"Wa... Wa... Was?", stammelt Damian geschockt vor sich her und setzt sich aufrecht neben mir hin.
Sofort fehlt mir seine Nähe und seine Wärme, als er nicht mehr auf mir draufsitzt. Vor lauter Scham ziehe ich die Decke über meinen nackten Körper.
"Ich bin schwanger.", wiederhole ich meine Worte und lasse den Kopf hängen.
Tränen kündigen sich an und brennen im inneren meiner Augen. Vergeblich versuche ich, diese zurückzuhalten.
"Scheiße!", flucht Damian neben mir, fährt sich durch seine dichten, dunklen Haare und steht vom Bett auf.
Panisch beobachte ich jede einzelne Bewegung von ihm, während die Tränen meine Wangen hinunterkullern.
Damian zieht sich sein T-Shirt wieder über den Kopf, ehe er zu seiner Jacke maschiert und dort in seiner Tasche herumkramt.
Angespannt eilt er zum Fenster, reißt dieses auf und zündet sich eine Zigarette an.
Ich stehe ebenfalls vom Bett auf, schlinge die Bettdecke fest um meinen Körper und trette neben Damian ans Fenster.
Er schließt seine Augen und inhaliert den Rauch seiner Zigarette ein und aus.
Fest presse ich meine Lippen aufeinander und lege ihm meine Hand auf die Schulter, doch diese schüttelt er ab. Daraufhin durchzuckt mein Herz einen schrecklichen Schmerz. Frustriert schlucke ich.
"Seit wann?", erklingt so plötzlich seine raue Stimme, sodass ich zusammenzucke.
Ich schaue erneut zu ihm, doch er würdigt mich keines Blickes. Stattdessen starrt er in die Ferne.
"Es muss in London passiert sein, demzufolge vermute ich elfte Woche.", lasse ich den Kopf hängen und starre auf meine Füße.
"Das meine ich nicht.", gibt Damian von sich und lässt mich somit verwirrt aufschauen. "Seit wann weißt du es?", vervollständigt er nun seine Frage.
Für einen kurzen Moment schließe ich die Augen. "Seit ein paar Tagen. Ich habe es selbst erst diese Woche bemerkt und erfahren, als ich einen Test gemacht habe.", ich zittere am ganzen Körper, doch ich kann dieses Zittern einfach nicht abstellen.
"Und wie stellst du dir das jetzt vor?", fragend dreht Damian sich zu mir und schaut mich das erste Mal seit meiner Beichte an. Sein Blick ist undefinierbar.
Ich zucke mit den Schultern. Bin unfähig etwas zu entgegnen. Kann ihm einfach keine Antwort darauf geben.
Es vergehen Minuten in denen wir uns einfach nur stumm anstarren. Mein Herz pocht wie wild gegen meine Brust und droht jeden Moment in tausend von Einzelteilen zu zerspringen.
Irgendwann bewegt Damian sich und ich halte den Atem an. Er fährt sich nervös einige Male durch die Haare, ehe er sich unschlüssig auf die Unterlippe beißt.
"Ich wollte Kinder mit dir, aber...", Damian bricht seinen Satz ab und schüttelt den Kopf.
Das ist der Moment, in dem alles in mir zusammenbricht. Ich drehe mich mit einem Mal um, sammle meine Klamotten vom Boden auf und ziehe sie mir in Windeseile an.
Damian macht keine Anstalten, etwas ändern zu wollen, denn er steht immer noch am selben Fleck und starrt mich in seiner Starre an.
Ich gehe auf die Zimmertür zu, schnappe mir auf dem Weg dorthin noch meine Jacke und will einfach nur verschwinden. Kann jetzt einfach nicht noch länger in seiner Nähe sein.
"Warte.", ertönt plötzlich aus dem Nichts die Stimme, welche ich so sehr liebe.
Abwartend drehe ich mich um und verschränke dabei meine Arme vor der Brust.

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Bad Teacher
RomanceZwei Herzen, Zwei Geschichten, Zwei Menschen, treffen in einer Nacht aufeinander. Eine Nacht, die einmalig sein sollte. Eine Nacht, die in Vergessenheit gerufen werden sollte. Eine Nacht, die zur großen Liebe führt. Liebe ist nicht einfach. Liebe is...