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P.o.V. Jimin

Nun lief ich ziellos durch die Gegend. Ich war zwar durch ihre mangelnde Fürsorge sehr selbstständig, ich hatte immer alles selbst machen und oft genug allein nach Hause finden müssen, aber langsam fing ich an zu verzweifeln. Und nach Hause konnte ich nie mehr.

Nach einer Weile kam ich an einen Park und ich beschloss eine Pause zu machen. Meine Beine taten weh und mein Koffer, den ich hinter mir her zog, war zwar nicht so groß, wurde aber langsam schwer. Ich suchte also nach einer Bank, dann konnte ich auch endlich etwas essen. Endlich fand ich eine, es saß zwar schon ein junger Mann darauf, aber das war sicher kein Problem.

Ich wollte ihn gerade fragen ob ich mich zu ihm setzen könnte, als ich bemerkte, dass er weinte. „Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen helfen?", sprach ich ihn an. Er hob den Kopf und sah mich traurig an, „Wahrscheinlich nicht, aber Sie können es ja versuchen." „Okay, kann ich mich setzen?", fragte ich schüchtern. „Natürlich, Sie haben ja auch genug Gepäck. Da müssen Sie nicht hier herumstehen." „Ja, ich bin gerade erst mit dem Flugzeug angekommen. Aber könnten Sie mich bitte duzen, ich bin doch erst 16." „Okay, solange du das auch tust." Hatte er gerade ein bisschen gelächelt? „Mach ich. Ich bin übrigens Jimin." „Ich heiße Seokjin, kannst mich aber Jin nennen." „Und was ist jetzt mit dir los, warum weinst du?" „Ich", fing er an, stoppte aber wieder. „Du muss es mir nicht sagen, wenn du nicht willst." „Schon okay. Ich bin in einer Band. Wir heißen BTS und wir sind zu sechst. Und...Und ich habe mich seit einiger Zeit in meinen besten Freund verliebt. Er heißt Namjoon und ist unser Leader. Ich habe mich nie getraut es ihm zu sagen" Er verfiel wieder in Schweigen. „Weiß er es jetzt und hat dich abblitzen lassen?", fragte ich vorsichtig. „Nein, aber ich habe mitgekriegt wie er mit Hoseok darüber gesprochen hat, dass er jemanden sehr mag und nicht weiß wie er mit demjenigen reden soll. Ich weiß nicht wer es ist, ich bin dann gegangen." Wieder langes Schweigen. „Und ich glaube es geht im genau so schlecht wie mir. Er hat auch geweint." Er fing wieder an zu schluchzen. Wir kannten uns zwar nicht wirklich, aber ich nahm in spontan in die Arme und wir saßen eine Weile so da. „Und ich dachte manchmal er mag mich auch... Ich will nicht, dass es ihm schlecht geht.", flüsterte er nach einiger Zeit in meinen Pulli. Ich hatte absolut keine Ahnung was ich dazu sagen sollte, also wiegte ich ihn einfach sanft hin und her.

Wie das wohl ausgehen würde. Ich würde es wahrscheinlich nie erfahren. Oder? Vielleicht würde er ja mit mir die Nummern austauschen, dann hatte ich hier wenigstens einen Freund.

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Hier ist das erste Kapitel einfach mal gleich hinterher.

Ich hoffe irgendjemand gefällt die Ff.


Endlich Zuhause [Namjin & Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt