Kapitel 16

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Belles PoV

Die Sonne kitzelt mich an der Nase, als ich am nächsten Morgen aufwache, die Bettseite neben mit fühlt sich so leer an und ich drehe mich um. Keine Mila die mich angrinst und irgendwelche Andeutungen macht. Schade. Ich dachte fast es wäre ein Traum gewesen, wäre da nicht dieses Gefühl von tiefer Zufriedenheit in meinem Bauch. Ich schaue mich um und Frage mich wo sich ein 1.76 m großes Mädchen versteckt haben könnte, als ich Geräusche aus der Küche höre. Oh oh. Wenn mein Dad wach ist und Mila völlig verschlafen hier her kommt, kann er ja was weiß ich denken. Ich springe auf, so schnell war ich noch nie auf den Beinen, werfe mir einen Bademantel über und falle fast die Stufen runter, so sehr habe ich mich erschrocken. Aber nur Mila ist in der Küche und macht Essen.

Mein Unterbewusstsein, meldet sich auch Mal wieder und zwar die hungrige Version, die dem Geruch von Eiern und Speck nicht widerstehen kann. Wie eine Motte vom Licht, werde ich vom Essen angelockt und setze mich leise an den Tisch. Das Wasser läuft mir im Mund zusammen, ich mein, wer kann schon Essen widerstehen?

Ich schaue Mila beim Kochen zu. Sie trägt nur ein T-Shirt und ihren Slip und wippt leicht mit dem Kopf zur Musik, grinsend und gut gelaunt. Das zaubert auch mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.

Obwohl ich zufriedener wäre wenn ich jetzt noch Essen hätte.

Und damit zerstört mein Unterbewusstsein die Idylle. Mit einem kleinen Seitenblick auf mich höre ich Mila sagen: "Nicht sabbern Baby." Es verpasst mir eine Gänsehaut, dass sie mich so nennt, zwar haben das viele Jungs und ich empfand es nur als schmierige Anmache, aber aus Milas Mund hört es sich wundervoll an. Ich grinse wahrscheinlich wieder dümmlich durch die Gegend, denn mir ist eine neue Idee zum Zeichnen gekommen, als jemand am Türrahmen klopft. Alle Emotionen weicht aus meinem Gesicht. Das kann nur drei Dinge bedeuten. Und ich hoffe es ist nicht das schlimmste.

"Mila?!", die aufgebrachte, um 10 Oktaven höhere Stimme von keiner geringeren als dem Monster Abigail persönlich durchschellt die Küche. Scheiße. "Hey Abby" Mila scheint völlig unberührt. Oh Gott sie weiß ja gar nicht was das nachher für mich bedeutet. Ich höre Abigails Schritte, ich erkenne an ihrer Gangart, dass sie ganz und gar nicht erfreut ist Mila und mich hier zu sehen. Sie bleibt direkt hinter mir stehen, mein Herz setzt mindestens 5 Schläge aus, so große Angst hatte ich noch nicht Mal auf der Achterbahn. Ich wollte nicht, dass sie uns hier sieht. Ich wollte, dass es keiner sieht. Denn ich weiß selbst nicht was es bedeutet. Ja, ich finde es wundervoll, wenn Mila da ist, wir kuscheln oder sie mich sogar küsst... Aber... Ich bin ein Mädchen und sie auch. Und davor habe ich schreckliche Angst. Ich mag es den Überblick zu behalten, Sicherheit. Ich habe dieses Gefühl schon einmal verloren. Ich kann es nicht noch einmal verlieren.

"Willst du mir sagen, dass meine beste Freundin was mit meiner kleinen, nutzlosen, nervigen Stiefschwester hat?!", sie schnaubt, " Deshalb wolltest du so ungestüm viel über sie wissen, Belle. Du stehst auf sie. Alter, ich kotz gleich. Als ob das wahr ist. Belle lässt sich von Mila die Muschi lecken. Das nenne ich Story." Nein. Ich kotze gleich, mir wird so unglaublich schlecht, dass es das einzige ist voran ich mich festklammern kann. Denn plötzlich werde ich mit der harten Realität konfrontiert. Niemand würde es jemals akzeptieren, wenn wir was hätten. Und ob es wirklich ernst wäre ist die andere Frage. Ich weiß nicht, ob ich in sie verliebt bin und Mila sucht sich doch eh jede Woche eine neue. In diesem Moment bekommt mein Herz Risse, kleine feine Risse, aber die tun bekanntlich noch mehr weh, als alles andere. Ich stehe auf. Ich hatte nicht mitbekommen dass sie diskutieren. Ich laufe aus dem Zimmer, ziehe meine Jacke an, schnappe mein Zeichenblock und gehe. Ich gehen einfach raus. Wie in Trance laufe ich in den Park, dort bin ich gerne, hier findet mich niemand. Und tatsächlich. Ich kotze mir die Seele aus dem Leib. Genauso wie damals.


OMFG über 500 Reads danke danke danke ♥️😍
Das bedeutet mir so viel ♥️♥️

Ich hoffe euch gefällt die Story und dass ihr mehr über Mila und Belle rausfinden möchtet ♥️
LG K💕






A

Wahrlich. Es ist höchst amüsant, dass Mila denkt ich würde sie nicht finden. Nicht aufspüren nach all der Zeit und meine bissigen Hunde nicht erneut auf sie loslassen wollen, damit sie diese Missgeburt endlich vernichten. Ich schaue mir die perfekten Fotos an, die nur für mich gemacht wurden. Mila, wie sie einem äußerst hübschen Mädchen mit dunkelblonden Haaren hinterher schaut. Wie Mila in ihrer Nähe ist, wie Mila mit ihr spricht und dieses furchtbare glänzen in den Augen bekommt, welches sie mir Mal entgegen brachte. Ich könnte kotzen. Ich Pinne ein Foto nach dem anderen an die Wand und grinse genüsslich. Wie zerstört man eine Person? Richtig man fängt damit an ihrem wunden Punkt gehörig weh zu tun. Denn dann würden sie alles tun. Und es ist wieder Mal wunderbar, dass ich Milas Schwachstelle herausgefunden habe. Ein Mädchen also.

Sex, girls and other problems (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt