Kap 21

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Während Hobi sich auskotzte - im wahrsten Sinne des Wortes - machten wir uns ein wenig über sein empfindliches Wesen lustig.

„Das ist aber nicht witzig!", rief er aus und wusch sich endlich seine Hände und den Mund.

„Ach Hope.", grinste ich. „Doch ist es!"

„Und du würdest auch lachen, wenn es uns so gehen würde.", meinte Jungkook dann belustigt.

„Leute.", stöhnte er auf und hielt sich den Magen. „Ich glaub, ich geh nach Hause."

Nun verwandelte sich jedes Gesicht in einzige Sorgenfalten. Wir nickten verständlich und hörten sofort auf uns über ihn lustig zu machen. Es war ja auch irgendwo fies gewesen.

„Sollen wir dich noch bringen?", fragt Jimin, doch Hobi schüttelte nur den Kopf.

„Ne, geht schon. Ich ruf meine Eltern an, die sind eh noch wach.", meinte er, woraufhin Tae ihm sein Handy reichte.

Es dauerte nicht lange, da war Hobi weg und die andern drei mit mir zusammen alleine bei Jimin. Wir liefen zurück in sein Zimmer, wo wir uns noch ein wenig unterhielten. Doch lange hielt auch unser Gespräch nicht, da wir alle viel zu müde waren und nach und nach gähnten.

Wir beschlossen also ins Bett zu gehen, wobei sich Taehyung und Jungkook das Gästezimmer teilten - natürlich mit zwei Betten - und ich bekam das Sofa in Jimins Zimmer.

Nachdem die andern beiden weg waren, machten wir uns dann ebenfalls fertig zum schlafen. Er reichte mir ein Bettlaken, Kissen und Decke, was ich alles annahm und mit ihm zusammen die Couch bezog.

Als wir fertig waren und uns umgezogen hatten, legten wir uns hin, bevor Jimin das Licht ausschaltete.

Die Situation fand ich irgendwie komisch. Ich kannte diese Menschen vielleicht zwei Wochen und schon übernachtete ich bei einem von ihnen, fast Fuß an Fuß.

Ich seufzte kurz aus, was Jimin zu bemerken schien, da er sich leicht aufsetzte.

„Hyung, alles gut?"

Ich sah zu ihm. „Ja, ist nur seltsam bei dir zu übernachten.", gestand ich, als ich meine Gedanken laut aussprach.

„Hm, du findest du?", fragte er. „Ist doch ganz normal mit Freunden."

„Wir sind Freunde?", kam es von mir und perplex starrte ich ihn mit großen Augen an.

„Klar!", hörte ich sein Grinsen heraus. „Sonst hätte ich doch niemanden, der mit mir Horrorfilme guckt!"

Ich lachte, was ihn mit einstimmen ließ.

Seltsam, dass er das sagte. Ich fragte mich doch schon die ganze Zeit in welcher Beziehung ich mit der Clique stand. Konnte man uns wirklich als Freunde bezeichnen? Es war merkwürdig, aber irgendwo wollte ich es.

Es fühlte sich gut an, dass ich so mit ihm lachen und reden konnte. Ich hatte so etwas schon lange Zeit nicht mehr erlebt, was es umso mehr verstärkte.

Nach dem lachen, kamen wir irgendwann zur Ruhe und sagten noch ‚gute Nacht', bevor ich dann letztendlich weg dämmerte.

F*** off, Park Jimin!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt