(Larissa)
In den nächsten Tagen probierte ich alles mögliche. Wenn er etwas las oder beim zocken. Ich brach sogar nachts in sein Haus ein und versuchte es, doch der Code lies sich nicht starten.
An einem regnerischen Tag 3 Wochen später ging ich über den leeren Schulhof. Ich betrachtete den wolkenlosen Himmel und mein Blick wanderte vom Himmel, über die Bäume, auf den nassen Boden. Plötzlich stand mir Merry gegen über. Sie mochte mich nicht und ich mochte sie auch nicht. „Hey, Schlampe!" rief Merry höhnisch. „Verpiss dich Merry, sonst trete ich dich zusammen!" sagte ich genervt. Sie verpasste mir eine Backpfeife. Es tat weh. Warum tat das weh? Ich schüttelte den Kopf und schlug ihr in den Bauch. Normalerweise hätte ich sie durchschlagen, doch jetzt blieb ihr nur kurz die Luft weg und sie schlug zurück. In Sam's Vorstellung hatte ich keine Kräfte. Merrys Schlag war hart und mir blieb die Luft weg als ich hinfiehl. Vom Boden aus sah ich Sam auf den Pausenhof kommen. Es war komisch. Er reagierte nicht normal, wie jeder andere, sondern starrte uns an als würde ich ihn an etwas erinnern. Als nächstes sah sich wie das Grün in seinen Augen aufblitzte und seine Mine sich verzog. Er schaute richtig böse. Ich hörte Merry schreien als sie über den Pausenhof flog. Sam ging langsam zu ihr. Ich richtete mich auf. Er stand vor Merry streckte seinen Arm zur Seite und starrte sie böse an. Dann hörte ich nur ein Wort von ihm: „Miststück!". Die Luft um seine Hand knisterte. Es zischte einmal seine Hand glühte so sehr dass ich die Beiden nicht erkennen konnte. Merry war verschwunden.
Ich stand vollends auf und betrachtete Sam, der langsam auf mich zukam und neben mir ins Leere starrte. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Plötzlich hörte ich ein elektronisches Zischen und sah wie sich um uns Codefenster öffneten und den Code starteten. Es begann zu flackern und ich wachte im Krankenhaus auf. Ich schaute in den Spiegel und bemerkte etwas. „Warte mal, bin ich älter geworden?", fragte ich mich und es stimmte, denn als ich auf die Digitaluhr schaute und das Datum sah, war ich schockiert. Wir hatten 5 Jahre geschlafen. Auf einmal stand Sam hinter mir und umarmte mich. „Es gibt nichts wertvolleres als dich. Du bist mein bestes Werk und das wirst du auch immer bleiben.", sagte Sam zu mir. Ich spürte es. Diese Wärme. Als sei ich dafür geschaffen worden dieses Gefühl zu fühlen. Ich spürte dieses Kribbeln auf der Haut, aber es hielt länger an als sonst. „Sam. Wir haben 5 Jahre geschlafen.", sagte ich leise. Er antwortete: „ Ich weis." wir blieben noch eine Weile so stehen.
Nach einer langen Zeit standen wir vor der WG und Sam öffnete die Tür. Wir gingen runter in Simons Keller und dort standen Lena und Simon. Er zeigte ihr Magie. Ich sah wie Sam anfing zu zittern, aber nicht weil es hier unten so kalt war. Nein! Sam war stinksauer. Er ging auf Simon zu, der direkt ein Schutzschild heraufbeschwor, durch das Sam allerdings einfach durchgriff und ihn gegen die Wand drückte. „Warum hast du das getan?" brüllte Sam verärgert. Simon antwortete erst garnicht. Das war typisch für ihn. Er drückte die Hand gegen Sam's Bauch und es knallte. Sam flog nach hinten, bremste aber mit seinen Füßen. Er hob die Hand und stachelige Ranken aus Energie kamen aus dem Boden, packten ihn und zogen ihn auf den Boden. Sam ging auf Lena zu und rief ein Energieschild um die beiden. Lena stolperte zurück und fiel auf den Boden. „Larissa! ist das deine Freundin?" rief er „Ja ist sie." rief ich. „Ich werde sie aus dem System entfernen, sie hat zu viel gesehen!" rief Sam. Eine Sekunde blieb ich entsetzt stehen, doch dann rannte ich auf sie zu und schlug gegen das Energieschild. Es brachte nichts. Sam hob beide Hände und Energie knisterte. Lena schaute ihn verängstigt vom Boden aus an. „Sam nein! Bitte nicht!" schrie ich. „Ich flehe dich an!" und dann schaute er auf und lies die Arme sinken als wäre ihm etwas eingefallen. Er hob die Hand und sein Buch erschien. Er trennte eine Seite heraus und legte sie auf ihren Arm. Er schrieb etwas darauf und ein Zeichen begann darauf zu glühen. Dann erschien ein Monolith mit einem lilanen Auge. Ein Mund erschien auf dem Monolith, Sam und er sprachen gleichzeitig. „Seelenwächter komme. Ich biete eine Hülle. Vereine sie und dich. Und schütze mich und alle meine weiteren Seelen". Mehrere Zeichen erschienen in der Luft und Lena hob vom Boden ab. Als sie vor Sam schwebte fingen ihre Augen an zu glühen, auf einmal wurde alle Energie in sie gesaugt und der Monolith verschwand. Lena stand vom Boden auf und blickte Sam an. „ Auf welchen Namen hörst du nun?" fragte Sam. „Loony!", sagte sie entschlossen und grinste.