Verbotene Liebe | BoyXMan

*49*

Luke P.O.V

Schilfchen fuhr Dani am Morgen hierher, damit er seinen Rucksack holen und seine Gitarre ablegen konnte. Ich fing Dani vor der Haustür ab. "Hast du ihm deinen Song vorgespielt?" fragte ich neckend. "Erzähl ihm davon und du verlierst all deine Finger!" warnte Dani. Er verschwand drinnen. "Schilfchen!" grinste ich und hielt ihn davon ab, zurück in sein Auto zu steigen. 

"Muss dieser lächerliche Name sein?" Eifrig nickte ich. "Seine Stimme ist gut, nicht wahr?" Ich sah hoch zu Danis Zimmer. Zustimmend brummte Schilf, er folgte meinem Blick. "Wollen Sie nicht auch hören, wie er so richtig perverse Sachen singt?" "Die Frage werde ich Ihnen sicher nicht beantworten Aston." Ich grinste. 

"Er hat einen Song geschrieben, über Sie und ihn. Vielleicht sprechen Sie ihn ja mal darauf an." schlug ich so ganz nebenbei vor. Mein Blick ging zu seinem Hals. Keine Knutschflecke oder sonst was. "Wenn ich Sie um einen weiteren Gefallen bitten darf, ein wenig Diskretion kann in diesem Fall zwei Karrieren retten." murmelte er. 

Dani kam wieder raus, mit seinem Rucksack auf der Schulter. "Willst du mich jetzt doch fahren oder warum bist du immer noch hier?" fragte er völlig liebevoll. "Ich wurde aufgehalten." Schilf klopfte mir auf die Schulter. "Geh Jan holen." verlangte Dani ernst. Tschüss Finger so wie der guckt. Brav salutierte ich und trat ab. 

Max hat die Tür erst um Sechs Morgens oder so wieder aufgeschlossen. Ich hatte absolut gar keine Ahnung warum, aber er hatte seinen Spaß. "Frau Hampton, bist du soweit?" fragte ich und öffnete die Tür. Das sieht man auch nicht alle Tage.

Markus und Jan lagen immer noch in seinem Bett, irgendwie kuschelte sie miteinander aber irgendwie auch nicht. "Guten Morgen." rief ich in den Raum. Markus schreckte auf. Er sah erst zu Jan und dann zu mir. "Verpiss dich." seufzte Marki-lein dann und fuhr sich übers Gesicht.

"Wow, so dankt man es mir, dass ich euch davon abhalte, zu spät zu kommen. Max ist Kaffee holen. Beeilt euch, bevor Schilf und Dani noch in der Auffahrt Sex haben." Ich drehte mich wieder um, blieb dann aber abrupt stehen. "Halt Stopp, ganz großer Schritt zurück. Jan?"

Markus stand vom Bett auf. Immerhin waren beide noch angezogen. "Verschwinde Luke." Ich hab das Gefühl ich werde den ganzen Tag nur hin und her geschoben. "Jaja, bin schon weg." Als ich wieder raus ging sah ich noch, wie Dani ganz romantisch Schilfchens Auto hinterher schaute. 

"Ich glaub, dein Bruder hat was mit Markus am Laufen." meinte ich, zugegeben etwas perplex. "Hast du Drogen genommen?" fragte Dani und sah mich skeptisch an. "Die lagen beide in Jans Bett." Dani schnaubte. "Luke, wir lagen auch schon öfter im selben Bett und du bist immer noch Hetero."

"Aber die eben nicht." Dani seufzte. "Du bist bekannt für deine Sprüche, die oft über die Strenge schlagen, wenn du jetzt aber anfängst mit 'Non-heteros können nicht im selben Bett pennen' schlag ich dir wirklich eine rein." meinte er. "Du verstehst mich nicht." "Wie könnte ich auch? Das meiste, was du sagst macht kaum Sinn." 

Ich verdrehte die Augen. "Markus hat einen Crush und er wollte es uns nur sagen, wenn wir rausfinden, ob du Top oder Bottom bist. Jetzt liegt er mit Jan im Bett, kapierst du das nicht? Ich glaub Markus wurde abserviert." erklärte ich der hellsten Kerze auf jeder Torte. Daniel verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Ihr hattet eine scheiß Wette über meinen Sex?" Seine Stimme war ruhig und genau das machte mir Angst. "Es war die Idee von Markus und das ist doch jetzt nebensächlich. Was, wenn Markus jetzt zu Jan geht, weil er auch auf Männer steht und versucht, sich dadurch abzulenken. 

Dani schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Du bist wirklich der schlimmste Stereotyper, den ich jemals getroffen habe. Es geht mich nichts an, was mein Bruder in seinem Bett macht und ich will es definitiv nicht wissen. Genauso solltet ihr nichts über mein Sexleben wissen wollen."

Ich legte meinen Kopf leicht schief und betrachtete meinen besten Freund kurz stumm. "Stört es dich wirklich? Also, dass wir so neugierig werden." Dani schnaubte amüsiert. "Ich bin lange genug mit dir befreundet, dass ich mich schon daran gewöhnt habe. Leo findet es sogar amüsant." verneinte er. 

"Raus finden werdet ihr sowieso nie was. Ich hab Leo von deinen Tricks erzählt und er ist auf alles vorbereitet also versuch es gar nicht erst." Ich grinste. "Weißt du, ein wahnsinnig guter Freund hat mir da einen wirklich guten Tipp gegeben. Alles, was ich tun muss ist mich zurücklehnen und abwarten, Alphalein." Naja, und dich dazu bringen, mir deinen Rücken zu zeigen.

Oder Schilfchen mir seinen. Was wird wohl einfacher sein?

"Wie lang denkst du braucht Jan noch?" fragte Dani und sah hoch zum ersten Stock. "Technisch gesehen, ich bin Achtzehn, weiß wie man fährt, halt ohne Führerschein und Jan kann bei Markus mitfahren." antwortete ich bloß.

"Jan beschützt seine Schlüssel wie ein-Du hast seine Schlüssel geklaut oder?" "Steig ein Loser."