30.

845 41 11
                                    

Durch ein sanftes rütteln an meiner Schulter werde ich geweckt. Verschlafen und deshalb mies gelaunt schlage ich die Hand zur Seite. Ein leises Lachen ist dumpf in meinem Hinterkopf zu hören.

"Anna?", ertönt es danach. Es klingt ein bisschen so, als wäre ich unter Wasser. Vermutlich, weil ich noch im Halbschlaf bin. "Hey, Anna", diesmal ist die Stimme deutlicher. Ich öffne verschlafen die Augen und sehe in Richtung der Person, die mit mir geredet hat.

Ich erkenne Newt, welcher mich ansieht und dabei leicht schmunzelt.
"Mhm?", mache ich müde und sehe ihn fragend an.

"Wir sind da", grinst er. Nach einer Weile realisiere ich seine Worte und springe auf. "Wieso sagst du das denn nicht gleich!", rufe ich und zerre ihn aus dem Van.

"Ähm... Sorry?", macht Newt nur perplex und folgt mir widerwillig.

Schnell haben wir die anderen eingeholt und betreten das alte, verlassene Gebäude, welches von innen sogar noch echt gut erhalten ist.

"Na, du Schlafmütze?", begrüßt Minho mich und legt einen Arm um meine Schulter. Er steht natürlich bei Thomas, Chuck und Teresa.

Ohne auf Minhos Worte einzugehen, ziehe ich die fünf in eine feste Gruppenumarmung.
"Wir haben es geschafft!", rufe ich glücklich und verdränge für einen Moment unsere toten Kameraden.

Die Jungs - und Teresa - lachen leicht und erwidern das Gruppenknuddeln.

Wir lösen uns von einander und Chuck fängt an zu sprechen.

"Sagt mal, können wir dann jetzt endlich auch was essen? Ich bin am verhungern!", meint er und deutet hinter sich auf die anderen Lichter, welche sich schon ihre Bäuche mit Pizza voll schlagen.

Pizza! Ach, wie hab ich dich nur vermisst! Nichts gegen das Essen von Pfanne, aber eine Pizza ist meiner Meinung nach besser, als so ein langweiliger Eintopf.

Wir lachen leicht über Chucks Worte und bewegen uns in Richtung Tische, wo wir uns setzen. Jeder von uns greift sich ein Stück der überaus gut riechenden Pizza und ich beiße sofort genüsslich herein.

Pizza... Die Gottheit in Sachen Fastfood.

Nicht, das ich keine Burger oder so mögen würde, aber die sind echt verdammt schwer zu essen, oder?
Oder liegt das vielleicht nur an mir?...

Mein Stück ist schnell in meinem Magen verschwunden und ich greife nach dem nächsten. Ja, okay! Ich weiß, ich bin ein Vielfraß! Aber immerhin bin ich nicht die einzige, die ordentlich rein haut. Naja, zumindest heute.

Wir unterhalten uns während dem Essen ein bisschen, das heißt die anderen unterhalten sich. Ich denke nach. Über die Brandwüste, worüber auch sonst? Ich habe nämlich das ungute Gefühl, dass sie für mich noch viel größere Probleme darstellt, als das Labyrinth. Vor allem die kommenden drei Tage ohne was zu Essen bereiten mir gerade Sorgen.

"Anna?", fragt Thomas und ich sehe zu ihm. Er und Minho mustern mich leicht besorgt.

"Ja?", frage ich nur und starre zurück.

"Geht's dir gut?", will der Braunhaarige von mir wissen.

Ich bejahe dies natürlich, mit einem 'warum sollte es mir nicht gut gehen?' hinterher.

Minho grinst leicht, "Na du hast jetzt seid mindestens fünf Minuten nicht mehr in deine Pizza gebissen, da haben wir uns Sorgen gemacht"

Ich sehe ihn schmunzelnd und gespielt beleidigt an. "Haha", erwidere ich sarkastisch und esse wieder weiter. "Besser?", frage ich noch scherzhaft und mit vollem Mund. "Alter, ich bin nicht scharf drauf, deine durchgekaute Mahlzeit zu bewundern" Wir drei fangen an zu Lachen.

Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt