Das Motiv

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Ich spürte etwas an meinem Arm. Jemand berührte mich. Ich spürte keine Energie, es war also ein Mensch. Ich öffnete die Augen und blickte in die wunderschönen Augen von Larissa. „Was ist passiert?" fragte ich geschwächt. Sie lächelte und ging weg. Simon kam zu mir. „Hey. Du bist ja wach. Es gibt da nämlich so ein paar Sachen. Wenn du auf deinen linken Arm schaust dürftest du sehen das da ziemlich viel an Gewebe fehlt.", sagte er und ich blickte auf meinen linken Arm bei dem im Schulterbereich um die Knochen rum alles fehlte. „Es würde ewig dauern, selbst mit meinen Mechanismen, das ganze Gewebe neu zu generieren. Weiteres dazu wäre auch noch, dass wir die Wunden, aus welchem Grund auch immer, nicht mit Energie heilen können. Wir haben allerdings eine Möglichkeit gefunden wie wir dich anders heilen können. Wir haben uns einen der Monolithen die den Jungen angreifen sollten geschnappt bevor er verschwinden konnte. Wir haben seinen Befehl genetisch verändert auf Heilung. Wir haben ihn dann geschmolzen und ihm einen Energiespeicher zu gewiesen. Er heilt dich solange er Energie hat. Als nächstes hatten wir überlegt wie wir den Monolithen mit dir verbinden und Larissa ist da eine geniale Idee gekommen. Wir stechen dir den Monolithen als Tattoo auf den Rechten Arm, der ja nicht verletzt ist. Und jetzt frage ich dich natürlich ob du da zustimmst?" sagte er. „Ich muss sagen dass das recht interessant klingt und dass ich dem gerne zustimme." antwortete ich. „Das Motiv darfst du dir natürlich selbst aussuchen. Allerdings kannst du nur die Farben schwarz und lila wählen." sagte er grinsend und drückte mir ein Tablet in die Hand. „In zwei Stunden wären wir bereit, also beeil dich." sagte er und ging. Ich schaute mich um. Ich lag in einem großen Zelt. Andere Leute liefen dort von einem Tisch zum anderen und arbeiteten an irgend etwas. Plötzlich fiehl mir ein Mädchen auf, dass gerade eine kleine Maschine aus Simons Keller in das Zelt trug. Ich nahm mir das Tablet und googelte nach Motiven für ein cooles Tattoo. Ab und zu blickte ich wieder auf und beobachtete das Mädchen. Irgendwoher kannte ich sie. „Hey komm mal her!" rief ich. Sie blickte mich an, zögerte kurz, kam dann aber zu mir. „Wie findest du des?" fragte ich sie. Ich zeigte ihr ein Motiv mit zwei schwarzen Flügeln. „Ich finde das ziemlich schön." sagte sie und zeigte auf eins mit einer Flamme. „Ich glaub ich nehme das." sagte ich und zeigte auf ein Motiv, welches aus gebogenen Zacken bestand. Nach einer Weile kam Simon in das Zelt gelaufen. „Hey, es geht los!" sagte er. „Ich hab hier das Motiv." sagte ich und gab ihm das Tablet. Er nahm es und grinste kurz. „Wehe das sieht hinterher scheiße aus.", sagte ich. „Ich arbeite genau. Du kennst mich doch." sagte er. Er Schob mich mit meinem Bett aus dem Zelt. Die Sonne blendete mich kurz, doch als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten sah ich was außerhalb des Zelts stattfand. Es standen noch mehr Zelte auf der Wiese und man konnte viele Menschen sehen die alle beschäftigt waren. Ich sah unter anderem Loony, aus deren Rücken diese schwarze Flüssigkeit kam und sie mit dieser Energie, mit verbundenen Augen, in den Boden gerammte Bretter angriff. Das Mädchen von vorhin schloss sich uns an. Sie trug ein Tablett mit einem Teller Spagetti. Stimmt, ich hatte Hunger. „Ist das für mich?" fragte ich. „Wenn du in Zelt 3 musst Ja." antwortete sie. Simon nickte. Er schob mich in Zelt 3 und hier sah es schon eher aus wie im Keller von Simon. Überall standen Maschinen die Arbeiteten und es roch nach Chemie. Das wird höllisch wehtun, deswegen setzen wir dich unter Narkose. Ich nickte. Er legte mir zwei kleine Metallplättchen an die Schläfe und mir wurde schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte war Simon weg. Ich bewegte meine rechte Hand hoch zu meiner rechten Schulter. Ich spürte nichts. Ich schaute zu meiner Schulter und sah das Tattoo. Es sah exakt aus wie auf dem Bild mit dem Motiv. Jetzt wo ich es sah, strich ich nochmal darüber. Es fühlte sich an wie gewöhnliche Haut. Doch es war lila schwarz. Auf einem Tischchen neben mir lag ein schwarzer Ring. Er gefiel mir. Ich ging ebenfalls davon aus, dass er für mich war. Ich steckte ihn mir an und er wurde ganz kalt. Plötzlich spürte ich wie sich viele kleine nadelartige Metallstäbe in meinen Finger stachen und ich hatte das Gefühl als würde der Ring festwachsen. Simon kam herein. „Mit ihm kannst du Energie überal heraus extrahieren.", sagte er. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber das war mir in dem Moment reichlich egal. „Wo sind meine Spagetti?" fragte ich hungrig. Er schob mir den Teller Spagetti hin und ich verputzte sie.

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