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Roman Bürki.

Lachend kam er ins Restaurant mit seinen Mannschaftskollegen bzw. Freunden.
Marco Reus, Julian Weigl und Erik Durm.
Neben mir quietschte meine Arbeitskollegin: „Oh mein Gott, die sind ja alle so heiß und so talentiert und... man, sie haben sich an deinen Tisch gesetzt!" Was?
Ich schaute zu dem Quartett und tatsächlich, sie saßen am Tisch mit der Nummer 9 und dem war leider ich zugeteilt.
„Wir können gerne tauschen", lächelte ich meine Arbeitskollegin an.
Sie lächelte zurück: „Danke, wirklich. Vielleicht bekomme ich ja sogar die Nummer von dem süßen Schweizer, ach was, ich werde die aufjedenfall bekommen."
Ich schluckte. Na toll.
Jetzt musste ich mitkriegen, wie sich meine Arbeitskollegin an diesen Arsch ranmacht und er wird, so wie ich ihn natürlich kenne, sicher darauf anspringen. Und sowas wollte ich schon gar nicht sehen. Zu große Kotzgefahr, wenn Bürki sein Schleimerlächeln auspackt.

Ich beobachtete meine Arbeitskollegin genau, jede Bewegung, und ja, sie machte ihre „Drohung" wahr; sie flirtete heftig mit Bürki.
Doch zu meinem verwundern, sprang er gar nicht drauf an. Er schien eher genervt von ihr und versuchte sie eher abzuwimmeln.
Wer oder was bist du und was hast du mit Roman Bürki gemacht?
Der Roman, den ich in Erinnerung hatte, hätte sie sofort mit zu sich nachhause genommen und durchgevögelt. Badboy halt.

Eine sichtlich enttäuschte Arbeitskollegin kam zurück zu mir. Wie hieß sie eigentlich, ich hatte keine Ahnung, ups?
„Kannst du übernehmen, Bürki ist ein Arsch und springt nicht auf mich an."
Innerlich lachte ich gerade, jedoch nickte ich. Lassen wir das arme Mädchen nicht noch mehr verzweifeln.
Also schnappte ich mir meinen Block und ging zu dem Tisch.
„Wissen Sie schon, was Sie essen wollen?", fragend schaute ich in die Runde.
„Hey, du bist doch das unfreundliche Nachbarshuhn!"

Nachbarshuhn, pah, ich glaub es hackt, Bürki.

Love don't dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt