Marik
Den ganzen Nachmittag über hatte es geregnet.
Das bedeutete, dass Ivy heute leider nicht ein einziges Mal spazieren gegangen ist.
"Morgen wird die Runde extra lang.", versprach ich meiner Hündin, die neben mir auf der Couch lag und döste.
"Beherbergst du mich noch eine weitere Nacht?", fragte Kostas, als er stirnrunzelnd die dicken Regentropfen beobachtete, die an der Fensterscheibe des Wohnzimmers ein Wettrennen gestartet hatten.
"Von mir aus.", antwortete ich und entsperrte mein Handy. 21:59 Uhr.
"Ich leg' mich langsam schlafen.", entschied ich, stand von der Couch auf und ging ins Bad, um mich dort fertig zu machen.
Nach einer Weile stand ich im Schlafzimmer und zog meinen Pyjama.
Gerade als ich mein Oberteil anziehen wollte, schlang Dennis seine Arme um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meine Schulter, woraufhin ich kurzzeitig das Atmen vergaß und seinen warmen Oberkörper an meinem spürte.
Wenige Sekunden später löste er sich aber auch ohne ein weiteres Wort schon wieder von mir und ließ sich ins Bett fallen.
"Wofür war das jetzt?", fragte ich leise.
"Danke.", erwiderte Dennis nur, was mir ein leichtes Lächeln ins Gesicht zauberte.
Er meinte nicht die Übernachtung, dessen war ich mir sicher.
Hierbei spielte er auf die gesamte Situation an....
Gähnend rieb ich mir am nächsten Morgen über die Augen und schaltete den Wecker ab.
Blinzelnd sah ich neben mich.
Kostas schlief diesmal noch und lag auf den Bauch. Seine Haare standen wirr von seinem Kopf ab und seine Decke war aus dem Bett gefallen.
Leise kichernd stand ich vorsichtig auf, nahm seine Decke vom Boden und legte sie wieder über ihn.
Als ich mich wieder abwenden und zum Kleiderschrank gehen wollte, griff Kostas nach meiner Hand.
Seine Augen waren jedoch noch geschlossen, weshalb ich davon ausging, dass er dies unbewusst im Schlaf getan hatte.
Sachte löste ich meine Hand aus seiner Umklammerung, schlich zum Schrank, zog mich um und lief dann in die Küche, wo ich das Frühstück vorbereitete.
Ein paar Minuten später betrat ein verschlafener Dennis ebenfalls die Räumlichkeit und ließ sich auf einen Stuhl am Esstisch nieder.
"Hast du überhaupt mal ein Auge zugemacht?", schmunzelte ich. Eigentlich war diese Frage mehr als Scherz gemeint, allerdings beantwortete Kostas sie mit einem ernsten "Nein".
"Wie jetzt?", hakte ich überrascht nach.
Dennis wiederholte sich: "Nein, ich habe die ganze Nacht wach gelegen."
"Ist irgendwas passiert? Warum hast du mich nicht wach gemacht? Dann hätten wir wieder Filme geschaut oder gezeichnet.", erwiderte ich und stellte das Frühstück auf den Tisch.
"Konnte einfach nicht schlafen und du musst heute arbeiten. Grund genug, dich schlafen zu lassen.", sprach Kostas, gähnte herzhaft und schien, fast mit seinem Kopf auf der Tischplatte weiter schlafen zu wollen.
Ich setzte mich ebenfalls, lehnte mich auf meinen Stuhl zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust: "Sobald ich arbeiten bin, versuchst du, nochmal zu schlafen. Vorher gehst du nirgendwo hin." "Schon gut, schon gut.", Dennis hob abwehrend die Hände, biss einige Male von seinem Brötchen ab, stand vom Stuhl auf und verschwand wieder im Schlafzimmer.
"Gute Nacht!", rief ich ihm hinterher.
Nach einer Weile fuhr ich dann mit meinem Auto zum Café.Und das 52. Kapitel ist zu Ende.
Was meint ihr? Warum konnte Kostas wohl nicht schlafen?
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Die Suche nach Liebe || Kostory FF
Fanfiction"Wonach suchst du?" "Nach meiner großen Liebe. Glaubst du, da draußen gibt es eine Person, die mich wirklich lieben könnte?" "Manchmal ist eine Person, die dich wirklich liebt, näher als du denkst." "Wie meinst du das?" "Denk einfach über meine Wort...