Jan P.O.V
Ja, das hatte wirklich noch gefehlt. Dank dem super Einsatz von Luke und Max waren jetzt Lukes Eltern eingeschaltet.
Mickey musste wegen seiner Kopfverletzung in ein Krankenhaus. Sina hatte den Krankenwagen gerufen.
Tja und Daniel, der hatte Sandro angerufen.
Deswegen stand jetzt auch David mit uns vor dem Krankenzimmer, in dem Luke und Max behandelt wurden.
Ich hielt Markus am Arm fest, damit er nicht in den Raum rein rannte. Leonard war auch hier, er hatte seine Schwester hergefahren und wartete mit ihr vorm OP-Saal.
"Es war ein Unfall. Eines der Regale in der alten Halle war nicht ordnungsgemäß festgeschraubt und ein Werkzeugkasten fiel, als ihr euch unterhalten hattet." Das waren Davids einzige Worte, während sein Sohn gerade mit ziemlich schweren Verletzungen einen Raum von ihm entfernt saß.
Leonard tauchte ganz überraschenderweise auf. "Mickey ist immer noch im OP, aber so wie es jetzt aussieht außer Lebensgefahr." erklärte er. Daniel sah zu David. Der Mann, bei dem es am gefährlichsten wäre, wenn er von seiner Beziehung erfährt.
"Wie geht es Herrn Aston und Herrn Maier?" Leonard verhielt sich wirklich so, als wäre er nur ein Lehrer. Anscheinend hatte er sich schon an all die Geheimnisse, die wir beschützen mussten gewöhnt.
"Max hat ne gebrochene Nase, Luke kam besser weg aber seine Hand konnte nie richtig ausheilen, es kann sein, dass ein Knochen nach dem Bruch falsch zusammen gewachsen ist." erklärte ich, da mein Bruder seine Stimme wohl verloren hatte.
Leonard sah rüber zu David. "Möchten Sie nicht bei Ihrem Sohn sein?" Dann hat Daniel ihm wohl wirklich alles erzählt. Sonst würde Leonard Lukes Vater kaum mit so viel unterdrückter Wut anstarren.
"Meine Frau ist bei ihm, das wird wohl ausreichen." antwortete David. Die beiden starrten sich gegenseitig an.
"Herr Schilf." Daniel unterbrach die beiden. "Haben Sie etwas von Sina gehört? Sie soll ziemlich unter Schock gestanden haben." fragte er. Sein Blick rutschte kurz zu mir.
Endlich, ich dachte du bist eingeschlafen.
Ich ließ den Arm von Markus los, stellte mich dichter an Leonard ran.
Du musst beenden, was wir angefangen haben. Das ist unsere letzte Chance, um auch nur an Freiheit denken zu dürfen.
Stehlen, ich hab es nie gemocht. Egal wie man es macht, das schlechte Gewissen kriegt man nicht weg. Aber es hat mir auch ruhige und flinke Hände beschert.
Ohne, dass auch nur einer der beiden Erwachsenen es merkte hatte ich mein eigenes Handy in Leonards Jackentasche fallen lassen.
"Ja, sie ist noch ziemlich erschrocken, doch die Ärzte kümmern sich um sie." Nicht einmal er selbst hatte es bemerkt, anscheinend war ich noch ganz gut darin.
"Wie ich hörte unterrichten Sie meinen Sohn in Mathematik." Es war mehr eine Feststellung als Frage von David.
"Nicht nur einen Ihrer Söhne." antwortete Leonard nur. "Ich hab nur einen Sohn." Richtig, wir waren nur laut einem Papier, was schon lange nichts mehr wert ist adoptiert. Ab Achtzehn brachte dieses Papier rein gar nichts mehr.
"Ich würde mich über ein persönliches Gespräch mit Ihnen sehr freuen, Herr Schilf."
Das hier war kein Gespräch, es war ein Kampf. Der Löwe beweist sich gegen einen Jäger.
"Das hier ist wahrscheinlich nicht der richtige Ort, um über die schulische Leistung der Jungs zu sprechen." erwiderte Leonard. "Auch wenn ich nicht glaube, dass Sie in diesem Punkt überhaupt bedenken haben müssen."
Daniel schnaubte amüsiert. Hui, der kann das auch in nicht-spöttischem Ton? David wand seinen Blick nicht von Leonard ab.
Naja, dafür kam ein ganz anderer Gast zum Gespräch dazu.
"Bin wohl zu spät zur Party gekommen." Als hätte er noch gefehlt. "Sandro, ich hoffe, wir können diese Situation schnell aufklären." David begrüßte sein Schoßhündchen kurz.
"Klar, dafür bin ich ja da. Daniel, wie geht's dem Knie?" Ich stellte mich vor Daniel, einfach nur aus Sicherheit. "Noch immer Ronnie und Reggie, was?" Sandro steckte sich eine Kippe zwischen die Lippen.
"Ich bin mir sehr sicher, dass auch der Assistent eines Firmenchefs in Krankenhäusern nicht rauchen darf." Jetzt war Leonard richtig wütend. Verständlich, vor ihm stand der Mann, der seinen Lover psychisch und physisch zerstört. Seit Jahren.
"Assistent, so wurde ich schon lange nicht mehr genannt." Sandro lachte auf. "Wer ist die Brillenschlange?" fragte er dann an David gerichtet. "Ein Angehöriger des Mannes, der in diesen tragischen Unfall verwickelt wurde."
Und unser Lehrer. Sandro streckte seinen Arm nach Leonard aus. Bevor er ihn erreichen konnte hatte aber Daniel sein Handgelenk gepackt.
"Du hast eine Aufgabe zu erledigen. Verschwende keine Zeit." Markus zog Leonard nach hinten. Er musste nicht auch noch in einen Kampf verwickelt werden. Sandro gab einen genervten 'Tz' laut von sich und steckte seine Zigarette wieder ein.
"Dann ist die Brillenschlange es also wirklich. Der Grund, wieso du bei mir warst." lächelte er.
"Du bist nicht unantastbar Sandro. Gerade jetzt solltest du dir das merken. Wenn ich untergehen reiße ich dich mit."
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Verbotene Liebe | BoyXMan
Teen Fiction"Das ist kein Film, scheiße verdammt! Er wusste, worauf er sich einlässt und hatte dann keine Lust mehr. Es gibt kein Aussteigen, solange du immer noch Schulden bei ihm hast. Er ist ein Egoist und ein Feigling! Rettet sich vor seinen Fehlern durch V...