Kap 9

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„Yoongi-Schatz! Es gibt Essen!", rief mir meine Mutter quer durch die Wohnung zu, was mich wieder schmunzeln ließ. Die Faulheit hatte ich definitiv von ihr.

Müde vom nichts tun stand ich auf und ging in die Küche. Dort angekommen, saßen meine Eltern auch schon an der Kücheninsel und ich schnappte mir einen Hocker, um mich zu ihnen zu gesellen.

Meine Mutter zog eine Schnute, während sie mir einige Spaghetti auf einen Teller machte, wobei mein Vater sie grinsend beobachtete. Aish, die wurden aber auch nie erwachsen.

„Danke Mum, dass du gekocht hast.", sagte ich, während wir alle schon die Bolognese verschlangen.

„Yoongi, ich koche jeden Abend, du musst dich nicht immer bedanken.", meinte sie lieb, aber mir war klar, dass sie sich wie jeden Abend freute es zu hören.

Ich zuckte nur belustigt mit den Schultern und aß weiter.

„Wie war dein Tag, mein Junge?", fragte Dad gespannt und auch Mum sah mich neugierig an.

Ich wusste genau was sie wissen wollten und was sie die ganze Zeit quälte. Sollte ich sie ärgern? Nein, das wäre gemein gewesen.

„Ich beruhige euch gleich mal, denn es war eigentlich recht in Ordnung. Der Lehrer, der mich empfangen hat, wusste überhaupt nichts von mir und dann waren die restlichen Stunden eigentlich auch schon wieder rum.", sagte ich gelassen und kaute auf meinen Nudeln herum.

„Und? Hast du wen nettes kennenlernt?", fragte Mum weiter, wobei ihre Augen ganz groß wurden. Anscheinend war sie wegen dieser Frage so aufgeregt, wie ich heute in der Schule.

„Naja, nicht so richtig. Die schienen interessiert zu sein, aber ich wollte nicht.", gestand ich.

Traurig sah mich Mum an. „Ach Liebling, wieso denn nicht?"

„Mum.", schmunzelte ich. „Das ist nicht so einfach. Ich weiß doch gar nichts über die. Was wenn alle so sind wie auf meiner alten Schule, hm? Das will ich nicht und ich will euch nicht nochmal so einen Kummer bringen. Das ist jetzt schon unser drittes Zuhause, das will ich euch nicht auch noch nehmen. Ich schaff das schon ohne fremde Hilfe, keine Sorge."

Mit runzelnder Stirn nickte sie langsam, wobei mein Vater ebenfalls nachdenklich wirkte. Dieses Thema ergriff die beiden schon immer, weswegen es für mich schwierig war darüber zu reden.

„Und was ist, wenn du Freunde haben willst?", fragte Dad dann.

„In diesem Fall suche ich mir die richtigen raus.", meinte ich schulterzuckend und lächelte dann leicht, um die beiden wieder zu beruhigen.

Mum seufzte kurz. „Na gut, das verstehen wir natürlich. Aber merke dir, wir sind nur besorgt und du sollst gefälligst auf dich aufpassen!"

Sie hob warnend den Zeigefinger, weswegen ich ergeben die Hände hob.

„Ja Ma'am!"

„Und hab keine Angst dich zu verteidigen! Das ist ein indirekter Befehl!"

Ich konnte mich nicht mehr halten und lachte los. Meine Eltern stiegen mit ein, woraufhin wir uns wieder witzigeren Themen widmeten.

Und wie ich aufpassen werde, dachte ich mir noch, doch wusste ich nicht, was noch auf mich zukommen würde.

(~•~)

So reicht für heute.
Neben Babysitting noch 6 Kapitel geschrieben.👍🏻 Cool, cool.
Bin müde - interessiert euch, ich weiß.
Bis morgen! ~savemenow

F*** off, Park Jimin!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt