Kap 70

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Yoongi

Ich freute mich richtig alle endlich mal wieder zusehen und mit ihnen zu reden. Zwar war es nervig mit vielen Fragen bombardiert zu werden, doch ich gab mich hin und beantwortete sie einfach.

Als dann trotzdem noch weitere Fragen kamen, sah ich mich hilfesuchend nach Jimin um, wobei ich bemerkte, dass er über die Situation nur lächeln konnte und auch mich so ansah. Sofort wurde ich rot im Gesicht und senkte meinen Blick.

Aish, wusste er eigentlich, was er mit mir anstellte?!

~•~

Auf der Geburtstagsfeier von Jimins Freund angekommen, wurden wir erst einmal begrüßt und dann auch schon gleich in die Küche gebracht, wo uns ein Drink ausgehändigt wurde. Doch nach der Party von damals, von der ich kaum Erinnerungen noch hatte, verzichtete ich gerne darauf.

Der Geburtstag war recht klein gehalten, aber immer noch mit reichlich Gästen ausgestattet. Ich war überrascht, dass das Geburtstagskind selbst nichts gegen meine Anwesenheit sagte, weswegen ich vermutete, dass wir uns von der Schule her kennen mussten.

Während die Jungs aus der Clique sich mit allen Partygästen unterhielten und nach einer Weile auch verschwanden, standen Jimin und ich nebeneinander und wussten nicht was wir sagen sollten. Es war eine echt unangenehme Stille, doch mir fiel echt nichts ein. Ich dachte nur darüber nach, was Jimin hiermit erreichen wollte und erinnerte mich dann an den Kuss, um den er gebeten hatte, wobei mich sofort wieder ein Kribbeln durchfuhr.

Omo, er hatte es mir echt angetan.

Ich blickte zur Seite und merkte, wie nervös Jimin aussah, woraufhin er sich dann den Becher neu auffüllte und alles innerhalb von wenigen Sekunden geschluckt hatte.

„Jimin, ich denke nicht, dass du-", fing ich schon an, da unterbrach er mich.

„Ich muss nur dieses unangenehme Gefühl los werden..."

„Was denn für ein Gefühl?", fragte ich vorsichtig und machte mir Sorgen, da er schon Becher Nummer drei trank.

„Weiß nicht, was es ist.", nuschelte er. „Weiß nicht mal ob es gut ischt."

Shit, er lallte bereits. Der vertrug aber auch echt gar nichts oder trank er einfach nur das harte Zeug?

Ich sah mir an, was er für eine Flasche gezogen hatte und machte große Augen. „Jishit, sag mir nicht du hast jetzt den ganzen Wodka pur getrunken?!"

Der Braunhaarige nickte bestätigend. „Und noch zwei Shots Tequila."

„Aish, du bist echt anstrengend. Warum steh ich überhaupt auf dich?", meinte ich und massierte mir mein Nasenbein.

Jimin zuckte mit den Schultern. „Ja keine Ahnung, aber das ist doch gar nicht mal so schlecht, hm?"

Überrascht sah ich ihn an. Meinte er das ernst? Aber er sah nur wie ein Affe auf Drogen nach vorne, weswegen es nicht ernst gemeint sein konnte. Er war schon so dicht, dass er wahrscheinlich nicht einmal mehr wusste was er da von sich gab.

Ich seufzte einmal aus. „Das hast du toll hinbekommen,  Jishit. Der Geburtstag ist vorbei und jetzt komm, wir gehen nach Hause."

„Ich will aber nicht zu mir!", quengelte er, woraufhin ich nach seiner Hand griff.

„Du kommst ja auch mit zu mir. Denkst du, ich lass dich so zu deinen Eltern?", fragte ich, wobei ich nach hinten sah, als ich ihn schon aus dem Haus zog. Er schüttelte schmollend den Kopf, weswegen ich nickte. „Genau."

F*** off, Park Jimin!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt