Jungkook löste sich von mir und ging zur Haustür.
„Kookie!", hörte ich Taehyung fröhlich rufen, als die Haustür geöffnet wurde.„Hey, Aurora!", sagte er dann zu mir, als sie das Wohnzimmer betraten.
„Hey, Tae.", gab ich lächelnd zurück.
„Was gibt's denn?", fragte Jungkook dann, als sie sich setzten.
„Wollte nur mal nach euch beiden schauen. Wie geht's euch?"
„Gut.", gaben Jungkook und ich jeweils gleichzeitig und knapp von uns.
„Okaaay.", sagte Tae, welcher sich ein Lachen nicht verkneifen konnte.
„Ich wollte fragen, ob ihr beide Lust hättet heute mitzukommen zum feiern.", fügte er hinzu.
„Wo geht man denn an einem Mittwochabend feiern?", fragte ich stirnrunzelnd.
Tae's Grinsen wurde ein wenig breiter.
„In einem Club, in dem auch wir als ganz normale Leute feiern können. Da kommt nicht einfach so, jeder rein.", sagte er und es klang ziemlich interessant.
„Und, habt ihr bock? Die anderen sind natürlich auch da. Wir dachten, dass wäre eine ganz coole Idee, so nach der Tour."
Mit Vorfreude wollte ich bereits zustimmen, da fiel mir Jungkook ins Wort.
„Ich bleib zu Hause."
Verwirrt sahen Tae und ich zu ihm.
„Wieso denn? Du liebst diesen Club doch. Tut dir auch mal gut, rauszukommen."
„Ich bin noch nicht fit genug zum feiern, Tae."
„Oh, Jungkook. Du trinkst doch sowieso kein Alkohol. Es geht doch nur darum, dass wir mal alle wieder -"
„Taehyung.", schnitt Jungkook ihm genervt das Wort ab.
„Alles klar.", sagte Tae, nach ein paar Sekunden Stille, verwundert, bevor er den Kopf kurz schüttelte und sich dann mir zuwand.
„Kommst du denn? Bin mir sicher, die anderen würden es schön finden, dich mal wieder zu sehen."
Unsicher schaute ich zu Jungkook, welcher kurz, ausdruckslos, auf sein Handy schaute.
„Wenn es ihm noch nicht gut geht, sollte ich bei ihm bleiben. Vielleicht kann man das ja nochmal nachholen.", sagte ich dann und ich war mir sicher, dass man meine Enttäuschung in der Stimme hörte, was ich eigentlich vermeiden wollte.
„Du musst nicht wegen mir hier bleiben.", sagte Jungkook.
„Du hast dich die letzten Tage so schön um mich gekümmert, du hast es verdient, auch mal Spaß zu haben."
„Aber Jungkook. Ich kann doch nicht feiern gehen, während du alleine zu Hause bleibst.", gab ich verblüfft zurück.
Jungkook kam ein wenig näher, legte seinen Arm um meine Schulter und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Schläfe.
„Doch, kannst du.", sagte er dann, mit einem liebenswürdigem Lächeln.
Woher kommt der plötzliche Stimmungswandel?
„Hab Spaß.", fügte er noch freundlich hinzu.
„O - Okay.", gab ich, fast schon entgeistert, von mir, während ich Jungkook musterte.
„Okay!", rief Tae fröhlich und zog somit meine Aufmerksamkeit auf sich.
„Ich hole dich dann heute Abend um halb acht ab, in Ordnung?"
Ich nickte mit meinen Kopf und schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor er aufstand und Jungkook ihn hinaus begleitete.„Und es ist wirklich in Ordnung für dich?", fragte ich ihn nun bestimmt schon zum hundertsten Mal.
Er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände, bevor er meine Wangen zusammendrückte.
„Ja, Baby!", sagte er dann und gab mir noch einen kurzen Kuss auf meine zusammengedrückten Lippen.
Es war bereits Abend und ich begann, mich fertig zu machen.
Im Schrank schaute ich nach, ob ich was passendes zum anziehen hatte und tatsächlich fand ich nach kurzer Zeit ein weißes Kleid, welches man gut tragen könnte.
Ich zog mich also um und begann dann, Make-up und Haare zu machen. Ich achtete darauf, dass es möglichst schlicht gehalten war. Schließlich wollte ich keine anderen Männer auf mich lenken.Als ich fertig war ging ich zu Jungkook, um ihm mein Outfit zu zeigen und sicherzustellen, dass es für ihn so in Ordnung war.
„Wow.", sagte Jungkook mit geweiteten Augen, als ich vor ihm stand.
„Ist es in Ordnung, wenn ich so gehe? Sonst ziehe ich mich wieder um. Das war nur das einzige Kleid, was ich gefunden hatte, was passen würde.", sagte ich verlegen.
Ich sah, wie Jungkook mich mehrere Male von oben bis unten musterte und sich dabei auf die Lippe biss.
„Jungkook?", fragte ich dann, bekam jedoch keine Antwort auf meine Frage, sondern ein Geräusch des Türklingelns.
Jungkook stand von der Couch auf und wollte an mir vorbei, ich hielt ihn jedoch auf, indem ich ihm, mit meinen Händen an seiner Brust, stoppte.
„Gib mir erst eine Antwort.", sagte ich.
„Ist in Ordnung, Sunshine.", sagte er flüchtig und gab mir ebenso, einen kurzen Kuss.
Ein Seufzen entkam mir, als ich von ihm abließ und er die Tür öffnete.
„Aurora~", sagte Taehyung, nachdem er Jungkook begrüßte.
„Gut siehst du aus. Was eine schöne Frau.", fügte er noch hinzu, als er mich in eine kurze Umarmung zog.
„Gleichfalls.", gab ich lächelnd zurück und wünschte mir insgeheim, dass Jungkook derjenige war, der diese Bewunderung geäußert hat. Ich verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder, als ich mich zu Jungkook drehte und in seine Augen schaute.
Sie fesseln mich jedes Mal aufs neue.
„Schreib mir, wenn was sein sollte, okay?", sagte ich noch, woraufhin er nur lächelnd nickte.
Ich zog ihn an seinem T-Shirt ein wenig näher zu mir, um ihm noch einen letzten Kuss zu geben, bevor Taehyung und ich die Wohnung verließen und Jungkook die Tür, ein wenig lauter als sonst, in Schloss fallen ließ.
DU LIEST GERADE
"You are a poem that breathes"
FanficIn dieser Geschichte geht es um Aurora und Jungkook welche gemeinsam ihr Leben miteinander verbringen und versuchen alle Konflikte, welche ihnen das Schicksal schenkt, zu umgehen. „In guten wie in schlechten Zeiten" - doch haben sie die Kraft dafür?