Kap 108 - SPECIAL 2

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Taehyung

Nachdem Mrs. Park mit Jimin und Yoongi losgefahren ist liefen Kookie und ich gleich zu meiner Mum und erzählten ihr alles. Sie selbst wusste schon seit Jahren - wahrscheinlich sogar bevor ich es gewusst hatte -, dass ich mich zu Jungs hingezogen fühlte, weswegen sie, als ich mit meinem kleinen Keks zusammen kam, sich sehr für mich freute. Ich liebte sie dafür, dass sie mich so akzeptierte wie ich war, wobei mein Vater und sie immer sagten, dass ich dadurch nicht anders wäre. Und es stimmte ja auch, weswegen ich Kookies Eltern einfach nicht verstand.

Als wir meiner Mutter alles erklärt hatten, stimmte sie sofort zu ihn nun bei uns leben zu lassen. Wir aßen noch Abendbrot, welches Kookies Lieblingsessen war - Mum hatte sich echt was dabei gedacht - und gingen dann in mein Zimmer. Zum Glück hatte ich ein großes Bett, so dass Jungkook neben mir schlafen konnte. Ich liebte ihn und wollte ihn nicht alleine lassen.

Ich legte ihm ein paar meiner Sachen für die Nacht raus und ging dann nach ihm ins Bad, um mich fertig zu machen. Als ich wieder in mein Zimmer kam, sah ich dass Kookie auf meinem Bett lag und leicht weinte. Alle viere von sich gestreckt starrte er die Decke an. Schnell legte ich mich zu ihm und zog ihn an seiner Seite näher zu mir, bevor ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub und seinen wundervollen Geruch einatmete. Ich versuchte ihn zu beruhigen und tatsächlich legte sich sein Schluchzen nach einiger Zeit.

Er sah mir in die Augen und sofort schlug mein Herz wieder höher. Und dann setzte es ganz aus, denn er schenkte mir wieder ein Lächeln.

„Ich liebe dich.", rutschte es mir einfach so heraus und schnell presste ich meinen Mund wieder zusammen, blickte ihm aber weiterhin mit großen Augen an.

Doch als wäre es in dieser Situation nicht unangebracht, wurde sein Lächeln breiter und er drückte mir einen Kuss auf meine Nasenspitze, welche sofort zu kribbeln begann. Ich schmunzelte nur schüchtern, sah aber nicht weg; sein Blick hatte mich gefangen genommen.

„Danke, dass ihr mich aufnehmt.", sagte er leise.

Ich schüttelte den Kopf und sprach mit genau gleich gesenkter Stimme. „Nichts zu danken, Kookie. Du bist hier immer willkommen gewesen, das weißt du doch."

Er nickte und seufzte dann nachdenklich, wobei sein Blick wieder zur Decke ging. Gerne hätte ich in seinen Kopf gesehen, um zu erfahren woran er dachte. Er war mir so wichtig, dass es mich so sehr schmerzte ihn so zu sehen. Ohne es zu merken, zog ich ihn noch ein Stück näher zu mir, bevor er mir wieder in die Augen sah.

„Ich bin froh, dass ich dich habe.", sagte er mit seiner, vom Weinen, rauen Stimme, welche mir eine Gänsehaut bereitete.

„Ich liebe dich auch, Taehyung."

Und damit setzte es aus. Alles. Ich starrte ihm in die Augen und konnte meinen überraschten Gesichtsausdruck gar nicht mehr verstecken. Es war das erste Mal, dass er diese Worte zu mir sagte. Kookie grinste leicht und lehnte sich dann einfach über mich, während ich immer noch perplex war.

Und dann küsste er mich. Es war das schönste Gefühl auf der ganzen Welt und dank diesen einem Satz verstärkte und intensivierte es sich ungemein. Ich liebte ihn und er mich! Ich konnte es nicht fassen, versuchte aber ihm all meine Emotionen in diesem Kuss zu zeigen.

F*** off, Park Jimin!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt