21.

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ANGST wollte mich aus dem Weg haben...

Sie haben die Tore so lange geschlossen, bis ich weg war. Es war für sie reines Glück, dass ich so früh Scheiße gebaut habe. Und jetzt sitze ich hier, im Bau. Während meine neuen Freunde draußen von schleimigen Maschinen angegriffen werden.

Hoffentlich hält ANGST sich an die Buchvorlage. Dann wird heute einfach nur Gally auftauchen, seine beklonkte Rede halten und es wird niemand sterben. Das wäre natürlich perfekt.

Ein markerschütternder Schrei ertönt. Ein Griewer. Ich stürme zu der hölzernen Gittertür und schaue hinaus. Die Monster machen sich langsam aber sicher auf den Weg ins Gehöft.                 Das mag zwar ziemlich egoistisch klingen, aber wenigstens bin ich hier sicher, oder? Und die anderen werden auch nicht sterben, oder? Nur Gally wird entführt, oder?

Nein! Ich kann mir nicht sicher sein. Nicht nach all dem, was sich schon verändert hat. Es könnte alles passieren. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Nichts!

Ich kratze all meinen Mut zusammen, den ich finden kann. Meiner Meinung nach ist das nicht besonders viel, aber egal... Und dann tue ich das dümmste, was ich jemals in meinem ganzen Leben getan habe. Ich schreie. So laut, wie ich nur kann. Vielleicht kann ich so ja die Griewer zu mir locken, keine Ahnung. "Hey! Hey ihr Mistviecher! Lasst sofort meine Freunde in Ruhe, oder es setzt was!" Mir ist zwar bewusst, dass ich gegen einen Haufen Griewer wehrlos bin, aber Yolo!

Was hab ich schon zu verlieren? Dein Leben, Anna! Dein gottverdammtes Leben! Ich höre nicht auf meine innere Stimme, sondern rufe einfach weiter. Eine der Maschinen... oder Monster... wie auch immer! Eines der Viecher dreht seinen Kopf zu mir und brüllt mich an.                                           Ich kann die Reihen scharfer Zähne deutlich erkennen und muss schlucken. Vielleicht war das ganze doch keine so gute Idee. Ich NeppDepp.

Als hätte der Griewer bemerkt, dass ich meine große Klappe halten werde, dreht er sich wieder zu dem baufälligen Gebäude um und folgt seinen 'Freunden'. Gerade muss ich mir vorstellen, wie die ganzen ANGST-Typen mich auslachen. Besonders Janson, dieses dreckige Arschloch.

Neben mir taucht eine Käferklinge auf. Die erste, die ich hier sehe. Also entweder haben sie sich vor mir versteckt, oder ich bin einfach nur blind. Vermutlich eher letzteres.

Wie ein kleines Kind strecke ich dem echsenartigen Roboter die Zunge heraus. Das kleine 'Tierchen' bleibt noch einen Moment vor mir sitzen, dann verschwindet es weder.

Mein Blick richtet sich wieder auf das Szenario vor mir. Die Jungs fangen gerade an zu schreien. Vermutlich habe ich verpasst, wie Gally herein gestürmt kam und nun haben die Griewer ihn sich geschnappt.

Meine Vermutung bestätigt sich, als ich sehe wie der Junge von den Monster aus dem Fenster und ins Labyrinth gezerrt wird.

Er wirds überleben...

Denke ich Schulterzuckend und es ist ja auch die Wahrheit, oder. Höchst wahrscheinlich wird Gally am Ende wieder auftauchen.

Besser, ich erzähle es Rob sofort, sonst bringt der Typ mich noch um...

Als die Griewer verschwunden sind, fange ich an, gegen das Gitter zu schlagen und nach den Jungs zu rufen. "Hey! Jungs! Die Griewer sind weg! Also kommt und lasst mich raus!"

Nach ein paar Minuten tauchen Thomas und Teresa zusammen mit dem Zellenschlüssel auf. Wortlos sperren sie mir auf und ich steige aus dem Loch. Die beiden sagen immer noch nichts, sondern starren nur auf den Boden. "Okay, raus mit der Sprache. Was ist hier los?"                    "Was? Ähm... Nichts!", versucht es Thomas, scheitert aber kläglich. Ich stehe mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue vor den beiden. "Okay, Tommy, hör auf mich zu verarschen. Falls du's noch nicht gemerkt hast, du bist ein furchtbar schlechter Lügner. Und wo ist überhaupt Newt? Ich dachte, er hat den einzigen Schlüssel für den Bau?"

Teresa kratzt sich nervös am Hinterkopf. "Ja... das ist so 'ne Sache.", beginnt sie, doch ich unterbreche sie.

"Ach, ich weiß schon! Gally kam vorbei und sagte, dass jede Nacht einer sterben wird, dann wurde er von den Griewern verschleppt und ist 'tot', ach ja! Und Newt hat ein Brett auf die Nase bekommen und das war's. Hab ich was vergessen?"

"Naja, Newt hat eventuell ein bisschen mehr abbekommen, als nur eine blutende Nase."

"Um genau zu sein... er ist bewusstlos.", gibt Teresa zu.

"Was?!", rufe ich aufgebracht und renne ins Gehöft. Dort angekommen reiße ich die Tür auf und werde sofort von Rob 'in Empfang genommen'. Dieser packt mich am Kragen und brüllt sofort los. "Das ist deine Schuld! Gally ist tot und das nur wegen dir!"                                                                   "Gally ist nicht tot, du Nullchecker!", zische ich zurück und reiße mich los. Den, nun verdatterten Rob lasse ich einfach stehen.

Ich komme bei Minho, Chuck, Alby und den Sanis zum stehen. Sie alle haben sich um den Blonden gescharrt und starren besorgt auf ihn herab. Clint und Jeff sind dabei ihn zu untersuchen.

Wieso musste dieser verdammte Schlag auch so fest sein? Warum zum Teufel kann diese eine Sache nicht so sein wie im Buch? Dann würde Newt jetzt nicht bewusstlos auf diesem alten Bett herum liegen und vor sich hin bluten. 

"Wie geht's ihm?", frage ich besorgt. Immerhin ist Newt hier mein bester Freund. Also, das glaube ich zumindest. Auf jeden Fall haben wir uns immer gut verstanden.

"Wir bringen ihn am besten auf die Krankenstation, dort können wir seine Wunde besser versorgen. Soweit ist jedoch alles in Ordnung, bis auf seine Bewusstlosigkeit. Und eine geprellte Nase.", erklärt Jeff.

"Nur geprellt? Wie kann seine Nase 'nur' geprellt sein und er ist gleichzeitig bewusstlos?", hacke ich neugierig nach, immerhin weiß ich nicht genau, was passiert ist.

"Nach dem Gally ihn mit dem Brett erwischt hat", beginnt Minho, "ist er mit dem Kopf volle Kanne gegen den Stützpfosten gedonnert." Autsch...

Ich überlege einen Moment. Also zu erst kümmern wir uns um Newt, das steht schon mal fest. Dann muss ich die anderen Lichter, insbesondere Rob und seine NeppDeppen von Freunden, dazu bringen, die Lichtung so schnell wie möglich zu verlassen. Und dann wäre da noch Thomas...

"Okay, wir müssen hier so schnell wie möglich verschwinden, aber das erkläre ich euch später. Zunächst bringen wir Newt auf die Krankenstation. Ach ja, und Thomas?", richte ich mich an den Jungen hinter mir, "Bitte versuch' dir keine Griewernadel ins Bein zu jagen, ja? Glaub mir, das ist nur Zeitverschwendung."

Und damit mache ich mich zusammen mit den Sanis, dem ohnmächtigen Newt, Alby und Minho auf den Weg zur Sanitätshütte...

Und damit mache ich mich zusammen mit den Sanis, dem ohnmächtigen Newt, Alby und Minho auf den Weg zur Sanitätshütte

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Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt