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minyoongi | day 2

Auf dem Weg nach Hause, machte ich mir wieder ein paar Gedanken über den heutigen Tag. Wenn man alleine war, drehten meine Gedanken durch und überschlugen sich. Eine Entscheidung jetzt schon ne zwischen den zwei netten Jungen zu treffen war schon gar nicht möglich. Entscheidungen zu treffen tat ich nicht gerne und wenn ich welche Fällen musste, dann dachte ich immer über die Folgen darüber nach. Würde ich mich glücklicher bei Seojin fühlen oder doch bei Hoseok? Beide waren atemberaubend nette Menschen und keinem von beiden würde ich gerne das Herz brechen. Müssen müsste ich es trotzdem und nur der Gedanke an den Entscheidungstag, versetzte mir einen Stich in meiner Brustgegend. Ich hatte das Gefühl, auf meinen Schultern würde ein Gewicht von Tonnen drauf liegen, welches ich noch die komplette Woche mit mir rum schleppen müsste. Lust hatte ich auf jeden Fall keine, aber einfach die weiteren Treffen abzusagen, wollte ich auch nicht. Schließlich wollte ich wirklich gerne wieder in eine Beziehung. Eine Beziehung war besser als immer nur alleine zu Hause zu sein. Aber wenn ich diese Art von Experiment abbrechen würde, müsste ich mich dennoch für einen der beiden entscheiden oder Kihyun würde enttäuscht sein. Er würde zwar behaupten, dass er meine Entscheidung akzeptieren würde. Jedoch kenne ich meinen besten Freund schon lange genug um zu wissen, dass er dennoch enttäuscht sein würde. Er hatte so viel Arbeit und Mühe in die einzelnen Treffen reingesteckt, nur wegen ihm würde ich diese Treffen hinter mich bringen. Nur wegen meinem besten Freund: was für ein netter Kerl ich doch war.

Die Sonne war schon fast unten und die Dunkelheit fand ihren Weg in die einzelnen Straßen. Hinter mir leuchtete die Innenstadt, welche ich langsam verließ. Hoffentlich würde Kihyun sich nicht wundern. Ich würde mich nicht direkt auf den Weg nach Hause begehen. Ich würde zu meinem Lieblingsplatz gehen. Ein kleiner Park, der Nachts, beziehungsweise wenn es dunkel wird, am schönsten war. Dort verfolgte ich das Lichtspektakel, welches sich im Teichwasser spiegelte und ließ meine Gedanken freien Lauf. Es half mir, wenn ich über alles nachdachte und alles hinterfragte. Somit konnte ich für mich entscheiden, ob etwas wichtig oder eher nicht ist.
Als ich in den Park ankam, durchquerte ich erstmal einen Weg, welcher umzingelt von Kirschbäumen war und setzte mich dann auf meine persönliche Bank. Plötzlich setzte sich jemand neben mich und legte einen Arm um mich.

„Was tust du hier Kihyun?" fragte ich meinen Freund verwirrt. Ich war mir sicher, niemanden Bescheid gesagt zu haben, dass ich hier hingehen würde. „Ich kenne dich lange genug. Ich war mir sehr sicher, dass du hierher kommen würdest. Du brauchst Zeit zum denken, daher bin ich hier. Eine Schulter zum ausweinen und jemand mit dem du reden kannst", grinste Kihyun stolz über seinen Plan und breitete die Arme aus. Lachend umarmte ich kurz und löste mich dann. In den Himmel schauend fing ich an zu erzählen. Was mir auf dem Herzen lag und wie schwer mir diese treffen dann doch fielen. Hinterher bereute ich keines der beiden, jedoch war es immer eine Herausforderung für mich, doch nicht zu gehen und die Person alleine zu lassen. Außerdem erzählte ich, dass ich diese Treffen wegen Kihyun durchzog. Einen ernsthaften Partner für eine Beziehung zu finden, war in meinen Augen unmöglich und unrealistisch. Kihyun jedoch hörte mir einfach zu und unterbrach mich kein einziges Mal. Einfach mal drauf los zu sprechen tat gut, es befreite irgendwie den Kopf und erleichtert war man am Ende dann auch.

„Es ist zwar immer noch deine eigene Entscheidung also kannst du auch jederzeit diese Treffen absagen. Erstens ist es deine vergeudete Zeit und außerdem triffst du dich mit den Personen, weil du es möchtest. Ich wollte dir nur einen kleinen Schubs geben, damit du es vielleicht dann komplett freiwillig machst. Und schlage dir auch bitte aus dem Kopf, dass du mir ein schlechtes Gewissen sonst machst. Ich bin doch stolz auf dich, dass du dich traust einen kompletten Tag alleine mit Fremden verbringst. Also ich würde ja paranoid werden und wahrscheinlich immer eine Pfanne dabei haben. Ich habe gehört eine Pfanne gegen ein Gesicht zu bekommen ist schmerzhaft. Hat die Person dann aber auch verdient, wenn sie mir zu nah kommen würde" begann Kihyun zu erklären und fing zum Ende hin an zu lachen. „Mir ist es doch nur wichtig, dass es dir gut geht und das du glücklich bist. Und wenn du das bist, wenn du Single bist, dann werde ich das natürlich immer respektieren und tolerieren. Mache dir da bitte keine Sorgen mehr".
Nickend antwortete ich und sah weiter in den Sternenhimmel. Dunkel war es auf jeden Fall und zwölf Uhr in der Nacht würden wir wahrscheinlich auch haben. Jedoch machte mir das nichts aus und Kihyun heute wohl auch nicht. Oder er kämpfte gegen seine Müdigkeit.

„Lass uns nach Hause gehen Kihyun. Es ist spät, du musst schlafen" argumentierte ich und sofort hielt Kihyun eine kleine Bratpfanne in den Händen. „Ein falsches Wort und du hast diese Pfanne im Gesicht" drohte er mir und stand mit mir von der Bank auf. „Du könntest mich doch niemals schlagen, dafür liebst du mich doch zu sehr" grinste ich und sofort knuffte mich mein bester Freund in die Seite. Lachend sprintete ich einige Schritte nach vorne um Abstand zu gewinnen. „Wenn du mich schlagen willst, musst du deine Beine in die Hand nehmen. Mit deinen Stummelbeinen, brauchst du sicherlich ewig" triezte ich ihn weiter, dass mein bester Freund einen Kampfschrei ausschrie und mit einer Pfanne in der Hand auf mich zu gerannt kam. Lachend rannte ich von meinem Freund weg.

Dieser kleiner Spaß hatte mir wirklich gut getan. Er hatte mich von den ganzen Problemen abgelenkt und mir nochmal gezeigt, dass ich den besten Freund der Welt hatte. Bester besten Freund natürlich.

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so meine lieben, wie fandet ihr jetzt den Tag mit Hoseok? Wie wird sich wohl yoongs entscheiden?!?
jedenfalls vielen Dank für die 700 Reads und so

Save Me ; BTS ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt