44 - 12 Uhr

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Marik

Freitag. Arbeiten bis um 12 Uhr. Genauso wie Maik. Das konnte ja nur zum Scheitern verurteilt sein.
Widerwillig erhob ich mich vom Bett, nahm saubere Kleidung aus dem Schrank und ging ins Bad.
Der Knutschfleck von Maik war immer noch sichtbar, jedoch machte ich mir nicht mehr die Mühe, ihn noch abzudecken. Es war ja eh schon alles gelaufen.
Ich stieg unter die Dusche und stellte das Wasser an.
Ob eine Dusche auch negative Gedanken wegwaschen konnte? Schön wäre es.
Nach einer Weile drehte ich das Wasser wieder ab, zog mich an, machte mich fertig, frühstückte mit Ivy und verließ schließlich pünktlich mit Schlüsseln und Handy meine Wohnung.
Ich parkte das Auto und betrat das Café.
"Mor-", setzte ich an, unterbrach mich jedoch selbst, als ich sah, dass Maik bereits anwesend war.
"Bin ich zu spät?", fragte ich Laura leise und deutete dabei unauffällig auf Maik. "Nee... der Typ ist einfach nur völlig verrückt geworden.", antwortete das Mädchen.
"Verstehe.", erwiderte ich und lief weiter ins Hinterzimmer, wo ich meine Sachen ablegte und wieder nach vorne schlurfte.
Dort lächelte mich Stefanie kurz aufmunternd an, bevor sie sich wieder um das Vorbereiten der Tische und Stühle kümmerte.
"Guten Morgen.", grinste Maik.
" 'Willkommen in deiner Hölle' trifft es wohl eher.", murmelte ich.
"Mit dem falschen Fuß aufgestanden?", lachte der Angesprochene.
"Wohl nicht fest genug in deine Mitte getreten?", konterte ich und verdrehte die Augen.
Kann der Kerl das nächste Mal nicht wieder später kommen?
Maik grinste nur hämisch, lehnte sich an der Theke an, verschränkte seine Arme vor der Brust und schloss seine Augen: "Nicht schlecht, Marik... nicht schlecht."
Musste ich noch mal extra erwähnen, dass er nervte?

...

Um 12 Uhr ging ich ins Hinterzimmer.
Dort schnappte ich mir meine Sachen und schlüpfte in meine Jacke, jedoch war es schon zu spät; Maik kam soeben auch in den Raum.
"Verdammt.", fluchte ich leise.
Glücklicherweise hatte er es nicht gehört.
Bevor ich reagieren konnte, schlang Maik schon seine Arme um mich und hauchte einen kurzen Kuss auf den Knutschfleck.
"Lass mich los.", knurrte ich und versuchte, mich aus seiner Umarmung zu befreien. Erfolglos.
"Wir haben doch noch nicht mal angefangen.", flüsterte Maik in mein Ohr und knabberte daran.
Ekel und erneutes klägliches Wehren meinerseits.
"Ich mag Männer, die nicht leicht zu haben sind.", wisperte Maik wieder und biss in den Knutschfleck, was einen leichten Schmerz verursachte.
"Dann ist Kostas wohl nichts für dich.", zischte ich.
"Durchaus.", grinste Maik und fuhr mit einer Hand unter meine Jacke.
Die Panik stieg in mir hoch, doch ich ließ mir nichts anmerken.
Wie beim letzten Mal versuchte ich mein Knie in seine Mitte zu versetzen, allerdings traf dieses gerade mal seinen Oberschenkel, so fest hatte er mich an sich gedrückt.
"Nicht noch einmal, mein Lieber.", hauchte Maik in mein Ohr und fuhr nun auch mit der anderen Hand unter meine Jacke, die er mir jetzt auch noch auszog.
Als ich zum Schreien ansetzen wollte, legte er seine Lippen rasch und grob auf meine.
Seine eine Hand strich mittlerweile unter mein Oberteil.
Auch wenn die Erfolgschancen, dass ich mich befreien könnte, gering waren, versuchte ich es immer wieder.
"Eins muss ich dir lassen; du bist hartnäckig.", lachte Maik leise.
"Und du bist ein Mistkerl.", erwiderte ich und versuchte erneut um mich zu schlagen.

Das war das 44. Kapitel.

Das war das letzte Kapitel für heute!

Die Suche nach Liebe || Kostory FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt