"Ähm... also, ihr solltet vielleicht wissen, dass... Ich... ähm... Also... Ja, ich... weiß es...", die letzten beiden Wörter kommen nur noch als ein leises nuscheln hervor, aber als ich es ausgesprochen habe, bricht die Hölle aus!
Ich werde von einem Haufen Jungs überrumpelt, welche mich mit Fragen Löchern und stark an meinen Schultern rütteln, sodass ich beinahe auf den Boden knalle. Selbst, wenn ich ihnen antworteten will, unterbrechen sie mich mit einer neuen Frage.
"Wieso sind wir hier?!"
"Wer hat uns hier her gebracht?!"
"Gibt es einen Ausweg?!"
Langsam geht mir das alles tierisch auf den Geist und ich habe das Gefühl, dass ich schon eine leichte Gehirnerschütterung habe.
"Alle Mal Ruhe!", schreit Newt durch die Gegend und es wird schlagartig still, "Sie kommt doch gar nicht zu Wort!" Danke! Wenigstens einer, der noch nicht völlig verrückt ist! Na gut, und Chuck.
Die Lichter lassen von mir ab, worüber ich sehr froh bin. Man, ich hasse Menschen! "Du bist doch selber einer?", fragt Minho irritiert. Sie sehen mich alle blöd an und ich stehe nur dumm da. "Hab ich das gerade laut gesagt?", will ich verwirrt von ihnen wissen. Sie nicken und ich kratze mich verlegen am Hinterkopf.
"Ups, so war das gar nicht gemeint! Ich meinte nur, dass ich es nicht leiden kann, wenn so viele Menschen um mich herum stehen und mich anstarren.", erkläre ich schnell.
"Na gut, aber was ist jetzt mit dem Labyrinth und den Schöpfern und dem Ausgang?", lenkt Minho das Gespräch wieder auf die wichtigeren Themen. "Darüber kann und werde ich sicher nicht mit euch sprechen.", sage ich fest entschlossen und verschränke die Arme vor der Brust.Alby knurrt wütend und kommt mir bedrohlich nah. "Ach ja, und warum nicht?", zischt er sauer. Ich halte seinem eisernen Blick stand, auf keinen Fall will ich wie eine Memme rüberkommen!
"Weil das für uns alle negative Folgen haben könnte!"
Er lacht herablassend. "Und welche, bitte?"
Ich sehe ihn finster an.
"Zum Beispiel, könnten sie ihren kompletten Plan verändern und dann kann ich euch nicht mehr helfen. Und ohne mich steht ihr ziemlich dumm da, vielleicht solltest du das Mal bedenken!"Er schaut mich sauer an, aber ich sehe ihm an, dass er genau weiß, dass ich Recht habe.
"Na gut.", knurrt er wiederwillig, "Aber wenn etwas wichtiges passiert, dann sagst du uns gefälligst bescheid, klar?"
"Geht's auch etwas freundlicher?"
Er sieht mich ernst an und ich verdrehe seufzend die Augen.
"Beruhige dich, war nur ein Witz! Kann ich dann jetzt schlafen gehen? Ich bin müde!", quengele ich und reibe mir die Schläfen.Alby seufzt. "Chuck! Häng' ihr draußen Mal 'ne Hängematte auf!"
Chuck kommt auf mich zu, lächelt mich an und zerrt mich nach draußen.
"Du bist gar nicht müde, oder?", fragt mich Chuck, als wir draußen ankommen und grinst mich an.
"Wie kommst du denn darauf?", Frage ich ihn erstaunt. "Du hattest doch nur keine Lust mehr auf den Klonk, den die anderen gelabert haben!", lacht der Jüngere vor sich hin. Nagut, er hat ja recht. "Exakt!", antworte ich und stimme in sein Lachen mit ein.Bei den anderen Hängematten angekommen, befestigen Chuck und ich gemeinsam eine für mich zwischen zwei Holzpfählen.
"Danke Chuck.", sage ich lächelnd, als wir fertig sind. Ich strecke mich und will gerade meinen Platz auf der Hängematte einnehmen, als Chuck noch einmal zu sprechen beginnt. "Weißt du, was echt unfair ist?"
Ich sehe ihn fragend an und er fährt fort. "Du weißt wie ich heiße, aber ich kenne deinen Namen nicht." Während er das sagt verschrenkt er die Arme vor der Brust und sieht mich auffordernd an.
Ich musste grinsen.
"Anna.", sage ich kurz und er lächelt mich wieder an.
"Freut mich Anna!"
"Chuck, tust du mir einen Gefallen?", frage ich ihn und beuge mich zu ihm runter, nachdem er genickt hat, um ihm etwas zu zu flüstern.
"Sag den anderen noch nicht, wie ich heiße. Ich will wissen, wann sie merken, dass sie meinen Namen nicht kennen und sie dann ein bisschen nerven." Wir grinsen uns gegenseitig an und Chuck nickt."Gut, dann sollten wir jetzt schlafen.", bemerke ich, als ich ein paar Lichter sehe, die sich ebenfalls gerade auf den Weg in ihre 'Betten' machen.
Also machen wir es uns gemütlich und wünschen uns noch eine gute Nacht.
Chuck hat anscheinend keine Probleme beim Einschlafen, da ich ihn nach kurzer Zeit schon schnarchen hören kann. Ich hingegen liege noch Ewigkeiten wach, wälze mich von links nach rechts und von da aus auf den Rücken und versuche einfach ein wenig Schlaf zu finden.
Ich bin von Natur aus eher ein Nachtmensch. Nicht im Sinne davon, dass ich gerne feiern gehe und so. Im Gegenteil! Ich bin lieber Stunden lang wach um zu lesen, zu schreiben, gelegentlich zu zeichnen und um meine Hausaufgaben zu machen, welche ich Tagsüber nicht gerne erledige.
Aber hier habe ich weder ein Buch, noch ein Blatt Papier und einen Stift.
Also liege ich noch ewig wach und denke nach. Über meine Situation hier und was schon alles passiert ist.
Soweit ich mich erinnere ist heute Teresa gekommen und Thomas wurde von Ben attackiert, welcher daraufhin verbannt wurde.
So war es doch, oder?Inzwischen schläft schon die ganze Lichtung und auch ich werde langsam schläfrig. Ich kuschel mich also in die dünne Decke, welche mir Chuck gegeben hatte, und wurde kurz darauf auch schon von der Müdigkeit übermannt...
•°•°•°•°•
"Anna? Anna! Wach endlich auf!", ruft jemand und ich werde an meinen Schultern wild hin und her geschüttelt. Ich öffne verschlafen meine Augen und blicke in ein Sommersprossiges Gesicht mit rot-braunen Locken auf dem Kopf.
"Morgen Chuck.", grummel ich müde in mein Kissen und kuschel mich weiter in die Decke.
"Nix da!", ruft Chuck und zieht mir den Stoff weg, als wäre er meine Mutter oder so. "Alle anderen sind schon beim Frühstück! Wenn du dich nicht beeilst, dann bekommst du nichts mehr zu Essen!" Was?! Nichts zu Essen am Morgen? Scheiße, nein! Sofort springe ich auf und renne zur Hütte, wo es essen gibt. "Komm schon, wo bleibst du?!", rufe ich Chuck zu, der mir nun Lachend entgegen kommt.Als wir uns bei Bratpfanne etwas zu essen geholt haben, steuert Chuck auf einen der Tische zu und setzt sich neben einen Jungen mit braunen Haaren und braunen Augen.
Ich wette, das ist Thomas!
Meine Vermutung bestätigt sich, als er und Chuck sich begrüßen.
Danach bin ich dran.
Ich habe mich inzwischen Gegenüber von den beiden niedergelassen und reiche Thomas die Hand. "Hi, ich bin Thomas!", stellt er sich vor. "Freut mich!", entgegne ich.
"Und wie heißt du?", fragt er.
"Stimmt!", bemerkt es nun auch Newt, welcher neben mir sitzt, "Wir kennen deinen Namen ja noch gar nicht!"
"Tja.", entgegne ich grinsend.
"Und wie heißt du jetzt?", will Thomas es erneut wissen.
"Ratet doch.", entgegne ich und grinse erneut. Das wird sicher lustig!
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Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)
FanfictionAlso ich habe mir ja schon oft vorgestellt, wie es währe, in einem meiner Lieblingsfilme oder Bücher zu sein und die Story selbst mit zu erleben, aber dass dies dann auch wirklich passiert hätte ich nie erwartet... Nach einem Heulkrampf während dem...