Als wir fertig sind, schleppen wir die ganzen selbstgemachten Speere zu den Toren und lassen sie auf den Boden fallen. Ich fahre mir mit der Hand einmal durch meine Haare und bemerke, dass sie ziehmlich fertig sind, trotz der Dusche von vorhin. Na gut, die Lichter haben hier ja auch weder Shampoo, noch Spülung, da ist das nur logisch. Ein Grund mehr, sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Chuck anfängt zu reden. "Und was machen wir jetzt?" Ich überlege einen Moment, ehe ich antworte. "Wir werden erst nachts aufbrechen, also haben wir noch etwas Zeit. Weiß jemand, wie lange?"
Newt sieht auf die Uhr, die an seinem Handgelenk befestigt ist. "Wir haben jetzt halb eins. Dunkel wird es bestimmt erst zwischen acht und neun. Also noch circa acht Stunden, plus, minus."
Ich nicke, "Gut, dann schlage ich vor, dass wir einfach den anderen helfen und ich schreibe euch die Codewörter auf.", während ich das sage nehme ich das Stück Papier aus meiner Jackenta- ... Halt, nein! Da ist nichts! Stimmt, ich habe ja komplett andere Sachen an. "Wo ist meine Jacke?"
"Welche Jacke?", will Newt wissen.
Ich seufze genervt, "Na die, mit deiner Kotze drauf, du Nepp."
Newt antwortet mit einem 'oh' und deutet dann in Richtung Waschraum. Ich bedanke mich und laufe zu der brüchigen Hütte mit der Dusche. Naja, eher mit dem von der Decke hängendem Schlauch, aber egal.
Angekommen finde ich meine alten Klamotten noch genauso vor, wie ich sie hinterlassen hatte.
Da wir sowieso abhauen, wird sich auch keiner die Mühe machen, das hier weg zu räumen...
Und ich auch nicht.Aus der schmutzigen Weste ziehe ich meine alte Zeichnung und den Stift hervor.
Gut, das sie niemand gefunden hat. Das wäre peinlich geworden...
Ich reiße eine Ecke des Papiers ab und schreibe die sechs Wörter auf.
Also, fangen wir an...
TREIBEN
FANGEN
BLUTEN
STERBEN
FALLEN
DRÜCKENDanach stecke ich den Stift und die Zeichnung wieder ein. Den Zettel bringe ich zu Newt und drücke ihn ihm in die Hand. Nachdem er sich die Wörter einmal durchgelesen hat, gibt er mir das Papier wieder zurück und kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf.
"Hört sich ja super an.", kommentiert er sarkastisch. Chuck wirft ebenfalls einen Blick auf den Fetzen. Als er fertig gelesen hat zieht er scharf die Luft ein. "Da stimme ich dir voll und ganz zu, Newt.", murmelt er nach kurzer Zeit.
"Tja, aber so ist es nun mal und daran können wir nichts ändern."
"Aber ANGST kann doch was daran ändern, oder?", fragt Chuck besorgt, ich schüttel jedoch den Kopf.
"Das glaube ich nicht. Die Codewörter ergeben sich, indem man die Karten mit den Labyrinthmustern, die ihr gezeichnet habt, übereinander legt. Das können sie so schnell nicht verändern, das ist unmöglich! Dann würde sie ja dafür sorgen, dass ihr nie hier raus kommt und genau das wollen die Schöpfer eben nicht.", spreche ich meine Vermutung aus, welche diesmal auch recht plausibel klingt.
Wenn die Schöpfer das jetzt ändern, dann wären sie richtige Idioten! Na gut, das sind sie sowieso schon, aber... egal! Das interessiert jetzt keinen!
"Also, ich geh' dann mal zu Alby und erzähle ihm von den Codewörtern.", verabschiedet sich Newt und verschwindet anschließend.
"Und wir beide werden dann mal Thomas und Minho suchen, oder?", richte ich mich an Chuck.
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Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)
FanfictionAlso ich habe mir ja schon oft vorgestellt, wie es währe, in einem meiner Lieblingsfilme oder Bücher zu sein und die Story selbst mit zu erleben, aber dass dies dann auch wirklich passiert hätte ich nie erwartet... Nach einem Heulkrampf während dem...