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minyoongi | day 3

Nachdem Namjoon mir noch Ramen spendiert hatte, hatte ich mich auf den Weg nach Hause begeben. Namjoon wusste wahrscheinlich, dass ich die Zeit für mich selbst brauchte und begleitete mich eben nicht zu irgendeiner Busstation oder bestellte mir ein Taxi. Zwar war eine Taxifahrt angenehm, man musste sich nicht bewegen und konnte entspannt bei weniger Lärm durch die Straßen ziehen. Klar man musste die Fahrt bezahlen, aber dennoch bevorzugte ich heute und die anderen Tage lieber den Weg zu Fuß nach Hause. Natürlich lief ich nicht an der Hauptstraße entlang sondern hatte mir durch viele Gassen und Seitenstraßen einen schönen Weg nach Hause gebastelt. Still war es zwar dort auch nicht, jedoch konnte ich für den Tag keine Stille mehr aushalten. Sie würde mich zwar zu Hause wieder aufsuchen, aber den Weg dahin sollte sie mir bloß vom Leib bleiben.
Mit Kopfhörern in den Ohren gab ich der Stille ein paar Klänge zu denen man ganz entspannt durch die Straßen laufen konnte. Sie waren Klänge die angenehm in den Ohren waren und sie waren ebenfalls Klänge die meine Gedanken verstummen ließen. Das viele Hin und Her brachte meinem Kopf bloß Kopfschmerzen. Dann musste ich sie eben mit viel Musik zum verstummen bringen.

Kleine Kinder spielten auf dem Spielplatz unbeschwert, als ich einen Park der Auswärts von Seouls Zentrum lag. Sie lächelten und hatten die Gedanken bloß bei diesem Szenario. Sie spielten unbeschwert und so zu leben würde ich mir wieder wünschen. Wenn man eben noch ein Kind war und man eben nicht in der riesen Welt lebte und man alles alleine regeln musste. Außerdem hatten diese kinder wahrscheinlich nicht so eine Entscheidungsfrage wie ich sie haben werde. Wahrscheinlich mussten sie sich entscheiden, welches Kleid sie morgen tragen sollten und wie sie ihre Haare kämmen sollten. Wenn das Leben doch bloß so leicht wäre.
Ohne wie ein Stalker zu wirken blickte ich wieder auf den Fußweg vor mir.
Es war zwar keine zwölf Uhr abends, jedoch auch keine acht und ich hoffte Kihyun würde sich keine schlechten Gedanken über das Date machen. Er sorgte sich schon viel zu sehr um mich, dass er manchmal sich selbst vergaß. Wahrscheinlich würde er gleich eine viel zu hohe Welle schieben und wieder alles hinterfragen wieso weshalb und warum. Ich müsste mir einfach eine kleine Notlüge zusammen basteln wieso ich so früh da war und das er sich keine Sorgen über das Treffen machen musste.


„So mein Lieber. Spucks aus, wieso bist du schon hier. War er etwa so ein schrecklicher Typ?" quetschte mich Kihyun direkt aus. Dass er zu Hause war war kein Wunder. Er hatte mich zwar fröhlich begrüßt und mir die Zeit gegeben zu Hause anzukommen, jedoch hatte er mich direkt gepackt und mich ins Wohnzimmer geschleift. Wie bei einem Verhör saß er gegenüber von mir und nahm mich unter die Lupe. Er war mein bester Freund, natürlich kannte er meine Verhaltensweisen. „Es war alles gut, mach dich locker. Namjoon ist ein netter Kerl er hatte bloß ein Familientreffen was er nicht so kurzfristig absagen konnte" sprach ich. Ich hatte mir diesen Satz im Treppenhaus gefühlt hundert Male vorgesprochen, damit ich auch kein kleines Detail vergessen konnte. „Okay aber wieso siehst du damit ganz zufrieden aus? Wenn Namjoon doch so ein toller Kerl war, dann dürftest du aber nicht so ein beleidigtes Gesicht ziehen" grinste er schadenfroh und hatte sich gemütlicher in den Sessel gesetzt.
„Ich gib dir gleich beleidigtes Gesicht. Ich bin müde, du hast mich heute morgen mit deinem Gejammer über fehlende Pfannen geweckt" erinnerte ich ihn. Kihyun blieb standhaft mit seinem grinsen. „Na und? Es war berechtigt. Du kannst mir nicht meine Waffe für Einbrecher klauen" schmollte er nun doch. Augenrollend ignorierte ich dieses kindliche Verhalten. Es amüsierte mich dann aber trotzdem wie er sich verhielt und musste mein grinsen irgendwie verstecken.

„Jaja lach nur. Wenn hier jemand einbrechen sollte, wirst du das eh verschlafen. Ein Wunder das du durch meine Verwunderung wach würdest"
„Pff Verwunderung. Du hast die halbe Stadt zusammen geflucht"

„Aber mal im Ernst. Wieso siehst du nunmal so aus wie du aussiehst?" fragte er und legte den Kopf schlief. Manchmal stellte er so dumme fragen, dass ich mich fragen musste ob er noch ganz hell im Kopf war. „Mir geht es gut, ich bin bloß müde. Also nerve mich nicht weiterhin mit deinen entsetzlichen Fragen, die nicht mal ein Wissenschaftler dir beantworten könnte" meckerte ich und war aufgestanden um ins Bett zu gehen. Die beste Medizin für einen guten und besseren Start war genügend Schlaf. Also hatte ich jetzt die Möglichkeit den fehlenden Schlaf nach zu holen.

Als ich schon in meinem Zimmer war drehte ich mich aber nochmal um und riss meine Zimmertür auf. Kihyun schrie erschrocken auf und zog hinter einem Sofakissen eine kleine Pfanne heraus. Er hielt sie auf Mir, wie eine geladene Pistole. Seine Körperhaltung war bereit um mir diese Pfanne mit wirklich viel Gewicht ins Gesicht zu hauen. Eigentlich war meine Neugierde wirklich groß, seid wann wir eine Pfanne dort versteckten. Aber es Kihyun der diese heraus gezogen hatte, also war es irgendwie nichts neues, dass komische Dinge passierten oder er ganz komische Dinge anstellte.

Ohne einen Kommentar zu diesem Ereignis verließ ich wieder das Zimmer. Was für ein Kerl.

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neues kapitel, neues glück :]

feedback wäre ganz nice ✌︎('ω'✌︎ )

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