6. What is this already for a life?

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Ich sehe auf meine tropfnasse Boxer, dann auf P.O und wieder auf die Boxer. Wenn ich sie anbehalte, wird meine Hose durchnässt werden und ich werde wahrscheinlich auch noch krank. Außerdem ist es einfach unangenehm. Aber gleichzeitig will ich mich nicht vor ihm ausziehen. Ausgerechnet vor ihm.

„Entscheide dich jetzt, ich habe keine Lust mehr zu warten." Ich atme tief durch und treffe eine Entscheidung. Meine Finger finden den Saum meiner Unterwäsche. Langsam ziehe ich sie runter und versuche dabei meine Mitte so gut wie möglich zu verstecken. Er starrt mich ohne eine Regung im Gesicht an, während ich dunkelrot anlaufe. So schnell ich kann streife ich mir schließlich die neue Short über und sehe zu ihm auf.

„Ich hoffe für dich, dass du noch nicht ausgewachsen bist." Ich brauche einen Moment, bis ich die Anspielung verstehe, dann werde ich noch röter und balle die Hände zu Fäusten. Er packt meinen Arm und zieht mich hoch. „Kannst du stehen?" Ich überlege einen Moment und nicke dann. Er lässt mich los und ich knicke fast wieder ein. Gerade noch so kann ich mich am Waschbecken abstützen.

Jihoon gibt ein verächtliches Geräusch von sich und nimmt den Hoodie. „Streck die Arme hoch." Ich zögere und hebe sie dann langsam. Mit zitternden Beinen stehe ich leicht gekrümmt da, während er mir den Pulli überstreift. Er zupft ihn richtig hin, während ich mich wieder das kalte Marmor des Waschbeckens klammere.

„Wie wärs, wenn wir die Hose einfach weg lassen." Er grinst mich an und ich schüttle hektisch den Kopf. „B-bitte." Er seufzt und greift nach der Hose. „Viel mehr als das Wort kannst du auch nicht sagen." Ich antworte nichts und lasse mich weiter von ihm anziehen.

Als er fertig ist, packt er mich wieder und hebt mich hoch. Ich verkrampfe mich augenblicklich und wende den Blick ab. Er gibt ausnahmsweise keinen Kommentar dazu ab und bringt mich einfach zurück zu den Anderen.

„Der kann immer noch nicht stehen." Er lässt mich auf den Boden fallen, was mir einen leisen Schmerzenslaut entlockt. „Dann muss er heute noch nichts machen. Aber ab morgen ist er dran." Ich sehe zu Zico, von dem diese Worte kamen. Ab morgen bin ich dran. Das klingt wie eine Drohung. Wahrscheinlich ist es das auch. „Gut, was machen wir dann jetzt mit ihm?" Fragt Taeil. „Also erst mal noch anketten und dann soll er essen und schlafen."

Essen und schlafen. Das klingt wie Musik in meinen Ohren. Das mit dem anketten macht mir jedoch Sorgen. „Also Jaehyo, wir werden dich anketten, damit du nicht einfach hier rumlaufen kannst und machst was du willst. Die Kette werden wir verlängern, beziehungsweise kürzen können. In allen Zimmern haben wir Haken angebracht, wo die sie fest gemacht wird." Erklärt mir Kyung und kommt dabei mit einer langen, grauen Stahlkette auf mich zu. Sie ist nicht besonders dick, aber zerreißen kann ich sie trotzdem nicht.

Wo wollen sie dieses Ding an mir festmachen? Leicht verwirrt sehe ich mich um und schon wird meine Frage beantwortet. B-bomb folgt Kyung mit einem Halsband in der Hand. „Halt still." Mit diesen Worten legt er mir das Halsband um und verschließt es. Dann macht Kyung die Kette daran fest und läuft in eine Ecke des Raumes, wo er das andere Ende an einem Haken fest macht.

Ich komme mir dabei vor wie ein Hund. Eingesperrt und Angekettet von seinen Besitzern. Und letztendlich bin ich das doch auch auf eine gewisse Art und Weise. Als hätte er meine Gedanken gelesen kommt Taeil auf mich zu und tätschelt mir den Kopf. „Braver Junge." Er und die Anderen lachen, während ich auf den Boden sehe und versuche die Tränen zurück zu halten. Ich hasse diese Demütigung.

„Oh wein doch nicht, Prinzesschen." P.O grinst bei diesen Worten und hebt mein Kinn mit den Fingern an, so dass ich gezwungen bin ihn anzusehen. Von der Seite kommt jetzt U-kwon. Er hat einen Teller und einen Löffel dabei. Er muss wohl in der Küche gewesen sein, während Jihoon noch mit mir im Bad war.

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