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P.o.V. Jin

Am nächsten Morgen wachte ich völlig übermüdet auf, konnte aber nicht wieder einschlafen. Also befreite ich mich vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, aus Jimins Umklammerung und stieg aus dem Bett.

Im Flur traf ich auf Namjoon der mich komisch anguckte, irgendwie entsetzt. Schnell ging ich ins Bad, um ihm auszuweichen. Doch der Spiegel erklärte seinen Blick. Mein Gesicht war vom Weinen rot und verquollen. Und DAS hätte niemand übersehen können. Er musste es gesehen haben. Ich wusch mir gründlich das Gesicht und versuchte es mit Make-Up irgendwie abzudecken. Besonders zufrieden war ich nicht, es würde aber reichen, damit es niemand anderes mehr sah, wenn er nicht genau hinguckte.

Um Namjoon würde ich damit aber bestimmt nicht herum kommen, da war ich mir sicher. Ich seufzte. Wahrscheinlich würde er mich auch gleich dazu fragen. Und tatsächlich, als ich aus dem Bad kam, stand er noch im Flur und lief sofort zu mir. „Jin? Was ist los? Ich sehe doch, dass etwas nicht in Ordnung ist. Eben sahst du aus, als hättest du drei Tage durch geheult. Und ich sehe es auch jetzt noch. Das ist nicht nichts!" Ich ließ mich von ihm in den Arm nehmen, drückte mich gegen seine Schulter und versuchte dabei krampfhaft weitere Tränen zu verhindern. „Ich kann dir das nicht sagen, Namjoon. Das geht einfach nicht." flüsterte ich in seinen gut riechenden Pulli. „Aber wieso denn nicht? Weißt du, ich mache mir einfach Sorgen um dich. Ich möchte dich nicht so traurig sehen. Du bist mir wichtig. Du bist uns allen wichtig. Und du kannst mir wirklich ALLES erzählen. Egal was. Bitte!" „Ich...Ich würde es dir wirklich, wirklich gerne erzählen, aber ich kann nicht. Es geht einfach nicht. Es tut mir Leid." bei diesen Worten hatte ich Angst, dass er mich gleich von sich stoßen würde, weswegen ich mich nur noch mehr an ihn drückte.

„Aber weißt du, du hast auch geweint. Das sehe ich." „Ähm ich..." „Siehst du? Du kannst es auch nicht sagen. Vielleicht können wir es uns beide eines Tages erzählen, nur eben nicht jetzt." „Oh, okay." „Belassen wir es dabei." „Na gut", man sah, dass er nicht sonderlich begeistert von dieser Abmachung war, aber er konnte nichts daran ändern. Stattdessen drückte er mich noch einmal an sich und schlich bedrückt zurück in sein Zimmer, drehte sich vorher aber noch einmal um und sagte: „Vergiss aber nicht, falls du es dir anders überlegen solltest, kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit zu mir kommen." Ich nickte und er verschwand.

Und ich, ich starrte die Tür an, die sich hinter ihm geschlossen hatte.

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Hi, ihr Igels. 🙋

Igel gefällt mir irgendwie am besten.
Ihr seid jetzt Igel. 😂

Wieso gibt es eigentlich keinen Igelimoji? 😒

Endlich Zuhause [Namjin & Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt