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minyoongi | day 4

Lange hatten wir noch Diskussionen welches Videospiel wir danach spielen sollten. Oder wer jetzt wen provozierte und beleidigte. Wenn Jungkook mir schon seine offene Seite gezeigt hatte, dann zeigte ich ihm auch gerne meine Arschloch-Seite. Schneller als wir es mitbekommen hatten war die Sonne untergegangen. In Seoul dauerte das eigentlich immer eine Zeit, auch bei dieser Jahreszeit. Aber als ich bei einer kleinen Verschnaufpause Luft holte, weil ich Jungkook am liebsten den Kontroler in die Eier geworfen hätte wegen seinen provokativen Antworten. Ein Blick auf der Uhr verriet, dass wir schon fast halb eins hatten. Auch musste ich nicht auf mein Handy schauen um zu wissen, dass Kihyun einen halben amoklauf gestartet hatte. Der Kerl behandelte mich, als wäre ich sein Kind und er schob eine Nummer von den besorgten Helikopter Eltern.
Jungkook hatte wie ein kleines Kind geschmollt, als ich Bescheid sagte. Er hätte sich wahrscheinlich noch am liebsten an mein Bein gehängt, dass ich ihn nicht verlassen sollte. Mir selbst gefiel doch der Abend genauso gut wie ihm und es tat mir auch wirklich leid, dass ich ihn jetzt verlassen müsste. Es war schon viel zu spät und das kleine Kind sollte schon längst in seinem Bett liegen und schlafen.

Nachdem ich Jungkook noch half seine Wohnung etwas auf Vordermann zu bringen, verabschiedete ich mich. Er hatte sich praktisch in meine Arme geworfen.Gestört hatte es mich nicht wirklich, es brachte mich bloß zum Lachen. Wir umarmten und noch und schon stand ich im Hausflur. Eigentlich wollte ich jetzt wirklich gehen, da kam Jungkook noch auf mich zu gerannt und erdrückte mich wieder halb. Halbherzig machte ich dabei mit und bevor ich richtig reagieren konnte, hatte er mir kurz die Wange geküsst und war knallrot in seine Wohnung geflüchtet. Er hatte bloß die Türe zu geknallt, sodass wahrscheinlich jeder in diesem Trackt auch jetzt wach war. Grinsend fuhr ich durch meine Haare und hatte mich auf den Weg gemacht. Auf irgendeine Weise hoffte ich, dass Jungkook aus dem Spion geschaut hat.



Der Weg zu mir nach Hause war viel angenehmer und ruhiger als die vorigen. Zwar hatte ich wieder die viel zu vielen Gedanken in meinem Kopf, aber meine Umgebung hatte viel dazu beigetragen, dass ich nicht komplett melancholisch über alles nachdachte. Seouls Stadtzentrum war immer noch stark belebt, hauptsächlich von vielen Touristen die Gefallen an solch' einer Stadt fanden. In meiner Straßenbahn war es dann wieder angenehmer, da kein Tourist mit im Abteil saß und irgendjemanden voll quatschte obwohl sowas hier in Korea total unüblich war. Keiner und wirklich keiner sprach in öffentlichen Verkehrsmitteln. Jeder versuchte noch etwas Schlaf nach zu holen. Und dieser Idee konnte ich nur positives Feedback geben. So gab es keine nervigen Menschen die morgens früh schon totales Chaos in meinem Kopf machten, bloß weil sie versuchten mit mir ein Gespräch zu führen.

Bevor ich richtig in der Wohnung ankam, duckte ich mich, da irgendwas schwarzes auf mein Gesicht zu kam.

„KIHYUN"

„ICH DACHTE DU BIST EIN EINBRECHER!"

„Tut mir leid, dass ich in meine Wohnung hinein wollte!"

„Wieso schleichst du dich auch so leise an und trampelst nicht wie immer durch das Treppenhaus?"

„Weil es diesmal ein Uhr in der Nacht ist und keine fünf Uhr am Nachmittag!"

„Ja tschuldigung stell doch mal dein katzenhirn an. Wenn ich alleine bin habe ich meine Pfannen bei mir. Das sollte doch wohl dann logisch sein, dass ich diese auf dein Gesicht ziele, wenn ich dich nicht erkenne!"

„Wieso betitelst du mein Gehirn als eins einer Katze?"

„IST DAS JETZT WIRKLICH DAS EINZIGE WAS DU AUS MEINER AUSSAGE AUFGESCHNAPPT HAST?! ICH HABE MIR FAST IN DIE HOSE GEPISST VOR ANGST UM DICH. ABER NEIN DER FEINE KERL LECKT SICHERLICH LIEBER MIT SEINEM DATE RUM ANSTATT SEINEM BESORGTEN BESTEN FREUND ZU SCHREIBEN DAS ER LIEBER IN DER NACHT NACH HAUSE KOMMT. HÄTTE ICH DAS GEWUSST DANN HÄTTE ICH AUCH KEINE PFANNE NACH DIR GEWORFEN. AUSSERDEM HABE ICH ANGST VOR MEINEM JUNGFRÄULICHEM ARSCH. WER WEISs WER DA SEINEN ZUG DURCH DEN TUNNEL FAHREN LASSEN WILL!" argumentierte, nein schrie Kihyun schon. Vor Wut hatte er die andere Pfanne in der Hand fallen gelassen. Aufgebracht sah er mich an. Erst schlug er mich feste und zog mich dann in eine feste Umarmung. Solche Diskussionen und Schrei Attaken hatten wir schon öfters gehabt. Kihyun schob eine große Nummer und machte sich unnötige Sorgen die aber auch nur er sich stellen konnte.

„Außerdem wer will an deinen arsch? Die meisten Einbrecher wollen Geld und Wertgegenstände und wollen dich nicht im Schlaf vergewaltigen" sprach ich Augenrollend und hob die graue pfanne hoch und legte sie auf den Tisch. „Mein Arsch ist toll, da will sicherlich jeder Typ dran. Eigentlich sollte ich mir mal einen bodyguard zulegen. Vielleicht beschützt er meinen arsch" schlussfolgerte mein bester Freund. Das lange wach bleiben Tat ihm auf jeden Fall nicht gut. „Lieber solltest du dir jemanden suchen, der sich um deine Dummheit sorgen macht" murmelte ich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

„Yah Yoongi willst du mir nichts von deinem Tag erzählen?" fragte er mich und versuchte mich aufzuhalten. „Kihyun du brauchst deinen Schlaf sonst stellst du noch dümmere fragen die du sonst so gestellt hast. Und das halte ich dann morgen auf keinen Fall aus" meinte ich bloß und lies den Armen Kihyun traurig im Flur alleine.

Wenn ich meinen Schlaf nicht bekomme, hört die Freundlichkeit auch bei meinen Freunden auf.

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ich fand, etwas lustiges würde diesem Kapitel ganz gut tun. Ich hoffe es gefällt euch :]

Save Me ; BTS ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt