Kapitel 1

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Belles PoV:

Beep, Beep, Beep. Ich fahre erschrocken hoch, was ist passiert? Wo bin ich? Was habe ich verpasst? Mein Blick schweift langsam über die Kartons vor den leeren Wänden. Ach ja stimmt, wir sind umgezogen, jetzt wohnen mein Dad und ich bei seiner neuen Freundin und ihrer herzallerliebsten Tochter Abigail. Kann man den Sarkasmus raushören?

Kurz nach halb sieben, ich schäle mich langsam aus meiner warmen, fluffigen Daunendecke, mit dem großen pinken Herz in der Mitte des Bezuges, sofort legt sich die Kälte um mich. Zitternd stehe ich auf und tapse langsam in das winzig kleine, seperate Bad das ich abbekommen habe, worüber ich ziemlich froh bin da Abigail immer gefühlte 10 Jahre im Bad braucht, die meiste Zeit um sich zu schminken. Damit ich nicht mehr ganz so sehr friere, steige ich in die Dusche und lasse das warme Wasser auf meinen Rücken fallen. Ich liebe duschen, man kann einfach abschalten und nur die Wärme genießen, die sie einem spendet ohne groß mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein, was ich in letzter Zeit viel zu oft mache. Ich mache mir Sorgen um alles, die neue Schule, die neuen Menschen, die neue Freundin meines Dads, ihre Hexentochter, meine Gefühle.

Vor allem meine Gefühle, die machen in letzter Zeit absolut gar nicht was ich von ihnen will. Seufzend trockne ich mich ab und ziehe mich um, ich lasse mir dabei Zeit, genauso wie beim Haare Föhnen. Seit froh, dass ihr nicht solche Haare habt wir ich, ehrlich, meine Haare hängen in glatten, glanzlosen Schnittlauch Strähnen herunter und Volumen habe ich auch keines. Nachdem sie endlich trocken sind, binde ich sie mir zu einem ganz normalem Zopf zusammen, gehe zu einem der Kartons auf dem dick und fett Klamotten steht und fische mir eine Jeans und ein einfaches schwarzes Shirt heraus. Danach schnappe ich mir meine Tasche, die ich provisorisch mit einem Block und meinem Mäppchen ausgestattet habe und gehe nach unten.

Das Haus ist ziemlich groß und deshalb laufe ich bis jetzt keinem über den Weg, ein Glück, ich kann zur Zeit keinen brauchen, selbst meinen Dad nicht, obwohl ich ihn verdammt lieb habe, aber ich muss erstmal damit klarkommen, dass wir umgezogen sind.

Versteht mich nicht falsch, dass Haus ist echt schön und die Architektur gefällt mir besonders gut, aber ich musste von zu Hause weg, jetzt sind wir fünf lange Stunden davon entfernt und Abigail ist nur in ein anderes Viertel gezogen, dementsprechend kennt sie alles, im Gegensatz zu mir natürlich. Seufzend angle ich etwas Essbares aus dem Kühlschrank und stopfe es in mich hinein, ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich noch zwanzig Minuten Zeit habe bis Abigail aufsteht, also beschließe ich raus zu gehen und mich auf eine Bank zu setzen und in meinem Skizzenbuch Zeichnungen von interessanten Leuten zu zeichnen, die an mir vorbeikommen. Ich schnappe meine Jacke und meine Schlüssel und gehe raus.

Ich sitze jetzt seit 10 Minuten auf der Bank und starre auf mein Blatt, während ich versuche den älteren Herren, der mir gegenüber sitzt, auf die weiße Fläche zu bringen. Plötzlich legt sich ein Schatten über mein Büchlein und ich schaue empört auf. Und da steht sie. Ihre schwarzen Haare reichen ihr bis knapp unter ihr Kinn, nur ein wenig mehr, sie hat etwas markantere Gesichtszüge, eine kleine, zarte Nase und unglaublich volle rote Lippen. Und dann sind da ihre Augen, diese bodenlosen schwarzen Augen, die mich sofort in ihren Bann ziehen. Meine Empörung entgleist aus meinem Gesicht. Wow.

Ein arrogantes, wissendes Grinsen liegt auf diesen hinreißenden Lippen. Ich merke gar nicht wie meine Augen langsam über ihren Körper wandern, das enge, graue Shirt mit dem Totenkopf betont ihre Kurven auf diese verbotene Weise, der Stoff schmiegt sich um ihren Körper und ihre Brüste kommen wunderbar zur Geltung. Sie trägt eine dazu passende schwarze Hose, die an den Knien leicht eingerissen ist, ihre Schuhe sehen ein wenig aus wie Militär Schuhe, die mein Bruder tragen muss.

"Gefällt dir die Aussicht?", ihre Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Ihr Grinsen ist nur noch breiter geworden. Meine Stimme ist ganz leise und schüchtern als ich antworte.
"Hallo Mila."

Ich hoffe euch gefällt es 😊😅
LG K💕

Sex, girls and other problems (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt