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Luke P.O.V

"Hat es geklappt?" fragte ich Max, während Jan und ich all unser Zeug zusammen räumten. Das Schlagzeug wurde uns bereit gestellt, aber den Rest mussten wir selbst bringen. Zuhause erstmal mein Piano in Desinfektionsmittel ertränken.

"Keine Ahnung, hab sie nicht mehr gesehen, seit ich sie allein gelassen habe." Jan schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. "Und deinen Bruder? Wohin ist der verschwunden?" Max deutete zu den Toiletten. "Musste scheißen."

Dani tauchte auch Mal wieder auf. "Romeo, dich gibt es doch noch." scherzte ich. "Wessen Schuld ist es denn, dass ich weg war?" erwiderte er nur.

Er half mir bei den ganzen Kabeln. "Ich werds Leonard erzählen, also alles." verkündete er dann ruhig. "Musst du gar nicht, zumindest nicht alles." meinte Max. "Das mit Sandro weiß er schon von mir."

Ich wusste nicht, ob ich sauer auf Max sein sollte. "Ich war in seiner Wohnung und hab ihn aufgeweckt. Als er mich dann sowieso gleich entdeckt hatte dachte ich, fuck it."

"Was weiß er nicht?" fragte Jan. Er war genauso ruhig wie die beiden anderen. "Den Hintergrund vom Video, unsere Vergangenheit und was wir bisher alles gemacht haben. Nur das für wen und warum."

Ich sah zu Dani. "Bist du dir wirklich sicher, dass man ihm vertrauen kann?" Er nickte. "Ich weiß, ich hab mich schonmal geirrt und dem falschen vertraut. Nur, Leonard hatte bereits so viele Chancen gehabt, in denen er dasselbe und schlimmeres hätte machen können."

Ach, verliebt sein muss schön sein. "Weiß Markus eigentlich davon?" Max lachte. "Er hat mir eine reingeschlagen, als ich es ihm gesagt hab. Direkt auf die Schulter. Es ist bis jetzt noch ein Wunder, dass er mich nicht verraten hat."

Es war spannend. Jedesmal wenn Dani kurz mit Schilfchen alleine war wirkte er danach als wäre er High oder so. Komplett ruhig. "Ich nehme Mal stark an, dann gehst du gleich bei Schilf mit?" fragte Jan

Dani nickte, während er das Mikro abmontierte. "Willst du gleich gehen? Das mit der Kohle kann ich auch machen. Den Preis haben wir fünf ja vorher besprochen." schlug ich vor. "Dauert doch nicht lange und ich kann euch auch nicht alles alleine machen lassen." Da war er ja wieder, unser großer Alpha.

"Du hast schon gesungen, das mit dem Reden schaffen wir auch noch. Vertrau doch Mal ein bisschen auf uns." grinste ich. "Bist du so freundlich, weil du Angst hast, ich verprügel dich noch wegen der Scheiße mit dem Foto?" Ups.

"Schilfchen hat zugestimmt!" verteidigte ich mich schnell. "Du findest nicht durch einen Kuss heraus, ob ich Top oder Bottom bin, also schlag dir das gleich aus dem Kopf." meinte Dani ernst. Jaja, das heilige Geheimnis.

"Hau schon ab Eisklotz, wenn du zu lange von Schilf getrennt bist wirst du wieder einfrieren." lächelte Jan. Dani zeigte ihm den Mittelfinger und ging nach hinten, wahrscheinlich um seine Gitarre zu holen.

"Schreibt mir, sobald ihr fertig seid." rief er noch, bevor er wirklich weg war. "Jetzt weiß ich, was wir definitiv nicht machen werden." grinste Max. "Seid ihr echt null besorgt?" fragte ich. Wo Dani weg war konnte ich das wohl frei aussprechen.

"Natürlich sind wir das Luke. Ihm wurde schonmal das Herz zerstückelt. Aber Schilf ist nicht Davis. Und selbst wenn, dieses Mal hält uns wohl kaum einer davon ab, ihn umzubringen, falls er so sein sollte." antwortete Jan.

Dass wir uns nach all der Zeit immer noch so scheiße deswegen fühlten.

"Braucht ihr noch Hilfe?" Da haben wir ja das schwarze Schaf. "Servus fauler Sack. Kannst die Taschen hinten ins Auto tragen." Markus schmunzelte über Jans Worte und griff nach den zwei Taschen.

"Soll ich dich noch dazu Huckepack tragen?" scherzte er. Gefährliche Witze, wenn man Jan damit anspricht. Er warf sich ohne Zögern auf Markus' Rücken. "Fettes Stück!"

Nachdem wir unsere ganzen Sachen wieder im Kofferraum verstaut hatten war jetzt die Aufgabe, den Auftraggeber zu finden.

"Denkst du, der ditcht uns?" fragte Markus mich, nachdem wir ihn nicht an der eigentlich verabredeten Stelle fanden. "Dahinten ist das Geburtstagskind. Du suchst weiter nach ihm. Ich bleib in ihrer Nähe, nur für den Fall." antwortete ich.

Das Mädel war Sechzehn oder so geworden. Keine Ahnung, hat mich auch nicht wirklich interessiert. Nachdem ich ein paar Minuten lang immer wieder an ihr vorbeigelaufen war sah ich ihn.

Hah, also wirklich. Ich ging zu ihm rüber, als er seine Jacke anzog und griff nach seinen Schultern, ehe ich ihn rumriss.

"Nicht noch irgendwas vergessen?" fragte ich sauer. Die Anderen fanden mich ziemlich schnell wieder, sodass wir zu viert um ihn herum standen.

Der Typ versuchte sich in Ausreden zu flüchten, von denen ich aber ziemlich schnell genug hatte und deswegen in seine Taschen griff.

"Was haben wir denn da?" Anstelle seines Geldbeutels zog ich eine kleine Tüte voll mit weißem Pulver aus seiner Tasche.

"Na das schreit doch nach dem dreifachen, wenn Sie nicht wollen, dass wir die Bullen rufen."

Verbotene Liebe | BoyXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt