Chapter 20 »FEELINGS«

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Kaira:
Nachdem wir mit dem Taxi zum Krankenhaus gefahren wurden, wurde Yoongi direkt zur Notaufnahme geschickt und ich musste draußen warten.
An dem aller schrecklichsten Ort, den es für mich gab. Alleine. In einem Krankenhaus.

Yoongi bitte.. Hab nicht irgendwas schlimmes.

Yoongi:
Bei der Untersuchung, die zum Glück sehr schnell stattfand, fand die Ärztin keine weiteren schlimmeren Verletzungen an meiner Hand. Außer ein paar kleiner Splitter, die sie entfernen musste und ein paar Schnittwunden, die sie unter örtlicher Betäubung nähen konnte, ging es meiner Hand relativ in Ordnung.
Ich hatte wohl das Glück auf meiner Seite gehabt, da ich nur mit meiner Handfläche auf die Scherben gefallen war und nicht auf einer anderen Stelle an meinem Körper, wo sie hätten größeren Schäden anrichten können.

Bei der Frage, wo meine Verletzung denn hergekommen sei, hatte ich mir irgendeine Ausrede ausgedacht, damit ich umso schneller wieder zu Kaira kommen konnte und die Ärztin bestimmt die Polizei kontaktiert hätte, wenn ich ihr von Namjoon erzählt hätte, da sie mir nicht glauben würde, dass es ein Unfall gewesen war.

Ein dicker Verband umschloss nun mein Handgelenk, mit dem ich meine Hand nur geringfügig bewegen konnte. Wie die Ärztin mir sachte hieß es nun erstmal, dass ich mit der Hand nicht schreiben konnte, weshalb wohl Kaira die nächste Zeit die Aufgabe übernehmen musste unsere Songtexte für mich zu schreiben.

Eine Weile später durfte ich endlich die Notaufnahme verlassen, schritt aus der Eingangstür und fand Kaira auf, wie sie nervös auf einer der Stühle im Gang saß und mit den Füßen auf und ab wippte.
Als sie mich erkannte, sprang sie auf und rannte auf mich zu, woraufhin sie mir in die Arme fiel und mich umarmte.

"Es ist alles okay.", meinte ich sanft lächelnd und legt meine Arme um sie, sodass ich ihr über den Rücken streicheln konnte.
„Alle Splitter sind raus und die Wunde wurde genäht. Meiner Hand geht's wieder gut."

Kaira:
„Zum Glück... Ich hab mir solche Sorgen gemacht." Nachdem ich ihn noch fester an mich gedrückt hatte, befreiter er sich aus meiner Umarmung und legte seine Hände auf meinen Schultern ab.
„Komm, lass uns nach Hause fahren."
Ich nickte und lächelte zufrieden.
„Ja, ich bin mir sicher meine Katze vermisst dich schon." Leicht lachte ich, nahm seine gesunde Hand von meiner Schulter und legte sie in meine, damit wir gemeinsam zur Straße laufen konnten, um ein Taxi zu rufen.

~

Als wir zuhause ankamen und ich die Haustür aufschloss präsentierte sich uns das zurückgelassene Chaos.
"Leg dich hin okay? Ich mache die Scherben weg.", sagte ich lächelnd und stellte mich auf meine Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben, dem er nicht entkommen konnte.
Kurz darauf verschwand ich dann schnell in der Abstellkammer.

Yoongi:
Perplex hielt ich meine Hand an meine Wange und starrte ihr noch hinterher.

Hat sie mich da gerade geküsst? Oder war ich am träumen?

Noch immer mit der Hand an der Wange lief ich in ihr Zimmer, blieb dennoch im Türrahmen stehen, da ich mir Sorgen um sie machte, dass sie wegen den Scherben wieder auf dumme Ideen kommen könnte.
Heimlich schaute ich mit dem Kopf in den Flur und erkannte Kaira kniend auf dem Boden, wie sie die Scherben wegfegte.
Erleichtert atmete ich auf.

Unbemerkt huschte ich aufs Bett zu, damit sie nicht sah, dass ich sie beobachtet hatte und setzte mich völlig fertig darauf.

Kaira:
Nachdem ich die Scherben erfolgreich mit dem Kehrblech aufgesammelt hatte, schmiss ich sie in der Küche in den Mülleimer und stellte das restliche Zeug wieder zurück in die Abstellkammer.
Dann begab ich mich in mein Zimmer und setzte mich neben den auf dem den Boden starrenden Yoongi.

»So much different«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt