Luke P.O.V
Ich hatte ultimative Macht. Jetzt, da ich wusste, was jeder von den anderen Jungs gerne wissen würde kann ich alles erreichen.
Aber davor muss ich erstmal meine Bedürfnisse erfüllen. Wegen dieser Therapie mit Sina hatte ich die letzten Wochen gar keinen Sex gehabt.
Deswegen hatte ich jetzt Jess angerufen. Sie und ihre 'Wonder-Bras', wie Sina und ihre kleine Freunden sie nannten waren dauergeil auf mich. Ich musste bloß anrufen und die waren schon am kommen.
Jess und ich trafen uns bei ihr Zuhause. Ihre Eltern hatten sowieso jegliche Hoffnung in ihre Tochter aufgegeben. "Luki!" Ich hatte sie seit einer Weile nicht mehr angerufen, vielleicht umarmte sie mich deswegen so voller Freude.
"Ich hab nicht so viel Zeit, also beeil dich." meinte ich und ging an ihr vorbei, in ihr Zimmer. Zwischen Jess und mir gab es noch nie Liebe, nur Sex. Genau deswegen rief ich immer sie an, wenn ich den Mal wieder brauchte.
"Was brauchst du? Einen schnellen Quicky, Blowjob?" fragte sie und band ihre langen Haare zusammen. Ich fand Sina deutlich schöner als Jess. Sie wirkte natürlicher und auch deutlich lebensfroher. "Luki, ich kann dich nicht vergewaltigen. Du bist doch sonst nicht so im Koma." meinte sie und schüttelte mich kurz, als ich ihr nicht antwortete.
"Ja, sorry. Ein Quicky passt, danach hau ich wieder ab." meinte ich. Sie legte ihr Oberteil ab. Ich mochte Menschen, die keine Scham vor ihrem Körper hatten, die sich ohne Probleme ausziehen konnten.
Ich meine, du kannst deinen Körper doch sowieso nicht ändern, also sei wenigstens stolz darauf.
"Ich glaub ich hab was, was dich ein bisschen entspannt." lächelte Jess und ging zu ihrem Nachtkästchen. Sie holte eine Schachtel raus, reichte sie mir stumm.
"Du weißt genau, dass ich nicht kiffe. Wenn Dani das mitbekommt bringt er mich um." seufzte ich und sah auf die Joints, die sauber in der Schachtel angeordnet waren.
"Er muss es nicht erfahren. Bleib einfach hier, bis die Wirkung weg ist. Es wird dir helfen." meinte Jess. "Du musst nicht. Ich biete es dir nur an, weil es dir früher geholfen hat."
Jess und ich waren damals Freunde, als niemand sonst etwas mit mir zu tun haben wollte. Wir waren zwei Schlampen, die sich gefunden hatten sozusagen. Stimmt, früher war sowas wirklich wie ein Alltag. Ich gab Jess das Geld und besorgte davon Drogen für uns beide.
Inzwischen hatte ich selbst genug Kontakte, um mir was zu besorgen. Ich hab es bisher nur nie getan.
"Wenn du nicht willst, ich rauch noch einen." Jess kam nie von dem Zeug weg. Immer wieder nahm sie es sich vor, aber spätestens nach einer halben Woche gibt sie wieder auf.
Apropos, wie lange war Dani jetzt eigentlich schon Clean? Bestimmt auch bald zwei Monate oder?
"Scheiße Jess, ich bin melancholisch. Ich bin ständig in Gedanken und ich weiß nichtmal warum. Die Dinge hören auf, mir egal zu sein." murmelte ich.
"Klingt für mich so, als wärst du verknallt." Sie zündete den Joint an und öffnete ein Fenster. "Du weißt, dass ich sowas nicht abziehe." erwiderte ich. "Klar, hab die Schlagzeilen doch auch gesehen." Sie nahm einen tiefen Zug und kam wieder rüber zu mir, bevor sie den Joint ablegte und meine Jeans öffnete.
"Hast du Kondome mitgebracht?" fragte sie. Ich deutete stumm auf meine Tasche. "Hast du auch gleich Viagra, falls du keinen hochbekommst?" fragte sie. "Fick dich Casper." "Fick du mich doch Aston."
Ich stand auf und griff nach ihrem Pferdeschwanz, bevor ich sie zu mir zog. "Da ist er ja, der Luke, wie ich ihn kenne." lächelte sie. "Pass auf, was du sagst." warnte ich ernst.
"Sonst was? Gehst du zu Mami und beschwerst dich?" Ich riss ihr das Kondom aus der Hand und schuckte sie auf ihr Bett. Ich hasste es, wenn sie dank den Joints so über-selbstbewusst wurde und dachte, sie kann sich jeden Spruch mir Gegenüber erlauben.
Ich frag mich, was Dani fühlt, wenn er mit Schilfchen schläft. Wenn ich mit irgendeinem Mädchen schlafe, dann ist mein Kopf leer. Dann muss ich nicht über jeden Bullshit nachdenken. Und jetzt, jetzt hilft mir sogar der nicht mehr. Ich mutiere zu Jan mit seinen Zwangsstörungen.
Jetzt klingelte auch noch mein scheiß Handy mittendrin. Ich hörte nicht auf, während ich ans Handy ging.
"Bin gerade eher beschäftigt." meinte ich, hielt mich aber trotzdem etwas zurück. "Wir haben Mickey gefunden." erklärte Jan.
Ein Nachteil von Jess war, dass sie wirklich laut beim Sex war. "Scheiße, geh nicht immer an dein Handy, wenn du mit jemandem schläfst." beschwerte Jan sich sofort, als er sie hörte.
"Sag mir lieber, wo du diesen kleinen Verräter gefunden hast." Jan seufzte. "Die Zwillinge haben ihn auf seiner Arbeit gefunden. Er wollte eine neue Krankschreibung abgeben. Daniel ist auf dem Weg zur Lagerhalle."
Die Lagerhalle. Eine alte, verlassene Halle, die mein Vater früher noch gebraucht hat, als seine Firma kleiner war.
"Ich bin in zehn Minuten da."
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Verbotene Liebe | BoyXMan
Genç Kurgu"Das ist kein Film, scheiße verdammt! Er wusste, worauf er sich einlässt und hatte dann keine Lust mehr. Es gibt kein Aussteigen, solange du immer noch Schulden bei ihm hast. Er ist ein Egoist und ein Feigling! Rettet sich vor seinen Fehlern durch V...