Marik
Mittlerweile war es 09:36 Uhr und Myriam war wieder eingeschlafen. Verständlich, wenn man bedachte, dass sie extra wegen mir wach geblieben ist.
Ich wischte die getrockneten Tränen von meinem Gesicht weg, als plötzlich mein Handy vibrierte.
'Eine Nachricht von Babyboii'
Leuchtete mir der Bildschirm entgegen. Mit einem mulmigem Gefühl im Bauch entsperrte ich mein Handy und las mir die Nachricht von Kostas durch. Er fragte, ob ich in meiner Wohnung war, was ich jedoch verneinte, da ich mich ja immer noch bei Myriam befand.Kostas: "Wo bist du dann?"
Ich: "Bei Myriam."
Kostas: "Ok... können wir uns vielleicht trotzdem treffen?"
Ich: "Jetzt?"
Kostas: "Wenn das möglich wäre, ja. Ich würde dir gerne von gestern Abend erzählen."Wollte ich überhaupt wissen, was er mir zu erzählen hatte? Nein... wohl eher nicht, aber ich war sein... bester Freund.
Ich: "Bin in ungefähr einer halben Stunde bei dir."
Kostas: "Danke, Mik!"Dann steckte ich mein Handy in die Hosentasche. Sollte ich Myriam wecken? Lieber nicht, ansonsten käme ich hier nicht weg, da sie mich garantiert nicht gehen lassen würde.
Vorsichtig stand ich von der Couch auf, deckte Myriam wieder richtig zu und lief in die Küche, um dort nach einem Stift und einem Zettel zu suchen. Als ich diese Sachen fand, schrieb ich auf den Zettel, dass ich bei Kostas war. Die Nachricht legte ich auf den Couchtisch im Wohnzimmer, damit ihn Myriam auch fand.
Dann zog ich mir leise meine Schuhe und Jacke an und verließ ihre Wohnung.
Ich machte mich schließlich auf den Weg zu Kostas war. Später werde ich es wahrscheinlich bereuen, dass ich zu ihm gegangen war, aber ich war nunmal sein bester Freund.
Nach wenigen Minuten kam ich bei Dennis an und holte tief Luft, bevor ich klingelte, woraufhin Kostas lächelnd die Tür öffnete. "Mik!", sprach er gut gelaunt und zog mich in seine Wohnung. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und meiner Jacke und folgte Kostas dann in seine Küche. Dort standen schon zwei Tassen Tee auf dem Tisch. Wir nahmen auf den Stühlen Platz und ich trank einen Schluck aus der Tasse. "Erzähl.", forderte ich Dennis auf, obwohl ich nichts über seinen gestrigen Abend wissen wollte. Kostas nickte und erklärte dann: "Also... wir sind zuerst in einem Restaurant essen gegangen. Die ganze Zeit haben wir uns prächtig unterhalten und uns richtig gut verstanden. Dann hat Benni mich gegen 22 Uhr nach Hause gebracht... und jetzt kommt das Beste.... wir wollen uns nochmal treffen!" Ich lächelte gequält: "Ja, das ist toll."
Innerlich zerriss mein Herz in viele Einzelteile.
Innerlich weinte ich los.
Innerlich brach ich zusammen.
Aber ich ließ mir äußerlich nichts anmerken und lächelte einfach gespielt weiter.
Seit wann war ich so ein guter Schauspieler, dass nicht mal Kostas meine Maske durchschaute?
Sonst merkte er sofort, wenn etwas nicht mit mir stimmte. Oder er hatte einfach nur noch Augen für Benni und vergaß mich dabei einfach.
"Wollen wir jetzt noch irgendwas machen?", fragte Kostas. Eigentlich wollte ich jetzt nur noch zu mir nach Hause und mich den ganzen Tag im Bett verkriechen. Aber sollte ich die Zeit, die mir noch mit Kostas blieb nicht nutzen, bevor er dann nur noch etwas mit Benni unternahm?
"Gerne.", murmelte ich, woraufhin Kostas lächelnd nickte.Und das war der 6. Teil.
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Die Suche nach Liebe || Kostory FF
أدب الهواة"Wonach suchst du?" "Nach meiner großen Liebe. Glaubst du, da draußen gibt es eine Person, die mich wirklich lieben könnte?" "Manchmal ist eine Person, die dich wirklich liebt, näher als du denkst." "Wie meinst du das?" "Denk einfach über meine Wort...