Chapter 40 »ME«

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Yoongi:
Am nächsten Morgen wurden wir beide unsanft durch meinen Wecker geweckt und wachten verschlafen auf.

Wir sahen uns an.
Beide mit leeren Augen.
Ohne irgendwelche Gefühle zu zeigen.
Einfach nur ein riesen großes Loch.

„Guten Morgen.", murmelte ich vorsichtig, obwohl ich genau wusste, dass es kein guter Morgen sein würde.
Denn es war der schlimmste aller Zeiten.

Kaira:
„Morgen..", entgegnete ich und lächelte traurig.
Ich streckte mich und sah dann an die Decke.
„Du musst wirklich gehen..", flüsterte ich.
Ich fühlte mich so extrem leer.

Yoongi:
„Unser Flug geht erst heute Nachmittag. Ein paar Stunden noch.", versuchte ich sie aufzumuntern, doch irgendwie machte sie das nur noch trauriger.
Wir packten schweigend unsere Sachen zusammen, fingen Kimba ein und legten sie in ihre Box und gingen dann mit all unserem Gepäck zur Tür.
Ich musste mich nochmal umdrehen und den Raum betrachten.
Schon lange war er nicht mehr so leer gewesen, trotz des Keyboards, was noch in der Ecke stand und welches ich bei Kaira zurück ließ.

„Versprich mir bitte, dass ich diesen Raum wieder sehen werde..", bat ich traurig und sah sie an.

Kaira:
„Versprochen."
Ich nahm seine Hand und lief mit ihm zurück in meine Wohnung.
Ich ließ Kimba aus ihrer Box, nachdem ich die Zimmertür geschlossen hatte.
Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen.

Yoongi:
Ich legte noch meine restlichen Sachen und mein Handgepäck zu meinem Koffer und ging dann in die Küche, um uns unser letztes gemeinsames Frühstück vorzubereiten.

Auch dieses verbrachten wir fast vollständig schweigend, da niemand von uns beiden so wirklich wusste, wie man mit dieser Situation umgehen sollte.

Nachdem ich alles weg geräumt und die Wohnung noch etwas gesäubert hatte ging ich zum Sofa, auf dem Kaira die ganze Zeit lag und entweder an die Decke starrte oder mich beobachtet hatte.

„Wir müssen, Kaira. Rapmon müsste uns gleich schon abholen kommen."

Kaira:
„Ich will nicht.."
Ich konnte ihm nichtmal in die Augen sehen und merkte, wie sich meine mit Tränen füllten.
Ich setzte mich auf und schaute ihn nun doch an.
Dann ging ich auf ihn zu und fiel in seine Arme.
„Ich will doch nicht, dass du gehst!", schluchzte ich bitterlich und weinte in seine Brust.

Yoongi:
Ich drückte sie fest an mich und begann ihren Rücken zu streicheln.

„Ich doch auch nicht..", flüsterte ich und merkte, dass sich meine Sicht verschlechterte und ich begann verschwommen zu sehen.
Schnell wischte ich mit meinem Unterarm die Tränen weg, sodass sie mich so noch nicht weinen sehen musste und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Kimba kam zwischen unsere Beine gelaufen und ich bückte mich zur ihr hinab, sodass ich sie streicheln konnte.
Danach nahm ich sie hoch, setzte sie auf meinen Schoß und drückte sie fest an mich, was sie sonst nie leiden konnte, doch jetzt ließ sie es zu.
Plötzlich begann sie auch noch meine Wangen abzuschlecken, was mich so sehr rührte, weshalb ich nochmal versuchen musste meine Tränen zurück zu halten.

"Ich werde dich auch vermissen Kimba. Und ich verspreche dir so schnell es geht wieder zu kommen."
Daraufhin ließ ich sie von meinem Schoß und stand wieder auf.

Kaira:
Ich lächelte traurig, als Kimba seine Wange abschleckte.
Namjoons Wagen parkte hörbar vor unserer Wohnung.
„Bringst du die Sachen zum Auto? Ich pass auf, dass Kimba nicht abhaut."

Ich nahm die kleine Katze auf den Arm und lief mit ihr ins Schlafzimmer.
Kimba legte sich aufs Bett und ich setzte mich neben sie.
„Ich werde ihn auch vermissen...", murmelte ich und fing wieder an zu weinen.
„Wenn er geht sind wir beide wieder alleine..."

»So much different«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt