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Daniel P.O.V

Ich half Leo hoch. Luke sah zu Leo, dann wieder zu mir und zurück zu Leo. "Alles gut, ich bin noch nicht kaputt gegangen." lächelte Leo und strich mir kurz über den Arm.

"Lasst uns für heute aufhören. Ich bin sicher, einige haben noch für die nächsten Prüfungen zu lernen." schlug Dylan vor. Luke grinste dämlich.

Er hielt den Mund, bis die meisten Jungs weg waren. "Hätte nie gedacht, dass du ein Bottom bist." meinte er dann. Ich verdrehte genervt die Augen.

"Daniel, können wir reden?" Was ein beruhigender Satz. Ich sah zu Leo. War er doch sauer? Sollte er ja eigentlich schon. Dank mir hat er nur Probleme.

Ich nickte stumm. "Haut schonmal ab, ich lauf nachhause." meinte ich dann an die Jungs gerichtet. "Musst du nicht, ich fahr dich später zu dir." versicherte Leo mir daraufhin. Das beruhigt mich ja noch mehr.

Ich ging mit Leo gemeinsam zu seinem Auto. Erst, als wir im Auto saßen fing er an zu reden. "Thomas wohnt vorerst wieder bei seinen Eltern. Ich hab ihm gesagt, ich kümmer mich um alles andere, er steht immer noch ziemlich unter Schock." erklärte er.

Seine Arme stützte er auf dem Lenkrad ab. "Ich bezahl dir den Schaden." murmelte ich. "Vergiss das blöde Geld." kam sofort von ihm.

Ich hatte keinen Plan, was ich sagen soll.

"Das ist alles zu viel." seufzte Leo und lehnte seinen Kopf in den Nacken. "Das mit meiner Schwester, mein Nachbar, jetzt ich. Und dann diese ständige Angst, erwischt zu werden." Er massierte sich die Stirn.

"Willst du mich korben?" fragte ich. Er sah auf. "Wenn du keinen Bock auf mich hast dann hau es einfach raus. Ich hab mir mein Leben auch nicht so ausgesucht." murrte ich und sah aus dem Fenster.

Leo legte eine Hand an mein Ohr, strich mit seinem Daumen darüber. "Ganz ruhig, Alpha. Ich hab die Worte, die du gestern gesagt hast nicht vergessen." flüsterte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Sind nur Worte."

Leo schmunzelte. "Nicht für dich. Es gibt kein 'nur Worte' bei dir. Dafür wählst du sie zu vorsichtig. Es tut mir leid, dass ich mit dem schlechten angefangen habe. Ich dachte nur, dann würdest du dich über die folgenden Worte mehr freuen."

Skeptisch drehte ich meinen Kopf zurück zu ihm. "Ich liebe dich auch, kleiner Wolf. Stärker als du es dir je vorstellen könntest. Dich zu sehen, getränkt von Verletzungen, ich würde den Verantwortlichen am liebsten umbringen, damit du in Sicherheit sein kannst."

Er redete ziemlich schnell, sah immer wieder zwischen meinen Augen hin und her und verkrampfte seine Hand am Lenkrad.

Leo war nervös.

Ich strich meine Hand an seiner entlang, hoch seinen Arm entlang bis zu seiner Schulter.

"Trotz dass Dank mir deine Wohnung verwüstet ist, oder deine Schwester Schwierigkeiten hat?" fragte ich leise.

Meine Stimme, durch die ich mich früher vor dem Hungertod gerettet hatte, die ich jahrelang auf den perfekten Klang trainiert hatte versagte. Ich brachte nur Flüstern zustande.

"Du bist nicht Schuld, an dem was passiert Daniel. Zumindest nicht alleine. Ich hatte von Anfang an die freie Wahl zu gehen oder zu bleiben und ich bin geblieben, wegen uns."

Ich griff nach seinem Shirt und zog ihn näher an mich ran. "Du hast Angst, ich mache nur Witze, nicht wahr? Es würde mein Leben erleichtern, das kann ich nicht leugnen. Aber ich kann nicht aufhören, jedesmal zu lächeln, sobald ich dich sehe." Leo flüsterte jetzt auch.

"Ich liebe dich wirklich Daniel, von ganzem Herzen."

Unfähig überhaupt noch was zu sagen legte ich stumm meine Arme um Leos Körper, so gut es ging. "Wir schaffen das gemeinsam. Ich bin für dich da." versicherte Leo mir.

"Ich hab mich fast eingepisst, als du gesagt hast, dass du reden willst." gab ich, meinen Kopf an seine Schulter gedrückt, leise flüsternd zu. "Ein bisschen ärgern muss ich dich doch auch, Wölfchen." Leo strich mir durch die Haare.

"Wir können Jenny anrufen und mit ihr über die derzeitige Situation reden. Gemeinsam finden wir eine Lösung, aber ich lasse dich nicht alleine."

Leo stellte seinen Sitz nach hinten, damit er mich auf seinen Schoß ziehen konnte. "Ist alles okay?" fragte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Mehr als das."

Er hatte seine Hände an meinen Schenkeln und hielt mich sanft fest, damit ich nicht gegen das Lenkrad knallte.

"Weißt du, was seltsam ist?" fragte Leo. Fragend brummte ich. "Im Regelfall bin ich wirklich kein Fan von Berührungen, doch sobald ich bei dir bin, da ist alles, woran ich denken kann, dich in meinen Armen zu halten." erzählte er leicht lächelnd.

"Nur halten?" fragte ich, schnaubte kurz amüsiert. "Es wäre unprofessionell von mir, mitten im Unterricht daran zu denken, wie du mich mit deinen Fähigkeiten quälst." lächelte Leo.

"Meinst du das?" Ich hielt mich an seinen Schultern fest, damit ich meine Hüfte gegen seine drücken konnte.

Leo verfestigte seinen Griff und atmete tief aus. "Lass uns zu mir fahren, Thomas ist sowieso nicht da."

Verbotene Liebe | BoyXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt