Wolfsblut

Kapitel 39: Vorstellen

Wie auch gestern bleiben Arden und ich noch ein wenig im Bett liegen, wobei er mich immer wieder mal durchkitzelt. Womit habe ich das verdient? Es ist echt Schade, dass er nicht kitzelig ist, ich würde es ihm dann nämlich heimzahlen, für all die Qualen. Immer wieder fährt er mit seiner Hand an meinen Haaren hoch und runter und zeichnet Kreise auf ihnen. Ich möchte gar nicht wissen, wie ich später aussehen werde und wie viele Knoten ich lösen muss. Die ganze Zeit liege ich an seiner Brust und höre mir seinen Herzschlag an. Dabei fällt mir auf, dass er immer mit einem T-Shirt schläft. Schneller als ich möchte handelt mein Mund anstatt mein Gehirn. ,,Warum schläft du eigentlich im T-Shirt?", frage ich und pikse ihm einmal in die Seite. ,,Ich schlafe eigentlich ohne, aber wir wollen dich ja nicht sofort verscheuchen." ,,Wieso verscheuchen?" ,,Naja ist das nicht zu viel Körperkontakt und Haut.", fragt er und grinst mich an. ,,Ha ha ha, du bist ja ein lustiger Mensch." ,,Ja finde ich auch." ,,Probieren wir es doch aus. Ich komme gut klar mit viel Körperkontakt. ", sage ich und grinse. In der Sekunde reist er seine Augen auf welche kurz funkel und er guckt mich verwirrt an. Was denn jetzt los? ,,Oh... oh Gott nein doch nicht das! Man Arden. Ich meine das mit dem T-Shirt. Was denkst du denn auch immer so!", ich werde ein wenig rot und muss lachen. Ich hebe meinen Kopf an, damit er es ausziehen kann.

,,Sicher? Danach gibt es kein zurück", Gott das hört sich auch falsch an ,,Dann hast du für immer diese Schönheit gesehen und bist sehr stark geblendet." ,,Das kann ja immer noch ich entscheiden.", werfe ich ein. Schnell zieht er sich sein Shirt über den Kopf und ich muss mich beherrschen, mir nicht seinen Bauch anzusehen, sondern lege meinen Kopf wieder an seine Brust, doch dieses mal seine nackte Brust. Meine Beherrschung lässt aber von Sekunde zu Sekunde nach und somit drehe ich mich zu ihm um und mustere ihn. Wenn er das sonst immer bei mir macht, darf ich das auch. ,,Naja so geblendet bin ich jetzt ja nicht...", gebe ich überzeugend von mir und ich sehe, wie sein Grinsen in sich zusammen einfällt und er mich traurig anschaut. ,,Spaß. Ha ha ha ha ha ha, bist du drauf reingefallen?" ,,Nein, aber du auf mich. Und du hast zugegeben, dass du geblendet bist." ,,Ich möchte schon so lange mehr Bauchmuskeln, aber ich kriege sie nicht." ,,Das hört sich ja an, als würdest du sie bestellen und sie wären immer noch nicht da." ,,Du weißt was ich meine!" ,,Ja weiß ich auch kleine. So und jetzt müssen wir mal aufstehen, ich habe hunger.", Ich rolle mich von seinem Arm und er küsst meinen Haaransatz, bevor er diesen noch einmal schön zerzaust. Danke dafür.

Ich stehe auch auf und hole mein Handy und frage in der Gruppe nach, wann genau ich heute zur Pyjama Party kommen soll. Prompt antwortet mir Jill:,, Sei am besten so gegen 8pm bei mir." Ich schreibe ihr nur noch ein ,,Ok, ich werde da sein.", und lege mein Handy beiseite und gehe runter in die Küche und helfe Arden beim Frühstück. ,,Was sagst du, wenn wir in einen Wasserpark gehen?", fragt er mich und gießt sich noch ein wenig Orangensaft nach. ,,Au ja! Das wäre ja voll cool!", rufe ich begeistert. ,,Warte, ich gucke kurz wann der aufmacht. Er ist kurz am Handy und seufzt dann frustriert aus. ,,Was ist los?" ,,Der Wasserpark hat wegen Renovierungen geschlossen. Aber wir können ja dann einfach bei uns in den Pool gehen.", macht er mir den Vorschlag, welchen ich mit einem heftigen Nicken annehme. ,,Aber wir müssen kurz zu mir fahren, da ich keinen Bikini habe." ,,Ach ja und ich treffe mich heute um 8pm mit Jill und Ivor. Wir machen eine Pyjama Party.", sage ich noch. ,,Ja okay, ich fahre dich. Schreib wenn du abgeholt werden sollst." Nach dem wir also aufgegessen haben und alles abgeräumt haben, ziehen wir uns kurz um und fahren dann zu mir. Während Arden im Auto wartet gehe ich kurz rein und treffe meine Eltern beim Frühstück an.

,,Morgen Familie!", rufe ich aus. ,,Ach, dass wir dich noch sehen." ,,Ja ja, heute Abend um 5.50pm komme ich mit einem Special Gast zum Abendessen, ist das okay für euch?", frage ich sie. ,,Ja das geht klar. Mensch, jetzt bin ich ja mal gespannt.", sagt meine Mutter und guckt meinen Vater an und wackelt mit den Augenbrauen. ,,Genug ihr beiden. Ich hole mir jetzt meinen Bikini.", sage ich und verschwinde nach oben in mein Zimmer. Kurzer Hand fische ich sogar zwei Bikini's raus. Zur Vorsorge.