Die Tage der Ferien vergingen schneller als je zuvor. Jeden Tag verbrachten Draco und ich damit alle möglichen Sprüche zu suchen, die das Verschwindekabinett reparieren könnten, doch wir waren erfolglos. Die Bibliothek im Malfoy Manor war zwar noch größer als die in Hogwarts, doch nirgends war auch nur ein Buch über das Kabinett oder Ähnliches zu finden.
Gerade saßen wir mal wieder in Dracos Zimmer, und blätterten jeweils einen Wälzer durch, und hofften darauf, endlich mal was brauchbares zu finden, als Draco frustiert sein Buch zuschlug, und es wütend auf den Boden schmiss."Vergiss es! Wir sind so gut wir tot!" schimpfte er wütend, und ließ sich verzweifelt auf das Bett fallen.
"Seit wann gibst du, der achso tolle Draco Malfoy denn so schnell auf?" fragte ich belustigt, und legte mich zu ihm aufs Bett.
"Seit ich den Auftrag bekommen habe, jemanden zu töten" sagte er, legte einen Arm um mich.
"Du weißt das du Dumbledore nicht töten musst?" fragte ich.
"Wie meinst du das?"
"Ich werde ihn töten" sagte ich entschlossen, und schaute ohm eindringlich in die Augen.
"Aber...."
"Nichts aber!" unterbrach ich ihn, doch dann sprach er schon weiter:" Ich möchte nicht das du zur Mörderin wirst!"
Jetzt fiel mir wieder ein, dass ich Draco nichts von dem Ausflug mir Yaxley erzählt hatte!
"Also es gibt da was, dass du noch nicht weißt" begann ich vorsichtig.
"Also einige Zeit vor den Ferien war ich mit Yaxley in einem Dorf names Drayton...."
"Und was hat das jetzt damit zu tun?" fragte Draco etwas genervt.
"Jetzt lass mich doch mal ausreden! Also auf jeden Fall habe ich dort, also ich hab...."
"Jetzt sag schon!" fuhr er mich ungedulig an.
"Ich hab einen kleinen Jungen ermordet" nuschelte ich leise, doch er hatte es genau verstanden.
"Du hast was?" keifte er, und sah mich wütend und traurig an, " Du hast einen kleinen Jungen getötet?" schrie er jetzt schon fast.
Ich nickte nur ängstlich."Du hast einfach so aus Spaß einen unschuldigen Jungen umgebracht?" fauchte er.
"Nunja, nicht ganz. Also eigentlich hatte ich ja keinen Wahl, sonst hätte mich der Lord wahrscheinlich hart bestraft. Und außerdem sah er genauso aus wie Harry!" versuchte ich mich zu verteidigen, doch Draco schüttelte nur enttäuscht den Kopf.
"Geh! Geh aus meinem Zimmer! Ich will keine Mörderin als Freundin!" schrie er, und deutete auf die Tür.
"Aber....."
"Geh! Sofort!" brüllte er, und schaute mich wütend an. In seinen Augen war der pure Hass zu erkennen, aber auch etwas Enttäuschund und Traurigkeit.
"Bitte Draco, ich....."
"Raus!" schrie er noch lauter.
Ich erhob mich vom Bett, schaute ich noch einmal traurig an, und verschwand dann aus seinem Zimmer. Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen, und mir fiel nur eine Person ein die mich trösten konnte.
Ich ging in mein Zimmer, holte meinen Zauberstarb, und apperierte vor das weiße Haus.
Ich schritt auf die Tür zu, und konnte einen kurzen Blick in den Garten mit dem kleinen Pool werfen, in dem ich oft mit meinen Freunden gebadet hatte. Bei dem Gedanken an Draco schossen mir wieder Tränen in die Augen, und schnell verbannte ich die Gedanken aus meinem Kopf und klingelte.
Keine Minute später, wurde sie auch schon geöffnet."Blaise" sagte ich leise und fiel meinem besten Freund um den Hals. Zuerst war er etwas überrascht, doch dann erwiderte er die Umarmung.
Ohne ein Wort zu wechseln führte Blaise mich ins Wohnzimmer, wo ich mich aufs Sofa setzte, und währenddessen Tee holte. Blaise wusste das ich normal nicht wirklich nah am Wasser gebaut war, deswegen musste er wohl vermuten das etwas passiert war."Was ist los?" fragte er, als er sich zu mir aufs Sofa setzte. So fing ich an ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Ich wusste dass er nicht sauer auf mich sein würde, weil ich jemanden getötet habe, weil er wusste das ich kein Herz für Menschen hatte die nicht meine Freunde oder Sev waren. Eigentlich hatte ich von Draco auch erwarted, dass er wusste auf wen er sich einlässt wenn er mit mir zusammen ist, doch anscheinend war dem nicht so.
"Bist du mir böse?" fragte ich vorsichtig, doch Blaise schüttelte nur den Kopf.
"Nein, ich bin dir nicht böse, weil ich wusste das es eines Tages so kommen würde. Und glaub mir, Draco wird sich bald wieder einkriegen. Er ist nur gestresst von dem Auftrag" meinte mein Freund, und nahm mich in den Arm.
"Und was wenn nicht? Was wenn er mich hasst?"
"Er hasst dich nicht, dafür liebt er dich zu sehr" sagte Blaise entschlossen.
"Woher willst du das wissen?" fragte ich wieder den Tränen nahe.
"Weißt du, jeden Abend, wenn ich mit Draco, Theo und Marcus in unserem Schlafsaal lag, hat er von dir geschwärmt. Wie toll du doch seist, und wie hübsch, und was für ein Glück er doch mit dir hatte. Es mag zwar komisch klingen, aber ich habe Draco noch nie so glücklich gesehen, als wenn er von dir sprach"
Bei dem Gedanken an einen, im Bett sitzenden Draco, welcher dick in seine Decke eingewickelt war, und mit leuchtenden Augen von mir sprach, musste ich lächeln.
"Ich wusste gar nicht das du so gut trösten kannst" sagte ich zu Blaise, und gab ihm einen kleinen Kuss auf sie Wange.
"Und ich wusste nicht das du so gut Küsschen geben kannst" lachte er, woraufhin er ein Kissen von mir ins Gesicht bekam.
"Als ob ich dir nicht schon oft genug ein Küsschen gegeben hätte" lachte ich.
"Deine Küsse gehen immer nur an Draco" schmollte er.
"Vielleicht weil er auch mein Freund ist, also war" sagte ich traurig.
"Der kriegt sich schon wieder ein, und währenddessen kann seine Kussration ja an mich gehen" lachte er, und schon war ich wieder gut gelaunt.
"Idiot" sagte ich, und warf ihm eine weiteres Kissen ins Gesicht.
"Pass auf! Die Kissen gehören meiner Mutter, sie sind ihre Heiligtümer. Hat sie mal von ihrem sechsten Mann bekommen" schmunzelte Blaise, und brachte mich nun entgültig zu einem Lachanfall.
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Info: Ich werde am 24.12.17, um 24:00 ein neue Story veröffentlichen. (Tom Riddle Lovestory)
Ich arbeite zur Zeit noch am Cover, und falls jemand Langeweile oder Lust dazu hat, ein Cover für meine Story zu machen, schreibt mir gerne^_^💚
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Die falsche Potter
FanfictionEine böse Potter? Was ist wenn der berühmte Harry Potter eine Schwester hat? Was ist wenn sie sich gegen ihn stellt? Das ist die Geschichte von Melina Potter, die schon immer anders war, und auch immer anders sein wird. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~...