Fertig angezogen für die Party stand ich in der Wohnstube und zeigte stolz mein Outfit. Meine Mutter zog dabei nur die Augenbraue nach oben.
„Ein schwarzes T-Shirt, eine lässige Jacke und eine zerrissene Jeans? Liebling, nein."
„Aber-"
„Du hattest dir neulich ein so schönes Hemd gekauft.", meinte sie, doch ich verdrehte nur die Augen.
„Mum, das hast du gekauft."
„Und? Es sieht doch total gut aus!", sagte sie, woraufhin ich mich nochmal umziehen ging. Zerrissene Jeans blieb aber an!
Ich verabschiedete mich schnell und rannte nach unten, wo auch schon die Clique auf mich wartete.
Mit breitem Grinsen ging ich auf alle zu und begrüßte sie, bis ich vor Jimin stand, der mich in eine Umarmung zog. Sein Körper war so warm und sein Duft so unglaublich gut, dass es bei mir einfach so anfing zu Kribbeln...
Omo, nein - bitte nicht!
„Hyung, du schaust gut aus.", meinte Jimin dann und ich spürte wie meine Wangen wieder rot wurden.
„Danke...", sagte ich verlegen und stieg schnell zu Jungkook und Rothaar in den Wagen, um endlich loskommen zu können.
Es dauerte auch nicht lange, da kamen wir bei der riesigen Hausparty, eines Schülers aus der Stufe über uns, an und stiegen aus. Wir traten ein und sofort schlug wummernde Musik um unsere Ohren und halb nackte Körper rieben sich an unsere. Natürlich waren es nur Mädchen, denn Schwule wurden nicht geduldet...
Nun ja, zumindest war es das, wonach Jin lebte. Ob er wohl gekommen war?
Hope riss mich aus meinen Gedanken und zog mich mit sich zu den anderen, die sich schon längst ein paar Becher voll irgendwas geschnappt hatten und es tranken.„Yoongi, nimm dir auch was!", rief mir Keks begeistert zu, doch ich schüttelte den Kopf.
„Ne, erst mal nicht, aber nachher.", brüllte ich über die laute Musik hinweg.
„Versprochen?", schmollte er und ich nickte mit einem Grinsen.
„Hyung, was hälst du von den Mädchen dort hinten?", fragte mich Hope, wobei er auf eine Gruppe Weiber zeigte, deren Haare an ihrem verschwitzten Rücken klebten, weil der so einen tiefen Ausschnitt bekam, genau wie ihre Vorderseite.
Ich schüttelte angewidert den Kopf, bei der Vorstellung, dass die irgendjemand zum schreien brachte - beim Sex. „Nah, Hoseok. Nicht die da."
„Wer denn dann?", fragte er schmollend, denn anscheinend waren die ihm sehr schmackhaft.
Ich sah mich kurz im Raum um und erkannte nicht viel ‚Material', wie meine Mum immer so schön sagte. Dann bemerkte ich ein Mädchen, welches einigermaßen gut gekleidet war. Sie trug ein leicht fallendes blaues Kleid, ohne zu viel vom Dekolleté zu zeigen und hatte kurze braune Haare, die sie sich bei einem freundlichem Lächeln nach hinten steckte, als sie sich gerade mit einer ihrer Freundinnen unterhielt.
Ich zeigte auf sie, da sie echt süß aussah und lächelte leicht. „Das Mädchen da hinten. Siehst du sie? Im blauen Kleid."
Hoseok blickte sofort in die Richtung, in die mein Finger zeigte und lächelte ebenfalls. Dieses Mädchen hatte anscheinend diesen Effekt, denn bei der Gruppe hatte er ganz anders geguckt - außerdem lächelte sogar ich und ich war schwul!
„Sicher?", fragte er und sah mich an, wobei er nervös auf seiner Unterlippe kaute.
Ich nickte. „Jap, sicher. Und jetzt geh.", lachte ich und schickte ihn zu ihr.
Ich beobachtete, wie er bei ihr ankam und sich verlegen am Nacken kratzte, während er mit ihr redete, als dann ein weiterer brauner Schopf neben mir auftauchte.
„Hyung, du scheinst dich immer besser mit der Clique zu verstehen.", meinte Jimin und grinste frech.
Ich zog ihn ein wenig näher, weswegen seine Augen sich weiteten bei der plötzlichen Nähe, doch ich drehte ihn so, dass er dort hingucken konnte, wo sich gerade etwas interessantes abspielte.
Die Freundin des Mädchens war längst gegangen und zusammen mit Hope unterhielt sie sich und schien sich sehr gut mit ihm zu verstehen. Es war putzig.
„Ein Wunder, dass er sie nicht gleich auf den Dancefloor schleppt.", meinte Jimin erstaunt, weswegen ich ihn belustigt musterte, nur um dann zu bemerken wie nah er bei mir stand.
Ich musste schwer schlucken, als ich mit meinen Lippen fast seine Wange streifte und trat einen Schritt zurück, damit er es nicht mehr bemerkte.
Nach einer Weile hatte ich dann auch mein erstes Bier in der Hand und sah mich weiter im Raum um, während sich Rothaar und Keks gegenseitig kitzelten, bis der Jüngere dann auf den Schoß des Älteren fiel und seinen Kopf in seine Halsbeuge legte. Taehyung schloss dabei die Augen und schien das ganze sichtlich zu genießen, was mich schmunzeln ließ, aber ich mir dabei auch die Frage stellte, warum gerade die beiden gegen Homosexuelle waren.
Als mein Blick dann aber anderen Leuten im Raum galt, blieb er bei einem braunhaarigen Jungen hängen, der sich - vollkommen fehl am Platz, so sah er aus - nervös durch die Gegend guckte. Mir bildete sich ein kleines Lächeln auf den Lippen, als ich bemerkte, dass Jin kurz auf sein Handy schaute. Ich drängelte mich durch die Massen und auf ihn zu, bis ich dann vor dem Größeren zum stehen kam und ihn angrinste.
(~•~)
Yoongis Partyoutfit übrigens!
DU LIEST GERADE
F*** off, Park Jimin!
FanfictionYoongi kommt auf eine neue Schule. So weit hatte er nur geplant allen aus dem Weg zu gehen, damit er keine Probleme bekam. Doch dann tauchte Park Jimin und dessen Clique auf, welcher seine Welt irgendwann auf den Kopf stellte. Aber die Frage lautete...