"Okay, passt auf.", fange ich an, "Wir lassen alles so, wie es ist. Und wir werden sicherheitshalber jede Nacht im Gehöft schlafen."
Alby verschränkt die Arme vor der Brust. "Und seit wann bist du hier der Boss?", knurrt er.
"Bin ich nicht, aber ich weiß mehr über das kommende, als du oder irgend jemand anderes von euch."
"Das hat man ja gesehen!", ertönt eine Stimme schnaubend hinter mir.
Leider erkenne ich diese Stimme sofort, weshalb ich mich auch gleich, mit Wut verzerrtem Gesicht umdrehen.Vor mir steht Rob, der meiner Meinung nach lieber im Bau hocken sollte.
"Was macht der denn hier?!", zische ich wütend und starre ihn mit verengten Augen an, "Ich dachte, der vergammelt zwei ganze Wochen im Loch und nicht zwei Tage!"
"Die Umstände haben sich geändert", erklärt Alby ernst, "Wir können jede Hilfe hier gebrauchen. Außerdem wird er verbannt, falls er nochmal so einen Klonk anstellt."
Mit diesen Worten verschwindet der Anführer, jedoch nicht, ohne Rob noch einmal freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen.
Als Alby fort ist, fängt der blauäugige schon gleich wieder mit seinem mir verhassten, jedoch bekannten Grinsen an. Ich könnte ihm wirklich gerade so richtig eine schellen...
"Na?", fragt er dann belustigt, "Hast du dich von deinem Heulkrampf erholt?"
Ich knurre und will einen Schritt nach vorne machen, um ihm meine Meinung zu sagen, beherrsche mich aber.
Was hat Minho noch mal gesagt? 'Der Typ ist es nicht wert'. Und er hat Recht.
"Lass sie in Ruhe, Rob.", meint Newt ernst und sieht ihn mit leicht angesäuertem Gesicht an.
"Was denn? Ich will doch nur, dass es unserer kleinen hier gut geht!" Rob's Stimme trieft nur so von falschem Mitgefühl.
Ganz ruhig, Anna. Beherrsche dich, das schaffst du!
"Mir geht's auch ohne deine Hilfe gut, danke.", murmel ich sarkastisch.
Rob fängt herzhaft an zu lachen. "Ja ja, als ob! Dir geht's nicht gut! Immer hin hast du gerade wie ein kleines Baby hier geheult!"
Liegt vielleicht daran, dass in mir ein Funken Menschlichkeit vorhanden ist, anders als bei einer gewissen anderen Personen.
Ich schnaube nur abfällig.
"Fällt dir nichts mehr ein, oder warum auf einmal so still?", zieht er mich weiter auf.
"Es reicht Rob!", versucht nun auch Minho ihn zum aufhören zu bringen.
"Verschwinde einfach, okay?", kommt es von Thomas und auch Chuck und Teresa verteidigt mich. "Sie hat dir doch gar nichts getan!"
Rob's Grinsen wird jedoch nur noch größer und abfälliger.
"Braucht unser kleines Mädchen etwa ihre Freunde um sich zu verteidigen?"
Meine Fäuste sind kurz davor, diesem Strunk in die Fresse zu fliegen, doch ich beherrsche mich, so wie Minho es gesagt hat. Einfach ignorieren."Hallo, ich rede mit dir, kleine!", macht er weiter.
Kleine?! Okay, das reicht, jetzt platzt mir doch der Kragen!
Ich kann meine Wut nicht mehr zurück halten und gehe auf den blauäugigen los.
"Hör auf damit! Ich bin nicht Schuld! Nicht an Gallys verschwinden und nicht an den verklonkten Toren!", schreie ich ihn an und schon saust meine Faust in seine hessliche Visage.
Und nochmals.
Und erneut.
Ich hätte auch noch öfter zugeschlagen, aber mehrere Hände ziehen mich von Rob fort.
DU LIEST GERADE
Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)
FanfictionAlso ich habe mir ja schon oft vorgestellt, wie es währe, in einem meiner Lieblingsfilme oder Bücher zu sein und die Story selbst mit zu erleben, aber dass dies dann auch wirklich passiert hätte ich nie erwartet... Nach einem Heulkrampf während dem...