P.o.V. Jimin
Als er sich nach einer ganzen Weile wieder gefasst hatte, richtete er sich entschlossen auf. „Ich werde das schon hinkriegen, ich muss einfach über ihn hinweg kommen!" Ich bezweifelte zwar, dass es so einfach für ihn werden würde, sagte aber erst mal nichts dagegen. Er würde es selbst heraus finden müssen.
„Aber was ist eigentlich mit dir, besonders glücklich siehst du auch nicht aus. Wirst du nicht irgendwo erwartet? Du bist doch gerade erst angekommen.", platzte es plötzlich aus Jin heraus.
„Ich? Mich erwartet niemand. Mich erwartet nie wieder jemand.", erwiderte ich perplex. „WAS? Wie meinst du das?", schrie er mich schon fast an, „JIMIN?!?" „Meine Pflegeeltern haben mich als 'Urlaub' zu irgendwelchen mir unbekannten Bekannten geschickt. Sie hätten kurz vorher noch mal mit denen telefoniert. Ich würde sofort vom Flughafen abgeholt werden. Ich bin um 6 Uhr gelandet, um 13 Uhr war immer noch niemand da. Sie wollten mich nur loswerden." „Ist das dein Ernst?", hackte Jin aufgebracht nach. „Meine Pflegeeltern konnten mich noch nie leiden. Sie wollten lieber ein Mädchen." „Und du hast auch kein Rückflugticket?" „Das sollte ich hier bekommen."
Jin sprang auf und raufte sich die Haare. „Das ist doch zum aus der Haut fahren. Und wieso sitzt du hier herum und hörst dir meine Problemchen an? Du hasst doch viel größere Probleme, als dich von mir voll heulen zu lassen!"
„Dir ging es nicht gut, also musste ich dir helfen!", erwiderte ich bestimmt. „Ach das war doch völlige Nebensache. Viel wichtiger ist, was wirst du jetzt machen?" „Ein bisschen Geld habe ich dabei. Ich suche mir heute Abend einfach ein billiges Hotel und dann wird das schon irgendwie weitergehen.", antwortete ich zögernd. „Das kommt gar nicht in die Tüte!", widersprach er sofort energisch, „Du kommst jetzt erst mal mit mir und keine Widerrede! So weit kommt's noch, dass du hier einfach auf der Straße lebst, ohne das sich jemand um dich kümmert. Nicht mit mir!!!" „Aber..." „Kein aber! Ich sagte keine Widerrede!"
Ich musste über seinen Wutausbruch ziemlich lachen. Das hatte ich auch lange nicht mehr getan. Einfach mal herzhaft lachen. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte schaute ich zu ihm auf. „Okay, ich komme mit!" „Natürlich kommst du mit, eine andere Wahl hast du ja auch nicht!" Ich musste wieder schmunzeln.
„Kommst du jetzt Jimin? Ich nehme deinen Koffer, du hast ja noch einen Rucksack." „Brauchst du nicht Jin, den kann ich auch selber..." „Brauche ich doch, Jimin! Und jetzt freue dich auf deine neuen Freunde. Du wirst dich mit den Anderen sicherlich gut verstehen."
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Endlich Zuhause [Namjin & Jikook]
FanfictionMit einem Trick entsorgen seine Pflegeeltern ihn einfach. So leicht kommt er auch nicht wieder zurück. Das will er auch eigentlich gar nicht. Aber mit 16 allein in Seoul kommt er auch nicht weit. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort lernt Jimin eine...