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minyoongi | day 2

Als ich das kleine unscheinbare Tanzstudio betrat, begrüßte mich erst mal angenehme kalte Luft. Ich stand in einem Art Empfangsbereich mit einem kleinen Tresen. Durch Boxen aus Nebenräumen kam laute Musik, die durch die Wände jedoch undeutlicher und auch leider zu hören war. Meine Tasche schulterte ich und ging auf den Tresen zu. Von diesem Tanzstudio hatte ich noch nie was gehört, warum auch ich war nicht wirklich sportlich aktiv. Würde man mich verfolgen, hätte man mich durch meine Unsportlichkeit sicher sehr schnell geschnappt.
Der Raum war mit hellen Farben gestrichen und immer waren ein paar Pokale auf Regalsn fein säuberlich aufgestellt. Daneben standen in Bilderrahmen Urkunden. Der Leiter oder besser ausgedrückt die Tänzer mussten wirklich gut sein, wenn sie solche Preise bekamen. Auf dem Tresen stand eine kleine Klingel wo ich zaghaft drauf drückte. Wahrscheinlich würde man diese durch die lauten Bässe nicht wahrnehmen. Plötzlich wurde die Musik ausgestellt und durch die Tür rannte ein junger Mann.

„Hallo!" begrüßte er mich freudig und verbeugte sich leicht vor mir. „Ich bin Hoseok!" stellte er sich mir vor und grinste mich freudenstrahlend an. Der Junge hat nach meinem Geschmack viel zu viel gute Laune. „Hallo ich bin Min Yoongi" antwortete ich und nickte ihm leicht zu. „Herzlich willkommen in meinem Tanzstudio. Fühle dich hier wie zu Hause!" fing er mir sn zuerklären. Nickend sah ich mich nochmal in dem Raum um. Nett sah es zwar aus, aber wohl fühlte ich mich noch nicht so.
Ich hatte immer noch die Hoffnung, ich würde diesen Hoseok bloß hier abholen. Die Muße mich hier noch zu bewegen und unnötigen Sport zu betreiben, passte mir nicht. Hoseok strahlte in den ersten Sekunden schon so viel Lebensfreude, die ich vielleicht in einer Woche zeigen würde. Ich fragte mich, woher er die Motivation hatte immer zu aufrecht zu lachen und wirklich glücklich dabei auszusehen.

„Na komm. Kihyun hatte mich gewarnt. Sport ist mord ist wohl für dich das passende Sprichwort. Aber ich verspreche dir, am Ende des Tages wirst du richtig begeistert sein. Zumindest auf eine Weise. Ich hoffe nicht, weil dann der Tag zu Ende ist" begann er zu erzählen und fing am Ende seines Satzes wieder an zu lachen. Er meinte es wohl wirklich komplett ernst. Ich sollte hier Sport machen. Es hörte sich schlimmer an als es wirklich war. Sport zu machen war zwar nervig, aber ich würde es machen. Nur war meine Ausdauer und Motivation schon sehr schnell weg und dann war alles echt scheiße für mich. Ich hoffte ich würde den Armen Kerl nicht wegen meiner mürrischen Art verschrecken.

Hoseok zeigte mir erst sein besagtes Studio und erzählte, dass er schon als kleines Kind von einem eigenen Tanzstudio geträumt hatte. Lächelnd hatte ich ihm zu gehört, wie er von seinem Lebenstraum erzählte. Ich beneidete Menschen und sah auf welche auf, die es geschafft hatten ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Das zeigte, dass die ehrgeizig waren und sie es mit ihrem Traum komplett ernst meinten. Das sie ihre Zukunft darin sahen und sie viel Mühe dahinein gesteckt hatten, damit alles so funktionierte, wie es sollte.
Hoseok sprach von Tanzkursen, die er mit seinem besten Freund leitete und das er wirklich viel Spaß hat, Kindern beim Tanzen zu zuschauen. Wie sie freudig und voller Ehrgeiz ein paar Schritte lernen. Auch wenn es nur zu ihrer Freizeit gehörte, war es hier in Korea schon fast Gang und Gebe, dass junge Kinder früh das Singen und Tanzen lernen, um später erfolgreich in der KPoP-Branche zu werden. Aber auch die Kinder, die es aus freier Initiative taten, sollen wohl sehr viel Spaß haben. Bei Hoseoks freundlichen Art konnte ich mir das sogar gut vorstellen. Wie er vorne vor den Spiegeln stand und langsam ein paar Tanzschritte durch ging, um den Kindern eine Freude zu bereiten.

„Hier sind die Umkleiden. Ich hatte Kihyun darum gebeten, dir ein paar Sachen einzupacken. Ich denke er hat daran gedacht. Wir sehen uns dann im Trainingsraum" sprach Hoseok und verließ auch schnell wieder den Raum, um mir etwas Privatsphäre zu geben. Luft ausatmend setzte ich mich auf eine Bank und lehnte mich an die kühle Wand. Nur schon durch das Gespräch was ich mit Hoseok hatte, war ich mir sicher, dass ich heute eine komplett neue Person kennenlerne, die sonst nicht so in mein Freundeskreis passen würde. Aber man sagt nicht umsonst, Gegenteile würden sich anziehen. Vielleicht würde es ja hier etwas draus werden. Hoseok war ein liebeswürdiges Kerlchen und hübsch war er ja auf jede Fälle. Auch die kurzen Charakterzüge die ich nun schon kennenlernen durfte, sagten nur, dass er ein wirklich guter Mann sein sollte.

Als ich mich fertig gemacht hatte und ich mich dazu motivieren konnte, diesen Raum zu verlassen, stand ich später schon in einem wirklich großen Tanzraum. Auch wenn er wirklich schlicht gehalten war, sah er sehr modern aus und von der Musikanlage wollen wir nicht anfangen zu sprechen. Ich als angehender Musikproduzent, sollte eine gute Anlage doch erkennen. Hoseok winkte mich zu sich an die Spiegelwand. „Mache dir keine Sorge über deine Ausdauer Yoongi. Wir werden schritt für schritt anfangen und das einzige Ziel an diesem Tag wird sein, dass du Spaß hast" versprach er mir und legte eine Hand auf die Schulter. Stumm nickte ich auf seine Aussage. Es sollte ein aufregendes Training werden, wenn ich Spaß daran haben sollte. Spaß am freiwilligen Sport hatte ich wirklich selten.

Hoseok schritt auf eine Musikanlage zu und machte ein Lied an, welches laut durch den Raum schallte. Er rannte leicht wieder auf mich zu und stellte sich neben mich und schaute in die Spiegel. Stumm ahmte ich ihm diese Bewegung nach und sah ihm nickend im Spiegel an. Erst machte er leichte Dehnübungen, die bei ihm so leicht aussahen, dass ich aussah wie ein sterbendes Walross. Hoseok kicherte immer wieder, als er mir zusah, wie ich mich verrenkte. Auch wenn es mich etwas ärgerte, dass ich nicht so gut war wie Hoseok, musste ich trotzdem lachen. Es war ungewohnt, dass ich Spaß an etwas hatte, was ich sonst gerne umgehe.
Nach unserem exotischem Aufwärmtraining, fing an Hoseok mir ein paar Übungen zu zeigen.
„Also konzentriere dich bei den einzelnen Schritten am Anfang nur auf die Beine. Wenn du den Schritt mit den Beinen gut drauf hast; nimmst du die Arme dazu. Du wirst sehen, wenn du die Beine drauf hast, ist der Rest sehr viel einfacher". Hoseok zeigte mir erst mal den Schritt und er erweiste eine Menge Geduld mit meiner nicht existenten Begabung beim Tanzen. Immer wieder half er mir und wurde keines Wegs genervt durch meine wiederholbaren Fehler. Es brachte mich wirklich zum grinsen, als ich fehlerfrei den ersten Tanzschritt mit Hoseok vor dem Spiegel Tanzen konnte. Auch wenn es nur die ersten drei Sekunden eines Tanzes waren, erfüllte es mich mit einer Zufriedenheit.

„Danke" sprach ich zu Hoseok. Verwirrt sah er mich an. „Wofür bedankst du dich?"
„Dass du eben nicht wie die anderen bist"
„Danke für das Kompliment Yoongi Hyung!"

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— die Story nervt und ich habe eigentlich keine Motivation mehr, hier weiter zuschreiben. Aber ich bemühe mich, es noch besser zu werden.

Save Me ; BTS ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt