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So, hier vorsichtshalber nochmal die Lemon-Warnung!

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Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie wir da nun auf meinem Bett lagen, die Tür sicherheitshalber verschlossen, damit uns diesmal niemand unterbrechen konnte. Stegi räkelte sich ausgestreckt auf meinem Oberkörper und ich konnte sein aufgeregt pochendes Herz gegen meinen Brustkorb klopfen spüren. Er in freudiger Erwartung, ich in beklommener Angst. Sie ließ sich nicht endgültig beseitigen, immer nur kurzfristig verdrängen, bevor sie sich bohrend wie ein Pfeil zurück in meinen Kopf drängte.

Mein Freund musste das fühlen, denn er beugte sich plötzlich einfach vor und begann, eine zarte Spur aus Küssen über meinen Hals zu ziehen, hinunter bis zum Shirtkragen und dann wieder hinauf zu meinen Lippen. Die Bartstoppel kitzelten ihn bestimmt, als er noch kurz an Kinn und Wangen verweilte und mich sehnsuchtsvoll seufzen ließ, danach erwiderte ich seine stumme Forderung und stupste seinen Mund sanft und doch zugleich bestimmend mit meinem. Irgendwann nahm ich meine Zunge dazu und bat ihn so um Einlass, den er mir ohne weiteres gewährte und sich anschließend von mir dominieren ließ. Meine Hände fanden automatisch seine schmalen Hüften und ich begann, sie leicht zu kneten und mit spiralförmigen Kreisen zu versehen.

"Ich bin kitzlig, Timmi!", beklagte er sich leise nuschelnd und rutschte ein wenig angespannt hin und her. Ich lächelte. Oh ja, Stegi war die wahrscheinlich empfindlichste Person, die ich kannte! Er war quasi überall kitzlig und es würde mir ein Vergnügen und eine Freude zugleich sein, gleich all diese Stellen zu verwöhnen und zu liebkosen, bis er vor lauter Lust meinen Namen stöhnte!

Doch er war schneller gewesen, unterbrach unseren Kuss und streichelte dann wie beim letzten Mal meine Brustwarzen mit kleinen, gefühlvollen Bewegungen. Es kam so unerwartet für mich, dass ich überrascht Luft holte und diese sofort mit einem vereinzelten hohen Ton wieder ausstieß. Stegi grinste schelmisch, hob mein Tshirt an und schob seinen Kopf darunter, um im nächsten Augenblick eine Seite zusätzlich mit seiner rauen Zunge verwöhnen zu können. Das war unfair, e-es fühlte sich so g-gut an, dass ich dachte, ich würde gleich wahnsinnig werden! Keuchend und flehend atmete ich tiefer und schneller als zuvor und ich begann, meine anschwellende Erektion zwischen unseren Körpern zu spüren. F-fuck! Und Stegi hatte wirklich vor, es zu versuchen!

Durch den kleinen Körper ging ein wohliger Schauder, als ich, entschlossen ihn dann auch wenigstens gut vorzubereiten, meine Hände langsam abwärts wandern ließ, unter seine Hose und hinab zu seinem winzigen Po, den ich zuerst noch eine Weile im Takt zu seinen Bewegungen formte und knetete, bevor ich meinen Zeigefinger auf sein Hintertürchen legte. "Willst du das wirklich?", hauchte ich sicherheitshalber nochmal, als sein Gesicht wieder auftauchte. Er nickte, kam wieder ein Stück höher zu mir und streckte seinen Hintern demonstrativ in die Luft: "Ja, will ich! Bitte mach schon, Tim!"

Der erste Widerstand war unglaublich, auch wenn ich sehr vorsichtig war und nur einen einzigen Finger benutzte. Als ich ihn dann endlich durch sanfte, kreisende Berührungen überwand, holte Stegi scharf Luft, aber schien sich gleich darauf wieder zu entspannen. Langsam bewegte ich ihn in ihm auf und ab, versuchte den einen bestimmten Punkt zu finden, von dem ich gehört hatte, dass er stimulierend wirken sollte und fühlte mich irgendwann durch die kehligen Laute des Kleinen bestätigt. Beim zweiten Finger spürte ich ihn schon mehr verkrampfen, besonders dann, als ich versuchen wollte, ihn durch leichte Scherenbewegungen zu weiten. Ich biss die Zähne zusammen. Das ging nicht! Das durfte ich nicht einmal im Traum riskieren!

"Siehst du, Timmi? Ich schaff das!", stöhnte Stegi im selben Moment glücklich und machte sich daran, meine Jeans aufzuknöpfen und herunterzuziehen. Als er jedoch die große Beule erblickte, die sich darin befand, schluckte er angespannt. Man konnte mir vielleicht vieles nachsagen, dass ich kein wirklich erfülltes Liebesleben führte zum Beispiel oder dass ich lieber schnell und ohne viel Schmus drumherum zur Sache kam, aber dass ich für guten Verkehr nicht mehr als nur ausreichend bestückt war, konnte mir niemand anhängen. Jetzt verstand mein Freund hoffentlich auch, wieso ich ihm gegenüber beim Thema Sex so zögerlich und abweisend reagiert hatte, aber er straffte sich nur von seiner kurzen Überwältigung und schaute mich entschlossen an. "Versuchen wir es!"

Garfield - Zwei Jungs, ein Kater und ein verworrenes Schicksal (#Stexpert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt