21 - Stefanie's Erzählung

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Marik

Verschlafen rieb ich mir über die Augen. Es war nun der nächste Tag, Freitag.
"Guten Morgen, Ivy.", begrüßte ich meinen Hund, der neben dem Bett lag. Freudig sprang sie auf und tapste neben mir her ins Bad. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Seitdem Ivy wieder hier war, wollte sie mir tatsächlich nicht mehr von der Seite weichen.
Nach einigen Minuten verließen wir wieder das Badezimmer und liefen in die Küche. Dort stellte ich Futter für Ivy hin und füllte noch ihren anderen Napf mit Wasser. Sofort stürzte sie sich auf ihr Frühstück, während ich ihr grinsend "Guten Appetit." wünschte. Da der Hund nun versorgt war, widmete ich mich jetzt der Zubereitung meines eigenen Essens. Schließlich frühstückte ich auch.
Nach einer Weile war ich mit Allem fertig und zog mir meine Jacke und Schuhe an. Ivy beobachtete mich dabei und legte ihren Kopf schief. "Bis später.", verabschiedete ich mich von ihr und verließ meine Wohnung, um mit dem Auto zur Arbeit zu fahren.
Zum Glück musste ich heute nur bis 12 Uhr arbeiten, so war Ivy nicht allzu lange von mir getrennt.
Bei meinem Ziel parkte ich das Auto, stieg aus und betrat das Café. Ich begrüßte Zea und Stefanie und lief ins Hinterzimmer, wo ich Laura vorfand. "Guten Morgen.", sprach sie zu mir, "Ist Ivy jetzt wieder bei dir?" Ich nickte und lächelte: "Sie hat sich so gefreut, mich wiederzusehen." "Süß.", erwiderte Laura.
Nachdem ich meine Sachen noch im Raum verstaut hatte, liefen wir wieder nach vorne zu den anderen beiden. "Ist Maik noch nicht da?", fragte Laura. "Sieht ganz danach aus.", antwortete Zea. "Dann wollen wir mal hoffen, dass er gar nicht kommt.", murmelte Laura, sodass nur ich es hören konnte. Ich musste mir augenblicklich das Grinsen verkneifen. Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht.
Um Punkt 8 Uhr öffnete das Café, doch von Maik fehlte jede Spur, sollte mir Recht sein. Der Typ war mir nicht ganz geheuer. Plötzlich betrat der verspätete Kollege das Café. Zea ging sofort auf ihn zu, währenddessen Laura mich mit einem Blick ansah, der so viel hieß wie "Jetzt gibt's Ärger." Ich nickte ihr zu. Solange sich jeder an die Regeln und Zeitpläne hielt, war Zea eine verständnisvolle Chefin, die sogar viel Humor hatte, aber wenn Maik jetzt keine gute Erklärung für seine Verspätung hatte, würde Zea wohl ziemlich ungemütlich werden.
"Wahrscheinlich hat er wieder mal verschlafen.", meinte Stefanie, die auf einmal neben mir stand, "Als wir noch für das andere Café gearbeitet hatten, kam er auch ständig zu spät." "Warum wurde er dann nicht gefeuert?", fragte ich. Stefanie seufzte: "Er hat den Chef dort immer wieder aufs Neue um den Finger gewickelt."  "Er ist also schwul?", hakte ich nach. "Bisexuell.", antwortete Stefanie, "Nimm dich vor ihm in Acht. Er macht sich gerne an bestimmte Leute ran, um sich daraus seine Vorteile zu ziehen."
Ein Grund mehr, Maik von Kostas fernzuhalten.
"Der Typ war mir schon von Anfang an unsympathisch.", erwiderte ich. "Übrigens solltest du so selbstbewusst bleiben, steht dir besser.", fügte ich hinzu, woraufhin Stefanie mich überrascht ansah: "Äh... Danke." Dann rückte sie ihre Brille zurecht und kümmerte sich wieder um die Gäste im Café. Schmunzelnd widmete ich mich auch wieder meiner Arbeit.

Und der 21. Teil ist zu Ende.

Die Suche nach Liebe || Kostory FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt