Ich laß die Nachricht und auch fand ich es schön, sie lesen zu können.
Er hat mich nicht vergessen.J: Wie geht es dir, mein Mädchen? Du fehlst
Wie nicht anders zu erwarten, überwältigten mich nun die Gefühle, gemeinsam wie eine riesige Welle, welche sich die Tage über angestaut hatte.
Genau warum wusste ich nicht, jedoch ging mir als erstes ein Zitat von Yoongis Solo durch den Kopf, als ich eine Antwort für Jungkook suchte.내가 떠나도 걱정은 하지마
넌 스스로 잘 해낼 테니까A: Einsamkeit macht sich breit.
„Mach dir keine Sorgen wenn ich gehe, du wirst alleine gut zurechtkommen." - First LoveIch wartete keine Antwort seinerseits ab, sondern legte mein Handy auf den Tisch, während ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub.
Ich liebe dich, Jungkook.Es waren knapp zehn Minuten vergangen, da klingelte es an meiner Tür, aber nicht nur einmal.
Wer immer vor meiner Haustüre stand, klingelte Sturm und es nervte mich so unglaublich, dass ich schnellstmöglich zur Tür ging und sie öffnete.Ich hörte die schnellen und schweren Schritte, welche sich ihren Weg zu meiner Wohnung bahnten und als ich sah, wer letztendlich vor mir stand, bekam ich weiche Knie.
„Jungkook.", brachte ich nur leise heraus und sah ihn durch meine, von Tränen gefärbten, roten Augen an.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte und so standen wir beide eine kurze Zeit lang da und schauten uns in die Augen.
Er hatte sich sehr beeilt, was man an seiner schnellen Atmung erkennen konnte.
Plötzlich machte Jungkook einen großen Schritt auf mich zu und zog mich, an meinem Kopf und Rücken, an seine Brust. Der große Schwung, der dabei aufkam, beförderte uns sachte in meine Wohnung, sodass Jungkook die Haustür, mit seinem Fuß, ins Schloss fallen ließ.
Zunächst waren meine Augen erschrocken geweitet und ich wusste nicht so Recht wohin, mit meinen Armen. Ich war völlig angespannt.
Doch als ich merkte, dass Jungkook nicht vorhatte, sich von mir zu lösen, sondern seinen Griff noch ein wenig verstärkte, begann ich meine Augen zu schließen und seine Umarmung zu erwiedern. Mein Gesicht vergrub ich noch ein wenig mehr in seinem Shirt.
Dieser Geruch.
Seine Arme um mich.
Seine Nähe.
Ich habe ihn so vermisst.Jungkook löste einen Arm von mir, um damit mein Gesicht zu ihm wenden zu können.
Sobald ich ihn anschaute, verband er unsere Lippe zu einem Kuss.
Ich spürte eine Träne von Jungkook an meiner Haut.
„Oh Gott, meine Süße.", hachte er gegen meine Lippen, bevor er sie wieder küsste.„Was meintest du mit deiner Nachricht? Du willst dir doch nichts antun, oder?", fragte er mich und er war so aufgebracht und besorgt, als er seine Hände an meine Wangen legte.
„Nein! Auf garkeinen Fall! Wieso denkst du denn sowas?", stellte ich ihm, geschockt, die Gegenfrage, während ich seine Hände von meinen Wangen nahm, um sie mit meinen umschließen zu können.
Ich hörte ein erleichtertes Ausatmen von ihm.
„Ich werde fast schon wahnsinnig vor Sorge, wenn ich nicht weiß, dass es dir gut geht.", kam dann von ihm, jedoch mit sehr ruhiger Stimme.Er ging an mir vorbei und setzte sich wortlos auf's Sofa, bevor er seine Hände in einander verschränkte und den Kopf sinken ließ.
„Jungkook.", sagte ich nun wieder, da mir die Worte fehlten. Ich strich ihm einmal durchs Haar, bevor ich mich vor ihm auf den Boden kniete, um in sein Gesicht schauen zu können.
Er hob seinen Kopf an und seine Tränen tropften sein Gesicht herunter.
„Was bedeutete die Nachricht?", fragte er mich erneut.
„Ich hatte überlegt -", ich machte eine kurze Pause. „Zurück nach Deutschland zu gehen."
Meine Stimme wurde leiser.
Jungkook atmete schwer ein, als er seinen Kopf in den Nacken legte.
„Es tut mir alles so leid, Sunshine.", sagte er dann.
Nach ein paar Sekunden richtete er seinen Kopf wieder zu mir und begann, sich ebenfalls auf den Boden, zu mir, zu setzten.
„Alles tut mir so leid.", wiederholte er, mit tiefen Blick in meine Augen.
Er nahm meine Hände in seine, bevor er weitersprach.
„Ich wurde so eifersüchtig, als ich dich mit Tae zur Party hab gehen sehen und ich wurde so wütend, weil mein Ego einfach zu groß war, um vernünftig mit dir zu sprechen und mit euch mitzugehen."
Er verstärkte den Druck um meine Hände und holte einmal tief Luft.
„Und wegen IU: Während der Tour hatte sie mir ihre Nummer gegeben. Das war nach meinem Sturz und sie wollte bescheid wissen, sobald alles in Ordnung ist. Ich weiß auch nicht wieso, aber irgendwie fingen wir dann an, mehr miteinander zu schreiben und - "
Ein Schluchzen meinerseits unterbrach Jungkook in seinem Redefluss.
„Baby, nicht weinen. Es ist doch alles gut.", versuchte er mich zu beruhigen und nahm mich ein weiteres Mal in den Arm. Ich umklammerte ihn fest.
„Ich wollte euch beiden voneinander erzählen aber hatte es dann total vergessen.
Als ich dann wusste, dass du dir Sorgen wegen ihr machtest, wollte ich den Kontakt zu IU abbrechen, doch als es zwischen uns immer angespannter wurde und dann meine Eifersucht, wegen dieser Party, hervorkam, wollte ich dich auch irgendwie eifersüchtig machen."
Er sprach zwar leise und ruhig, jedoch hörte ich seine Verzweiflung aus seiner Stimme heraus.
„Natürlich weiß ich, dass du mich nicht eifersüchtig machen wolltest und dass du nur das Beste für mich willst, aber in diesem Moment konnte ich nicht klar denken.
Ich hab sie dann also angerufen und zu mir eingeladen.
Natürlich ist zwischen ihr und mir nichts gelaufen! Als ich dich dann sah, wie du mit Yoongi Nachts zurück kamst und du so schockiert und traurig warst, habe ich die ganze Scheiße sofort bereut."
Ich löste mich aus der Umarmung und schaute ihn an.
„Mir wurde wieder einmal klar, wie sehr ich dich liebe und dass ich, unter keinen Umständen, ohne dich Sein will.
Also bitte, bitte bleib hier in Korea, okay? Bleib bei mir, an meiner Seite."
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"You are a poem that breathes"
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Aurora und Jungkook welche gemeinsam ihr Leben miteinander verbringen und versuchen alle Konflikte, welche ihnen das Schicksal schenkt, zu umgehen. „In guten wie in schlechten Zeiten" - doch haben sie die Kraft dafür?