Böse Zungen

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~Loony
Simon kam in den Flur als ich gerade ins Wohnzimmer gehen wollte. Er nahm seine Schuhe, seinen Geldbeutel und seine Schlüssel. „Wo willst du so spät noch hin?" fragte ich. „Ich suche etwas." sagte er kurz und Knapp. „Und was ist dieses etwas?" fragte ich. „Ein Buch. Zwei Typen in Metropole haben es." sagte er. „Weist du was? Ich komme mit." sagte ich. Es interessierte mich. „Gut aber niemand anderes kommt mit." sagte er. Wir fuhren mit seinem silbernen Wagen nach Metropole, einer Großstadt mit hoch entwickelter Technik. Simon parkte und wir stiegen aus. Er lief zielstrebig in die Mitte eines Platzes, blieb dann stehen und schaute sich suchend um.

~Furio
„Der Typ sucht uns Ja wirklich." gab ich von mir. Wir saßen auf einem Durchgang weit über der Straße die zwei Gebäude verband. Das Mädchen aus der Asia Nudelbox die wir wir gekauft hatten. Carlos versuchte wehrenddessen einen Knochen Splitter aus seiner Kettensäge zu bekommen. Man hörte ein lautes Aufheulen der Kettensäge und ein „Jaaaa endlich läuft mein Baby wieder!" von Carlos. Er kam zu mir an die Kante. „Ich mag den Typen jetzt schon nicht." sagte Carlos. „Der Typ heißt Simon. Er wird die Apokalypse auslösen." sagte Giana. „Soll ich ihn töten?" fragte Carlos. „Ganz ruhig Carlos, der hat noch gar nichts gemacht." sagte ich. „Die Schwarzhaarige is aber gefährlich, des riech ich." sagte Carlos. Der Typ mit den blonden, langen, wuscheligen, leicht lockigen Haaren blickte mir auf einmal direkt in die Augen. „Leute wir müssen hier weg sonst kommen wahrscheinlich Unschuldige zu Schaden." sagte ich. „Wenn du meinst." sagte Carlos. Er sprang mit Giana auf den Schultern die Feuerleiter runter. Wir rannten durch die Menschenmenge weiter in einen Park. Wir drehten uns um und dort standen wir uns gegenüber. Der Typ und die Schwarzhaarige. Ich, Carlos, seine Kettensäge und Giana. Ich fand uns um einiges besser. „Was wollt ihr?" fragte Carlos gereizt. „Ihr habt einen Notizblock. Den wollen wir haben." sagte Simon kalt. „Den bekommt ihr aber nicht." sagte Giana. „Dann werd ich ihn mir einfach holen." sagte Simon und ging auf uns zu.

~Giana
In dem Moment, als Simon auf uns zulief hob Carlos seine Kettensäge an und Furio hatte schon eine Flasche in der Hand, doch Simon zischte ein par limbonische Zeilen, als würde er zwei Hunde zurückpfeifen und die zwei machten nichts weiter. Er lief einfach an ihnen vorbei auf mich zu. Ich nahm den Notizblock. „Was, bitte. Bitte, was soll ich tun." rief ich. Auf dem Block erschien in roter verschnörkelter Schrift „Aufgeben!" Simon riss mir den Block aus der Hand und ich fiel hin. Ich fing an zu weinen. „Wie oft Simon? Wie oft willst du dich selbst hintergehen? Wie viele müssen noch zu Schaden kommen damit sich dein Größenwahn befriedigt? Bist du so pervers das du jedesmal vergisst wie schrecklich es ist das alles zu verlieren?" sagte ich schluchzend. „Du bist ein Kind, du verstehst das noch nicht." sagte er höhnisch grinsend und ging. Die schwarzhaarige hatte das alles garnicht kommentiert. Jetzt stand ich alleine da, mit zwei unzurechnungsfähigen Statuen. Ich wollte Carlos die Kettensäge aus der Hand nehmen als sie plötzlich ansprang. Er erwachte aus seiner Trance bei dem Geräusch seiner Kettensäge. Als er Furio bemerkte, nahm er ihm die Flasche Wasser aus der Hand und schüttete ihm diese ins Gesicht. Er erwachte ebenfalls aus seiner Trance. Ich erzählte ihnen was Simon getan hatte und sie verstanden. Ich erzählte ihnen auch was es mit dem Block auf sich hatte, das etwas teuflisches in dem Block steckte. Ich fing wieder an zu weinen. Furio schaute Carlos mit einem bittenden Blick an und dieser schaute auf mich runter und umarmte mich. Er war schön warm. Auch wenn er vielleicht moralisch nicht liebenswert sein könnte, ich mochte seine Art zu umarmen. Mir war in dem Moment egal wie viele Menschen er getötet hatte und wie er sie getötet hatte. Er war für mich da.

~Simon
Als ich das erste mal auf den Block sah stand dort „et offer te legisse me"
Ich grinste. Sie sollten brennen- Simon

...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt