Chapter 21 »BACK«

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Kaira:
Nach unserem Kuss senkte ich mich langsam wieder aufs Bett und vor Scham senkte ich meinen Blick.
Seine Reaktion machte mich nervös.

War diese Frage eher ehrlich an mich gerichtet, oder doch auch nur ein Versuch mir auszuweichen und mich zurückzuweisen?

„Ich habe darüber nachgedacht, Yoongi. Wochenlang. Ich bin mir wirklich wirklich sicher, aber wenn du dich in die Enge gedrängt fühlst, dann sei bitte ehrlich. Selbst wenn.." Ich brach ab und schluckte schwer.
Daran wollte ich gar nicht denken.
„Selbst wenn du mich nicht liebst, ist es okay für mich. Wirklich."
Sanft lächelte ich ihn an.
Früher, da hatte ich Angst ihn zu berühren, da er allgemein Körperkontakt hasste. Doch jetzt wurde das Verlangen nach seiner Nähe immer größer, sodass ich Angst bekam ihn deswegen zu überfordern.

War das alles hier denn auch wirklich etwas, was er auch wollte?

Yoongi:
Schweigend und tief in Gedanken versunken betrachtete ich sie.
Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf sie warf, begann mein Bauch zu kribbeln.
Unheimlich viele Gedanken rauschten in meinem Kopf vorbei, sodass es mir schwer fiel einen klaren Kopf zu bewahren.

„Kaira, das- das ist alles noch sehr neu für mich.", stotterte ich nervös und kratzte mich am Hinterkopf.

„Ich bin mir nicht genau sicher, wie ich empfinde. Kaira, ich ehm.." Erwartungsvoll sah sie mich an. Seufzend schlug ich meine Hände vors Gesicht und senkte sie kurz darauf wieder aufs Bett.
„Bitte erzähl das, was ich dir jetzt sage nicht weiter rum. Es ist mir etwas peinlich."
„Natürlich nicht!", antwortete sie prompt.
„Ich war noch nie verliebt. Und war deswegen auch noch nie in einer Beziehung. Das hatte mich nie so wirklich interessiert. Aber dann bin ich dir begegnet. Es ist schwer zu beschreiben, aber du warst anders, als alle anderen Personen. Ich verbringe gerne Zeit mit dir."
Mit großen Augen sah Kaira mich an. Wahrscheinlich hatte ich sie nun völlig überfordert.
„Tut mir leid, ich weiß einfach selbst nicht, was das bedeutet."
„Du musst dich dafür doch nicht entschuldigen."
Als ich sie erneut wieder ansah, musterte ich ihr schmunzelndes Gesicht.
„Du bist echt niedlich, Yoongi." Protestierend stieß ich ihr gegen die Schulter, worauf hin sie breit zu Lächeln begann.
Doch mein Lächeln verschwand nach einigen Sekunden.

„Kaira, in mich sollte man sich normalerweise nicht verlieben. Wirklich nicht."
„Was redest du denn da?"
Sanft lächelte ich und näherte meine Hand auf dem Bett ein wenig ihrer.
„Vor ein paar Monaten hätte ich dich glaub ich schon längst zurückgewiesen und dich irgendwie vergrault. Und jetzt sieh mich an, was du aus mir gemacht hast. Ich bin ein Softie geworden."

Kaira:
„Und ich war auch nie normal, du Softie." Ich lachte und nahm schließlich vorsichtig seine Hand, die er langsam auf meine zubewegt hatte.
„Ich will dich ja auch nicht überrumpeln. Denk einfach drüber nach."
Unsere Blicke trafen sich, woraufhin wir uns ein wenig nervös angrinsten und er schließlich leicht nickte.

~

„Was wollen wir machen, Yoongi?", fragte ich ihn und lächelte sanft. Ich sah in seine Augen in die ich praktisch starrrte. Nach längerer Zeit bemerkte ich das und sah schnell und beschämt zu Boden.

Yoongi:
Ich grinste und strich ihr danach die Haare nach hinten. „Wir sollten schlafen gehen. Es wird gleich schon morgens und wir wollten uns danach nochmal überlegen, wie wir das mit Namjoon klären. Aber lass uns bitte erstmal einfach hinlegen."", bettelte ich und begann stark zu gähnen.

Kaira:
„Ist ja okay. Ich schließe gerade nur die Wohnung ab." Ich stand also auf, verließ mein Zimmer und Schloss im Flur die Haustür. Nachdem ich zurück ins Zimmer kam machte ich gerade noch die Rolläden zu und als ich zu meinem Bett sah erkannte ich auch schon den schlafenden Yoongi kuschelnd mit der kleinen Katze Kimba. Ich lächelte und legte mich zu den beiden.
„Ich liebe euch beide..", flüsterte ich und strich kurz durch Yoongis Haare. Dann drehte ich mich auf die andere Seite und schlief wie die beiden ebenfalls ein.

~

Yoongi:
Am nächsten Morgen gingen Kaira und ich zurück zu meiner Wohnung, da meine Mum darauf bestand, dass wir hin und wieder vorbeikamen und zum Beispiel mit ihr zusammen Mittag aßen.
Kaira und sie verstanden sich beide echt gut, manchmal für meinen Geschmack sogar zu gut, da sie irgendwann immer anfangen über mich zu lästern und Witze zu machen.

Das zwischen mir und Kaira war mir immer noch nicht ganz klar. Wir halten zwar Händchen, während wir zu meiner Mum liefen, dennoch war ich noch nicht bereit dazu irgendetwas fest zu legen oder darüber nachzudenken.
Ich war gerade einfach nur froh, dass es Kaira und mir gut ging und wie glücklich sein konnten.

Jedoch war ich dieses Mal aufgeregter als sonst, als wir zu meiner Mum liefen, da sie nämlich vor ein paar Tagen am Telefon meinte, dass sie eine Überraschung für mich hätte und die sollte ich heute erfahren.
Was auch immer es war, ich hatte ein echt komisches Gefühl im Bauch.

Wir klingelten an und meine Mutter öffnete schon nach kurzer Zeit die Tür.
„Da seid ihr ja ihr Süßen, kommt rein." Sie legte eine Hand an meinen Rücken und führte uns in die Wohnung.

"Wer stört uns denn jetzt schon wieder?"

Diese Stimme.
Dieser Tonfall.
Dieser eklige Geruch in der Wohnung.
Es stank überall nach Zigarettenrauch.
Er ist es.

"Dein Sohn ist hier, Schätzchen."



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ʏᴜᴜᴋɪ & ᴋɪʏᴏᴜᴍɪ

ᴇᴅɪᴛ: ʏᴜᴜᴋɪ

»So much different«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt