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P.o.V. Jimin

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Jin verschwunden. Ich stand auf und zog mich um. Mein Handy sagte mir, dass es 9 Uhr morgens war. Die Anderen waren bestimmt alle längst wach. Ich lief schnell nach unten, ich wollte nicht unhöflich sein.

Doch unten waren nur Jin, Hoseok und Namjoon, die am gedeckten Frühstückstisch saßen und gemütlich aßen. Ich setze mich zu ihnen. „Wieso habt ihr mich nicht geweckt?" Jin holte tief Luft: „Weil..." „Ja Jin, weil er gestern einen soo langen Tag hatte. Wir wissen es." unterbrach Hobi Jins drohenden Redeschwall, „Wir wollten dich einfach ausschlafen lassen, Jimin." Jin bewarf ihn beleidigt mit einer Serviette. „Danke" antwortete ich lachend, „Wo sind eigentlich die Anderen?" „Jungkook und Tae sind in der Schule und Yoongi schläft natürlich noch." antwortete Jin grinsend. „Natürlich!" warf Hobi ein. „Aber apropos Schule." fuhr Jin fort, „Musst du nicht auch noch zur Schule?" „Nö, ich habe diesen Sommer meinen Abschluss gemacht. Ich bin fertig. Jetzt ist nur die Frage, was ich jetzt mache. Ich will euch ja nicht belasten und mich einfach durchfüttern lassen." antwortete ich, während ich anfing, mir ein Brötchen zu belegen. „Jaa, Jin." sagten Hobi und ich wie aus einem Mund, bevor er etwas dagegen sagen konnte. „Man, ihr seid doof." beschwerte Jin sich beleidigt, „Namjoon, du sag auch mal was dazu! Die sind frech zu mir." „Ähmm", Namjoon, der bisher noch nichts gesagt hatte, schaute etwas verwirrt auf, „Seid lieb zu eurer Eomma! Sonst müsst ihr eine Woche lang so früh aufstehen und Brötchen holen, dass unsere Schulkinder noch vor der Schule etwas davon bekommen." „Wir sind schon still." sagte Hobi schnell und wir mussten lachen. Sogar Namjoon, der heute morgen ein bisschen betrübt wirkte, grinste jetzt.

Als wir fertig mit dem Essen waren, räumten wir unser Zeug weg und ließen den Rest für Suga stehen. „Gehen wir heute die Möbel kaufen?" fragte Hobi. „Nein, das machen wir morgen. Heute machen wir Tanztraining." „Oh, das wir heute Tanzen ist irgendwie an mir vorbei gegangen." murmelte Hobi. „Das merke ich, mein lieber J-Hope." sagte Jin und guckte in tadelnd an. „Ihr tanzt?" fragte ich erstaunt. „Ja, wir singen und tanzen, als Band." klärte Hobi mich auf. „Cool, ich tanze auch total gerne. Kann ich nachher mal mitkommen?" fragte ich interessiert. „Natürlich, gerne. Das freut uns. Vielleicht kannst du ja auch ein bisschen mit machen." antwortete er. „Gut, ich hätte es sowieso doof gefunden, dich alleine zu lassen." sagte Jin erleichtert.

Inzwischen war es halb elf, denn es war ein sehr, sehr gemütliches Frühstück gewesen. Und da kam plötzlich Suga ins Esszimmer geschlurft, murmelte irgendwas, dass wie guten Morgen klang und begann, immer noch halb im Schlaf, zu essen. Wir anderen lachten uns über ihn schlapp, und er ignorierte uns einfach. Jin ging in die Küche und stellte ihm kurz darauf erst mal eine Tasse Kaffee vor die Nase, die er dankend annahm.

„Komm Jimin, ich zeig dir jetzt mal unseren Garten. Dafür war es gestern zu dunkel." lenkte mich Namjoon auf einmal ab, und ich folgte ihm nach draußen. Es war ein sehr großer Garten, ein bisschen verwildert, aber schön. Es gab eine kleine Gartenhütte und eine kleine Feuerstelle. „Freu dich auf den Sommer, dann werden wir hier viel Zeit verbringen." erzählte mir Namjoon lächelnd. Dann zeigte er mir ein paar verwinkeltere, ruhigere Ecken zwischen ein paar Büschen und Sträuchern. „Wenn du mal deine Ruhe haben oder Nachts die Sterne beobachten willst, komm hier hin. Ich bin hier oft. Hier kann man einfach sitzen und nachdenken." „Es ist schön hier." stimmte ich ihm zu. „Diesem Vorschlag werde ich mit Sicherheit mal nachkommen. Danke, dass du es mir gezeigt hast." Ich lächelte ihm zu. „Bitte" erwiderte er.

„Ähm, ich muss dich noch um was bitten." „Ja?" sagte ich, als er nicht weiter sprach. „Also ähm, du hast ja heute Nacht bei Jin geschlafen und ich habe mitbekommen, dass er aus irgendeinem Grund geweint hat und das hat er glaube ich auch schon gemacht, als er dich gefunden hat. Er will mir nicht erzählen, was los ist, und ich will dich auch nicht darüber ausquetschen, das ist seine Entscheidung. Ich würde dich nur gerne darum bitten, dass du, wenn du weißt, was los ist, dich ein bisschen um ihn kümmerst. Also, wenn dir das nichts ausmacht. Ich...Ich mache mir einfach Sorgen um ihn. Im scheint es zur Zeit nicht so gut zu gehen und ich komme einfach nicht an ihn rann. Er ist mir sehr, sehr wichtig, weißt du?" Er verstummte nach seinem Redeschwall, schaute auf den Boden und fing an am ganzen Körper zu Zittern. Ich nahm ihn in die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Natürlich, dass mache ich. Das verspreche ich dir. Und er würde es dir wirklich sehr gerne sagen. Wirklich! Es geht nur leider nicht. Vielleicht schafft er es irgendwann. Es ist nicht so, dass er dich nicht mag oder dir nicht vertraut. Das weiß ich, dass hat er gesagt. Das brauchst du nicht zu denken." „Danke, dass du mir das sagst, Jimin."

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Hi ihr Igels. 🙋
Ich muss loooos.
Ich muss mich beeeeiiiileen...!

Endlich Zuhause [Namjin & Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt