F*** off, Park Jimin!

Kap 88

Nach einem wundervollen Wochenende mit meinem Freund, musste es natürlich wieder zu dem Alltagstrott in der Schule kommen. Wie.ich.es.hasste.

Aber welcher Schüler verabscheute es nicht? Selbst Joonie, der ein totales Ass war. Man nannte ihn sogar Lehrerschleimer, aber ganz ehrlich: der Junge war einfach schlau.

Seufzend lief ich zum nächsten Unterricht und ließ mich auf meinen Platz fallen, als ich bemerkte neben wem ich dort saß. Zögerlich schaute ich zur Seite und erkannte den kleinen Schwarzhaarigen, der der Clique seit mindestens einer Woche aus dem Weg ging. Keks starrte stur geradeaus und schien nicht sonderlich begeistert, dass ich neben ihm saß. Woran ich das erkannte? Ich bitte euch!

Der Unterricht fing an, doch die ganze Zeit über war ich in Gedanken bei Jungkook. Er versuchte nicht einmal in Kontakt mit uns zu kommen oder die Dinge zwischen ihm und Taehyung zu klären. Er ließ und komplett links liegen. Er hatte sich sogar aus der Gruppe gelöscht.

Nach einer Weile des nicht zuhören, drehte ich meinen Kopf wieder in seine Richtung und musterte ihn von der Seite. Kurz versteifte er sich, versuchte sich dabei nichts weiter anmerken zu lassen, doch ich wusste es besser. Er hörte auch nicht zu.

„Wie lange willst du ihm noch aus dem Weg gehen, Keks?", fragte ich ihn leise, was er ignorierte. Ich seufzte. „Hey, du musst ja nicht mal mit Jimin, Hobi oder mir reden, aber wenigstens mit Tae. Er hat es verdient, dass du-"

Doch weiter kam ich nicht, denn schon warf er mit einen vernichtenden Blick zu, bei dem ich schlucken musste.

„Er hat gar nichts verdient!", zischte Jungkook, bevor er ruckartig aufstand, sich hinter meinen Stuhl quetschte und aus dem Raum lief, ohne irgendetwas weiteres zu sagen.

Ich blickte kurz zu Jimin, der auf der anderen Seite des Raumes saß. Er sah mich fragend an, doch ich zuckte nur mit den Schultern und stand ebenfalls auf, um Kookie zu folgen. Der Lehrer wollte mich schon aufhalten, doch ich meinte es ginge ihm schlecht, weswegen ich ihm nach musste. Er ließ es schließlich zu und ich rannte auf den Flur. Kurz sah ich zur Seite und erkannte, wie der Schwarzhaarige in die Jungstoilette verschwand.

Als ich endlich bei ihm war und die Türe schloss, sah er vom Waschbecken auf, an das er sich festhielt. Sein Gesichtsausdruck war aber weder geschockt noch überrascht, sondern einfach nur wütend. Ich hätte nie gedacht, dass dieser kleine unschuldige Keks so ausrasten könnte.

„Was willst du hier?!", fauchte er mich an und drehte sich zu mir.

„Kookie-"

„NENN MICH NICHT SO!"

Ich verstummte, meine Lippen aufeinandergepresst. Dann nickte ich knapp. „Jungkook...", fing ich an und wartete, ob er etwas sagte, doch er sah mit einfach nur mit finsterer Miene an. „Warum willst du nicht mit ihm reden? Ihr seid doch die besten Freunde. Ich dachte, ihr-"

„Tja falsch gedacht!", rief er aus und hob dabei die Hände hoch. „Und jetzt HAU AB! Du bist nicht mein Freund und ich frage mich ehrlich, ob du es je gewesen bist! Weißt du, ich bereue es, dass ich so nett zu dir war!"

Diese Worte trafen mich ins Mark. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich wiederholen würde, aber da war es. Mein Freund verletzte mich mit seinen Worten. Kookie brauchte nicht einmal mit der Faust auszuholen. Sein Mund konnte ganz gut alleine austeilen.

Verletzt sah ich ihm in die Augen. „Na gut.", nickte ich. „Dann lass ich dich ab jetzt in Ruhe."

Mit den Worten war ich aus der Toilette verschwunden und ging zurück zum Klassenraum. Ich öffnete die Tür und sah mit leerem Blick zu Jimin, welcher sofort erschrocken aufstand und zu mir kam. Wir ignorierten kurz die ganzen Menschen und er stand vor mir und blickte mir besorgt und fragend in die Augen.

Ich wendete mich an den Lehrer, ohne dabei den Blick mit Jimin abzubrechen. „Jungkook geht es weiterhin nicht gut, sagt er. Jimin soll ihn nach Hause schicken lassen."

Auch wenn Kookie mich nicht mehr mochte, so war er mir immer noch wichtig, deshalb sollte auch einer seiner längsten Freunde mit ihm reden. Jimin verstand und nickte, bevor er sich vom Lehrer entließ und versuchte mit Kookie zu reden.

Ich setzte mich mit einem traurigen Seufzen wieder auf meinen Platz und blendete auch den Rest vom Unterricht aus.

(~•~)

💔

Es muss sein...es muss sein, es tut mir so leid❣️

R.I.P. savemenow~

💔