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„Wirklich?", erstaunt schaute mich Roman an.
„Klar, warum nicht?", entgegnete ich, schlug mir aber insgeheim einmal ins Gesicht für diese wirklich dumme Frage.
Das hatte ich jetzt nicht gefragt.
Es gab tausend Gründe für ihn, warum ich hätte „Nein" sagen können.
„Naja... also, vor ein paar Tagen wolltest du gar nichts mit mir zutun haben, stellst mich als Lucifer persönlich da und jetzt willst du auf einmal mit mir joggen gehen. Natürlich bin ich da etwas erstaunt...aber erfreut", schaute er mich dann lächelnd an.

„Naja, wenn du von einem „Nein" ausgegangen bist, warum fragst du dann überhaupt?"
„Man darf doch noch hoffen, oder?", zwinkerte er mir zu und Himmel, kann er bitte immer Zwinkern?! Das sieht so gut aus.
Er sieht generell gut aus.
Also grinste ich ihn an: „Ich habe heute mal erbarmen und erfülle dir deinen Hoffnungswunsch."
Er legte theatralisch seine Hand ans Herz und antwortete: „Wie gnädig du doch bist!"
Wir fingen beide an zu lachen.
Dass ich das nochmal erlebte.
Ich lachte mit Roman Bürki.
Den Kerl, den ich eigentlich auf den Mond schießen sollte um ihn für immer aus meinem Leben zu verbannen.

„Na dann, lass uns los, Sam."
Wir gingen zusammen aus dem Haus und liefen plaudernd zum Phönixsee.
Er erzählte mir viel über sich und sein Leben, also alles das, was ich eigentlich schon wusste.
Aber ich war jetzt Sam, die die ihn nicht kannte.
Nachdem er ein bisschen erzählt hatte und schon nach meinem Leben fragen wollte, platzte ich mit der Frage raus, die mir eine ganze Weile auf der Zunge lag.
„Wie war eigentlich deine Schulzeit so?"

Love don't dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt