Ich wärde durch ein leichtes rütteln an meinen Schultern geweckt. Verschlafen murre ich ein mal und drehe mich auf die Seite. "Noch fünf Minuten, Papa. Dann steh' ich auch auf.", murmel ich vor mich hin.
Und ja, mein Vater weckt mich immer auf, da meine Mutter bereits auf dem Weg zur Arbeit ist, wenn ich aufstehen. Zwischendurch habe ich auch mal versucht mir den Handywecker zu stellen, welchen ich jedoch immer ihnorierte oder abschaltete und weiter schlief.
Ich vernehme ein leises kichern, welches definitiv nicht von meinem Vater stammt. Auch nicht von meiner Mutter oder meiner Schwester.
Von meiner Neugier gepackt, öffne ich ein Auge um zu sehen, wer da nun an meinem Bett steht.
Ich erblicke jedoch kein Familienmitglied, sondern lediglich einen breit grinsenden Newt. Ach stimmt ja! Ich bin auf der Lichtung! Beim Labyrinth... Durch welches ich heute Abend laufen darf, umgeben von Griewern. Ich kann's kaum erwarten!... Nicht.
"Was?", frage ich leicht genervt. Auch wenn ich eben nicht ins 'Bett' wollte, würde ich jetzt am liebsten weiter schlafen. Tja, es ist eben genau wie mit der Dusche. Da hast du zu erst auch keinen Bock drauf und wenn du erstmal drunter stehst, willst du am liebsten nie mehr weg.
"Du musst aufstehen.", flüstert Newt, warum auch immer. Die anderen müssen ja auch aufstehen, oder? Andererseits klingt seine Stimme total wie die einer Mutter, welche ihr Kind weckt. Schon wieder habe ich diese Instagrambilder im Kopf! Jedoch muss ich auch schmerzlich an mein zu Hause denken.
Schließlich siegt aber doch das Internet und ich muss leicht schmunzeln. Diese Bilder sind einfach zu lustig!
"Warum lachst du?", will der zweite Anführer irritiert wissen.
"Ach, nur so...", winke ich ab und richte mich auf. Dann strecke ich mich einmal und schwinge meine Beine aus der Hängematte.
"Also!", fange ich an, "Wann geht's los?" Ich versuche die Angst in meiner Stimme zu verbergen, was mit meiner Meinung nach auch recht gut gelingt.
"In einer halben Stunde.", antwortet Newt.
Wow. Nur noch eine halbe Stunde. Dann werden ein paar meiner Freunde, Bekannten und... ähm... nicht Bekannten sterben. Dann könnte ich sterben. Dann könnten wir alle sterben! Was, wenn etwas schief geht? Wenn der Code nun doch nicht stimmt? Oder... Stop! Anna! Reiß dich zusammen und Versuch wenigstens einmal positiv zu denken!
Würde ich ja, aber ich bin halt eben Pessimist, beziehungsweise Realist! Wobei ich mir bei letzterem nicht so sicher bin. In Wirklichkeit weiß niemand, was in meinem Oberstübchen vor sich geht.
"Gut, lass uns zu den anderen gehen.", sage ich und marschiere los, in Richtung Tore, gefolgt von Newt.
"Hey Leute!", begrüßt uns Minho, "Und? Schiss?"
Ich antworte nur mit einem 'Pf', was Minho zum Lachen bringt. "Nur Spaß.", versucht er dann, sich zu rechtfertigen.
Gerade will ich etwas erwiedern, da tippt mich jemand von Hinten an. Ich drehe mich um und hätte wirklich jeden erwartet. Thomas, Chuck, Teresa, Alby, Zart, Janson, selbst den Teufel persönlich! Aber nicht den Lichter, der vor mir steht.
Rob. Und er mustert mich mit dem selben abfälligem und etwas wütendem Blick wie schon immer.
"Können wir kurz reden?", fragt er kurz angebunden und so, als hätte ihn jemand gezwungen, mit mir zu sprechen. So, als müsse er gleich kotzen. Nett... denke ich sarkastisch.
Er zieht mich, wenn auch etwas grob, weg von Newt und Minho. Als wir ein paar Meter von den anderen entfernt stehen, Frage ich, was los ist.
"Und? Was ist?" Noch nie habe ich meine Stimme so kalt und abweisend gehört. Aber ist das nicht verständlich? Der Typ hatte seine Freunde dazu angestiftet, mich zu verhauen, weil er denkt, das hier wäre alles meine Schuld.
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Between the Walls - A Maze Runner Fanfiction (German)
FanfictionAlso ich habe mir ja schon oft vorgestellt, wie es währe, in einem meiner Lieblingsfilme oder Bücher zu sein und die Story selbst mit zu erleben, aber dass dies dann auch wirklich passiert hätte ich nie erwartet... Nach einem Heulkrampf während dem...