"You are a poem that breathes"

Kapitel 16

Heute ist Dienstag.
Fast eine Woche ist es her, dass wir uns gesehen und miteinander gesprochen haben. Ich wollte ihn öfter beim Training besuchen, jedoch musste ich in letzter Zeit viel Papierkram erledigen, wegen meinem Aufenthalt, hier in Korea, weswegen ich dafür keine Zeit hatte. Nun war jedoch alles geklärt und ich wollte ihn heute besuchen, weshalb ich ihm, während der Mittagspause, eine Nachricht schrieb.
A: Hey Kookie. Ich habe endlich den ganzen Papierkram erledigt und wollte dich heute besuchen. Ich komme dann direkt nach der Arbeit. Freue mich schon, liebe dich❤️

Ungewöhnlich schnell, bekam ich eine Anwort.

J: Keine Zeit heute.

Geschockt, starrte ich auf das Display. Ich war so überrascht, von dieser eiskalten Abweisung, dass ich erst nicht wusste, wie ich reagieren sollte.

A: Bist du mir böse? Du weißt doch, dass ich das erledigen musste. Sonst hätte ich direkt nach Deutschland zurückfliegen müssen. Tut mir leid, dass ich es nicht geschafft hatte, zu dir zu kommen🙁 Wie sieht es denn mit morgen aus?

J: Mal gucken.

Traurig, über diese Art und Weise wie er mir schrieb, legte ich mein Handy zu Seite.
Was ist nur mit ihm los?

Ich beschloss, nach der Arbeit nach Hause zu fahren und ihn in Ruhe zu lassen. Er würde sich schon melden, wenn er sich beruhigt hatte. Hoffte ich zumindest.
Zu Hause angekommen setzte ich mich vor den Fernseher. Seine Nachrichten verletzten mich mehr, als ich dachte.
Wieso will er mich nicht sehen? Nächste Woche Montag beginnt schon die Tour.
War ich die ganze Zeit über einfach bloß naiv gewesen, zu denken, ich könnte mit jemandem wie Jeon Jungkook eine Beziehung eingehen?
Ich merkte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Bei solchen Angelegenheiten war ich schon immer sehr sensibel und machte wir auch dieses Mal wieder unzählige Gedanken, über die Zukunft.
Ich sah vor meinem inneren Auge bereits alles zusammenbrechen. Aus dieser negativen Gedankenschleife kam ich so schnell nicht mehr heraus.
Werde ich ihn verlieren?