Nicht immer ist das Leben einfach und nicht immer scheint alles so zu sein, wie es aussieht zu sein. Viele Leute zerreißen sich tagtäglich den Mund über andere Menschen, doch kennen sie die Personen, über denen sie so viel reden tatsächlich? Wissen sie wie es dem Menschen geht, über den sie schänden? Ich glaube, oftmals wissen die Menschen überhaupt nicht, wie es in ihrem Gegenüber tatsächlich aussieht. Denn der Schein trügt viel zu oft. Ich kann euch auch allen lachend ins Gesicht blicken und innerlich tatsächlich zerbrechen. Wie es kommt, dass ein junges Mädchen, solch grauenvolle Gedanken hat? Tja, das kann ich euch gerne erzählen. Ich kann euch erzählen, wie es dazu kam, dass ich in meinen eigenen Gedanken gefangen bin. Doch das ist lange noch nicht so spannend und von großer Bedeutung, wie die Geschichte, wie ich es endlich geschafft habe meine eigenen Dämonen zu besiegen.
Ich möchte ehrlich mit euch sein, ich habe es nicht allein geschafft. Dieser Weg war steinig und hart. Lange Zeit, habe ich mich gegen jegliche Gefühle gewehrt. Zunächst wollte ich es alles nicht zulassen und zugeben. Doch mein Herz hat mich nicht gefragt, es hat sich ganz allein für ihn entschieden.
Mein Fokus, welcher grade eben noch auf meiner Kaffeetasse und dem Kaffeevollautomaten lag, welcher mir soeben einen frischen Kaffee brüht, legt sich nur in wenigen Sekunden auf den gutaussehenden, jungen Mann der die Küche betritt. Meine Mundwinkel ziehen sich zu einem ehrlichen Lächeln zusammen und betrachten die unglaubliche Schönheit vor meinen Augen. Verschmitzt strahlt Damian mich an und fährt sich durch sein verwuscheltes Haar. Zufrieden gehe ich auf den Mann meiner Träume zu und stibitz mir einen Kuss. Damian seufzt genüsslich auf, ehe er mich an meinen Hüften packt und auf die Arbeitsplatte der Küche absetzt. Seine dunklen Augen wandern gierig meinen Körper auf und ab, ehe er beginnt auf seinen vollen Lippen herum zu kauen.
„Weißt du, wenn ich damals gewusst hätte, dass du tatsächlich erst siebzehn bist, wäre es niemals so weit gekommen wie es in jener Nacht kam." Herzlich lacht Damian auf und fährt sich erneut durch sein dichtes dunkles Haar. Wütend schüttle ich meinen Kopf. „Du bist so ein Wixer, Damian. Im Ernst, wie kann man nach all den Jahren noch so ein Arschloch sein?" Am Liebsten würde ich ihm jetzt an die Gurgel springen und ihm eigenhändig den Hals umdrehen, doch dafür liebe ich ihn viel zu sehr. „Mister Mason, wenn ich bitten darf." Arrogant grinst er mir entgegen.
Damian genießt es nach all den Jahren einfach immer noch mich aufzuziehen und mich tagtäglich erneut auf die Palme zu bringen. Ernsthaft, dass gehört doch verboten. „Fick dich! Du kannst mich mal Kreuzweise weißt du das, Damian?", fauche ich und betone seinen Vornamen extra, während ich versuche mich aus seinen Griffen zu befreien und von der Arbeitsplatte herunter zu kommen. „Florina, so hast du nicht mit mir zu reden." Damian verschränkt seine Arme vor der Brust und blickt mir geknickt in die Augen. Tja Freundchen, dass hättest du dir mal eher überlegen sollen, bevor du begonnen hast mich aufziehen zu wollen. Wenn Damian denkt, dass ich Respekt vor ihm und seinen Befehlston habe hat er sich geschnitten. Ich respektiere ihn, das ist keine Frage, jedoch muss ich mir von ihm nichts Befehlen lassen und dies habe ich bis jetzt nicht und dies werde ich auch nie. „Ich hasse dich! Ich hasse dich so sehr, Damian!", schreie ich beleidigt und funkle ihn zornig an.
„Du kannst froh sein, dass du nicht mehr zur Schule gehst.", faucht Damian mir entgegen und schaut mich nun wütend, aber gleichzeitig auch verletzt an. Ich schlucke einmal hart. Damians Augen funkeln mir wutentbrannt und fast komplett schwarz entgegen. Ich konnte ihm deutlich ansehen, dass er nun wütend auf mich war. Doch das interessiert mich jetzt herzlich wenig. „Sonst was? Würdest du mich sonst auf dem Lehrerpult ficken?" Provokant blicke ich ihm entgegen und kann genau erkennen, dass Damian seine Hände zu Fäusten zusammenballt. „Florina, hör auf damit.", knurrt er während er sich seine Haare rauft und wendet dann den Blick von mir ab. „Wieso? Weil du sonst schwach wirst? Weil du einfach deine Finger nicht von mir lassen kannst?" Verführerisch beiße ich mir auf die Unterlippe und bin mir ziemlich sicher, dass Damian nicht mehr lange loyal bleiben kann.
„Ich hasse dich! Und wie ich dich hasse, Florina." Damian kneift seine Augen fest zusammen, während er diese Worte ausspricht. Erneut packt er mich an meinen Hüften, stellt sich zwischen meine Beine und zieht mich ganz nah an sich heran. „Was soll das?", frage ich spielerisch und setze mir dabei das süßeste Lächeln auf. „Ich werde dich jetzt so hart ficken, dass du es bei all deinen Lebtagen nicht mehr vergessen wirst." Verschmitzt grinst er mir entgegen, während in seinen Augen etwas aufblitzt. Ist es Begierde? Doch, mir bleibt keine Zeit darüber nachzudenken, denn Damians wundervolle Lippen lenken mich von allem ab. Sie liegen auf meinem Hals und liebkosen jede einzelne Stelle.
Damian ist verrückt und ich bin verrückt nach ihm. Verrückt nach Damian Mason. Verrückt, nach einem heißen Lehrer, der für mich tabu sein sollte. Doch ich wusste, dass es Damian genauso erging. Es ging ihm genauso wie mir. Wir haben etwas angefangen, was wir nie hätten haben dürfen. Wir hätten es bei einer Nacht belassen sollen, doch das haben wir nicht. Wir haben es nicht, weil das Schicksal es scheinbar so wollte und uns wieder zusammengeführt hat. Und das ist unsere Geschichte. Die Geschichte von Damian und mir. Wie es alles mit uns angefangen hat und was wir alles gemeinsam erlebt haben. Damian war mein Lehrer, mein „Bad Teacher".

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Bad Teacher
RomanceZwei Herzen, Zwei Geschichten, Zwei Menschen, treffen in einer Nacht aufeinander. Eine Nacht, die einmalig sein sollte. Eine Nacht, die in Vergessenheit gerufen werden sollte. Eine Nacht, die zur großen Liebe führt. Liebe ist nicht einfach. Liebe is...