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minyoongi | day 5

Bevor ich richtig wach wurde kam schon mein bester Freund in mein Zimmer gesprungen. Gesprungen war es zwar nicht, aber er hatte die Tür aufgerissen und Konfetti auf mich geworfen. Halb wäre ich erstickt, aber das hatte mein bester Freund einfach eiskalt ignoriert. Kihyun hatte mir später erklärt, dass er mich nicht mehr auf die harte und gefühlslose Weise wecken wollte, wenn er auf Pfannen und Töpfenboden schlug. Dankbar war ich ihm deswegen, aber mit konfetti geweckt zu werden war auch nicht mein Wunsch. Kihyun war seit dieser Woche viel mutiger und aufgeregter. Wahrscheinlich war er aufgeregter als ich selbst.
Nachdem ich ihn dann versucht hatte ihn aus meinem Zimmer zu bekommen, kam er paar Minuten später wieder mit einer Tasse Kaffee. Wäre diese Tasse nicht für mich gewesen, hätte ich ihm diese Brühe über die Brust gekippt. Seine Freunde zu ärgern sollte weh tun. Jedoch war Kihyun ein ganz netter Kerl und überreichte mir diese. Mit einem kleinen Lächeln von mir hatte ich mich bedankt. Kihyun hatte sich dann aber direkt tausend fragen gestellt wieso, weshalb und warum ich denn gelächelt hatte. Als wäre das auch ein Schwerverbrechen. Kihyun hatte sich jedoch mit in mein Bett gelegt und lag dann schließlich auf mir. Kuschelbedürftig war der Kerl schon immer, deswegen brachte es auch wirklich nicht ihn von sich zu drücken. Er würde immer und immer wieder auf einen zu kommen. Am Anfang unserer Freundschaft war ich strikt dagegen und hätte den Kerl bei seiner ersten Umarmung am liebsten erschlagen, aber mein Herz hatte Erbarmen mit ihm. Seitdem hing er wie eine Klette an mir. Bei Gewitter lag er neben mir in meinem Bett und wenn er mit mir Horrorfilme guckte. Er war ein wirklicher Angsthase. Am Anfang war er wirklich einer. Aber ich tippe nun eher darauf, dass er dies nur vorspielt um in meiner Nähe zu sein. Würde ich ihn darauf ansprechen würde er sich für Wochen im Zimmer einsperren vor Peinlichkeit. Dann würde er kein Wort mit mir sprechen und anschauen wäre unmöglich. Also beließ ich es lieber bei dem, wie es derzeit nun mal war.

Da wir uns in der Woche kaum zu Gesicht bekamen sprachen wir einfach drauf los. Als einen guten Zuhörer ließ ich ihn anfangen und kommentierte immer mal ein wenig. Er hatte gestern eine Katze auf der Straße gefunden die er am liebsten geklaut hätte. Sie sei flauschig gewesen und sie sah aus wie eine weiße kuschelige Kugel, die er am liebsten nie mehr losgelassen hätte. Die idee musste ich ihm jedoch gar nicht mehr aus dem Kopf schlagen, sondern er wurde von der Besitzerin der Katze mit ihrer Handtasche verprügelt. Mit der Begründung Kihyun wäre ein Katzenvergewaltiger und solle bloß ihre Geliebte Katze in Frieden lassen. Selbst nach meinem Lachanfall schmollte mein bester Freund und selbst als ich ihm sogar erlaubte sich an mich zu kuscheln, hatte er weiter geschmollt. Solche Phasen und Momente gab es dann auch bei meinem besten Freund.
Ein weiteres Erlebnis war im Supermarkt, als er von einem Mädchen angesprochen wurde und gefragt wurde ob er nicht lieber Kondome für sie kaufen könnte. Natürlich würde er das Geld zurück bekommen. Nur der Gedanke war für mich so schräg, dass ich lachen musste. Kihyun selbst war es peinlich, dass er sich an meinen Hund kuschelte und ihn halb erwürgte. Holly sprang bloß panisch von ihm weg und versteckte sich lieber unter meiner Bettdecke. Jedenfalls wurde er dann an der Kasse von der Kassiererin ausgefragt, mit wem er denn in die Kiste steigen wollen würde und wieso er denn bloß die extra kleinen gekauft hatte. Denn sein Ding müsste ja viel größer sein. Nach diesem Gespräch hatte er die Kondome wohl dem Mädchen nur an den Kopf geworfen und hatte fluchtartig diesen Supermarkt verlassen. Er hatte sich notiert in den nächsten fünf Jahren diesen Supermarkt nicht mehr zu betreten. Und wenn er das sagte, dann meinte er das auch so. Er würde wirklich keinen Fuß in dieses Gebäude mehr setzen.

Nach mehr als zwei Stunden hatten wir dann mein Bett verlassen und gingen in die Küche. Kihyun hatte angefangen das Frühstück vor zubereiten und verdonnerte mich dazu, auch wirklich was davon mit zu essen. Also deckte ich den Tisch ein und setzte eine Kanne Tee auf, da Kihyun ein geschwörter Teetrinker war. Ohne Tee könne er wohl keinen Tag starten.
Kihyun hatte schon mehrere Anläufe gestartet mich auszufragen was meine Dates betraf. Schweigen tat ich wie ein Grab was meinem besten Freund nicht so sehr gefiel. Ich wollte jedoch meine Gedanken und sorgen und alles um dieses Thema lieber für mich lassen. Wir hatten schon ein Gespräch darüber, er solle sich lieber Gedanken über andere Dinge machen. Nachdem ich ihm also versichert hatte, dass alles super verlief und ich bisher keine traumatischen Erlebnisse erlebt hatte war Kihyun mit dieser Aussage auch zufrieden.

Wir aßen gemeinsam zum Frühstück und ich hatte mich langsam aufgemacht mich für den Tag vor zubereiten. Heute stand ein weiterer Tag mit einem weiteren Date an. Also könnte mich gefühlt alles erwarten. Neugierig war ich schon und diese Woche würde ich dann auch wirklich vermissen. Aber ich hoffte ich könnte mich so entscheiden, dass ich auch wirklich nichts bereuen werde. Fehler konnten passieren aber bitte bloß nicht bei dieser Entscheidung. Es war nicht nur peinlich für mich sondern auch unangenehm für die Person, die sozusagen versetzt werden würde.

Jedoch machte ich mir keine weiteren Gedanken über die bevorstehende Entscheidung. Lieber wollte ich die zwei letzten Tage genießen wollen und dann am Ende mir die Zeit nehmen und mich entscheiden. Die Angst war da, aber ich würde das schaffen.

„Viel Spaß bei deinem vorletzten Date, Yoongi!"


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einfach weil ich motiviert bin, gibt's noch ein Kapitel ヾ(๑╹◡╹)ノ"

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