6

260 14 5
                                    

P.o.V. Jimin

Schnell ging ich zu ihm und legte im einen Arm um die Schulter. „Hey?" „Wie-Wieso is-ist er so zu mir? Er-Er ist in letzter Zeit öf-öfter so anhänglich." schluchzte Jin, „Da-Damit mach-macht er es mir doch nur sch-schwerer." Ich wiegte ihn leicht hin und her, um ihn zu beruhigen, was aber nur so Semi-gut funktionierte. Also zog ich ihn ins Bett und kuschelte mich mit ihm unter die Decke.

Ich hielt das schluchzende Bündel fest in meinen Armen und streichelte ihm über den Rücken. „Wieso muss alles immer so kompliziert sein?" fragte Jin nach einer Weile, nun doch etwas ruhiger. „Das ist eine sehr gute Frage. Das würde ich auch ganz gerne mal wissen." antwortete ich zögernd.

Und plötzlich fing Jin an zu schwärmen: „Ich meine, ist Namjoon nicht toll? Er ist immer freundlich und einfühlsam und gut drauf. Und...Und hast du mal sein Grinsen gesehen? Wieso sieht er so gut aus?" „Ähh"

Dann wurde er wieder ruhiger. „Und Namjoon war vorhin der Einzige der gemerkt hat, dass ich geweint habe. Er hat gefragt was los ist und gesagt, dass ich immer zu ihm kommen und ihm alles erzählen kann." „Das habe ich mitbekommen. War echt Lieb von ihm." „Nicht? Ich würde es ihm so gerne sagen, weil er sich so Sorgen um mich macht. Er wirkte so enttäuscht, als ich es ihm nicht gesagt habe. Aber DAS kann ich ihm einfach nicht sagen. Es würde die Freundschaft wahrscheinlich zerstören. Das kann ich nicht riskieren!" Er verstummte und erneut lief eine Träne über seine Wange. „Was soll ich nur tun?" murmelte er übermüdet. Ich drückte ihn an mich und er kuschelte sich bei mir ein, suchte Schutz. „Schlaf jetzt, dass haben wir beide dringend nötig." flüsterte ich ihm zu und wir drifteten langsam in den Schlaf.

P.o.V Namjoon

Irgendwie wollte ich Jin nicht alleine mit Jimin nach oben gehen lassen. Also lief ich ihnen hinterher, als sie auf den Flur zusteuerten. Ich mochte Jimin sehr gerne, er war freundlich, humorvoll und brauchte definitiv unsere Hilfe, die ich ihm auch niemals verwehren würde. Aber ich konnte trotzdem nicht verhindern, dass ich immer eifersüchtiger auf ihn wurde. Oder vielleicht gerade deswegen? Jin kümmerte sich so lieb um ihn. Da hatten Jungkook und Taehyung schon recht, er war wie eine liebevolle Eomma, die sich um ihr Kind kümmerte.

An unseren Zimmertüren verabschiedeten wir uns von einander. Ich umarmte einmal Jimin und zog dann Jin an mich. Ich wollte ihn, wie immer wenn wir uns für diese paar Sekunden so nahe kamen, am liebsten nicht wieder loslassen. Er wirkte etwas verunsichert, erwiderte aber meine fest Umarmung. Nachdem wir uns viel zu schnell wieder gelöst hatten, wünschte ich den beiden noch eine gute Nacht und ging dann schweren Herzens in mein Zimmer.

Dort zog ich mich um und legte mich sofort ins Bett, welches an der Wand zu Jins Zimmer, direkt neben seinem Bett stand. Ich starte, wie jeden Abend beim Einschlafen, seine Wand an und fing schon wieder an zu grübeln. Jetzt kam mir nämlich wieder die Frage auf, was mit Jin überhaupt los war. Wieso hatte er geweint? Und wieso wollte er mir den Grund nicht erzählen? Wusste Jimin davon? Es musste ja draußen gewesen sein. Und Jin schien ihn gefunden zu haben, kurz nachdem er rausgegangen war. So lange ist er ja nicht weg gewesen. 

Plötzlich hörte ich unter meinem Gegrübel leises schluchzen durch die Wand.

_______________
Hi, ihr Igels. 🙋

Fragt mich nicht, wie ich jetzt auf Igel komme. I don't know.

Endlich Zuhause [Namjin & Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt